Der Preis für die beste Dankesrede…

Der britische Komiker Hugh Laurie, Titel-Antiheld der amerikanischen Serie Dr. House, wurde mit dem Golden Globe als bester Schauspieler in einer Dramaserie ausgezeichnet — wie schon im vergangenen Jahr.

Ich bin sprachlos. Wirklich, ich bin ohne Ansprache. Vor einer solchen Veranstaltung bekommt man alle möglichen Geschenke aufgedrängt. Man bekommt Gratis-Schuhe, Gratis-Manschettenknöpfe, Gratis-Darmspülungen, warum gibt einem niemand eine Gratis-Dankesrede? Das ist eine Marktlücke. Ich fände es toll, jetzt eine Rede von Dolce & Gabbana aus der Tasche ziehen zu können.
(…)
Ich danke dem wirklich wunderbaren Team der Serie. Ich weiß, jeder sagt, er arbeite mit einem wunderbaren Team zusammen, und rein logisch kann das nicht sein. Die können ja nicht alle wunderbar sein. Irgendwo arbeitet irgendjemand mit einer Horde betrunkener Diebe. Aber nicht ich. Sie sind wirklich eine wunderbare Ansammlung an Menschen. Ich bin geehrt, meine Arbeitstage in ihrer Gesellschaft verbringen zu dürfen, und sie riechen nach frisch gemähtem Gras.
(…)
Ich möchte [Wilson-Darsteller] Robert Sean Leonard danken. Ich kann mich nicht erinnern warum, aber er hat mir einen Grund genannt.

Außerdem interessant, aber nur, wenn man sich wie ich für langweilige Statistiken und Preisverleihungs-Kuriositäten interessiert: Weil die Golden Globes sowohl Kino- und Fernsehproduktionen des vergangenen Jahres ehren, war es Helen Mirren möglich, am gleichen Abend sowohl als beste Fernsehschauspielerin für ihre Rolle als Königin Elizabeth I., als auch als beste Filmschauspielerin für ihre Rolle als Königin Elizabeth II. ausgezeichnet zu werden. In der Fernsehkategorie setzte sie sich übrigens u.a. gegen sich selbst durch, dort war sie außerdem für das Serienfinale von „Prime Suspect“ nominiert.

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Michael, 16. Januar 2007, 23:06.

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