Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel (1)

Aller Anfang ist schwer, heißt es. Das haben wir uns bei der ersten Folge unseres großen Preisausschreibens zu Herzen genommen. Spielregeln und Gewinne finden Sie hier.

Dieses Bild ist von uns nicht nachbearbeitet worden. Es war genau so in einer Fernsehsendung zu sehen.

Wie heißt die Fernsehsendung?

Auflösung hier.

Stefan, 1. Dezember 2008, 11:03.

Das Fernsehlexikon-Bilderrätsel

Fernsehlexikon.de präsentiert: Deutschlands schwerstes Bilderrätsel.

In den nächsten drei Wochen zeigen wir täglich ab 11 Uhr Screenshots aus dem Fernsehprogramm von früher oder heute und stellen dazu eine Frage. Die Antworten werden sich in den meisten Fällen nicht einfach ergoogeln lassen. Wer viel ferngesehen hat, ist klar im Vorteil — wir empfehlen aber auch, Freunde, Kollegen oder Menschen aus einer anderen Generation zu fragen. Einsendeschluss ist jeweils 24 Stunden (am Wochenende: 48 Stunden) später, wenn die Auflösung und das nächste Bilderrätsel veröffentlicht werden.

Für jedes richtig gelöste Rätsel gibt es einen Punkt. Wer am Ende der drei Wochen die meisten Punkte hat, gewinnt. Unter den Erstplatzierten verlosen wir — mit freundlicher Unterstützung der Sender Vox und ProSieben und der Produktionsfirma Hofmann & Voges — viele feine Preise (die, wenn die Post mitspielt, sogar rechtzeitig zu Weihnachten bei Ihnen eintreffen sollten):
 

  • 3x DVD-Box KDD — Kriminaldauerdienst, Staffel 1
  • 3x DVD-Box KDD — Kriminaldauerdienst, Staffel 2
  • 3x DVD-Box Türkisch für Anfänger, Staffel 1
  • 3x DVD-Box Türkisch für Anfänger, Staffel 2


 

  • 1x DVD-Box Switch Reloaded, Staffel 1
  • 1x DVD-Box Switch Reloaded, Staffel 2
  • 1x DVD-Box Switch Reloaded, Staffel 3
  • 1x DVD-Box Kalkofes Mattscheibe, Vol. 4
  • 1x We Love Kaffeetasse, rot
  • 1x ProSieben Journal (Din-A4-Hardcover-Notizbuch, nur für Mitarbeiter) mit German-Free-TV-Schreibblock inklusive Kugelschreiber
  • 1x USB Stick ProSieben (1GB)


 

  • 2x DVD-Box Six Feet Under, Staffel 2
  • 1x DVD-Box Shark, Staffel 1 (montags, 22.05 Uhr, Vox)
  • 1x DVD-Box Boston Legal, Staffel 3
  • 1x DVD-Box Gilmore Girls, Staffel 7 (werktags, 12.05 Uhr und 15.05 Uhr, Vox)
  • 1x DVD-Box McLeods Töchter, Staffel 7
  • 1x DVD-Box CSI:NY, Staffel 1 (montags, 20.15 Uhr, Vox)
  • 5x Soundtrack „Six Feet Under – Everything Ends“
  • 1x Soundtrack „McLeods Töchter“, Vol. 3
  • 2 Bücher „Das perfekte Dinner“ (werktags, 19.00 Uhr, Vox)

Und fünf Exemplare des rundum empfehlenswerten Buchs „Zapp!“ vom bewährten Autorenteam des „Fernsehlexikons“ und fünf Exemplare der nicht minder empfehlenswerten „Kleinen House-Apotheke“ von Michael Reufsteck.

Die Kommentare unter den Einträgen sind aus naheliegenden Gründen geschlossen. Fragen, Anmerkungen und Beschwerden nehmen wir aber gerne unter bilderraetsel@fernsehlexikon.de entgegen. Der Rechtsweg darf wie üblich nicht mitspielen. Und nun viel Spaß beim Raten — und viel Erfolg!

Folge 1

Stefan, 1. Dezember 2008, 11:01.

Eine für alle

Die Sparmaßnahmen im Fernsehen nehmen immer dramatischere Ausmaße an. Die Einheitsfrisur, die sich bereits die RTL-Moderatoren Inka Bause und Ross Antony teilen…


Foto: RTL

…muss nun auch noch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach auftragen:


Foto: tagesschau.de

Stefan, 26. November 2008, 00:08.

Das Ende der Kindheit

Man macht sich ja kein Bild, was in den entscheidenden Minuten, wenn bei einer dieser Casting-Shows der Gewinner bekannt gegeben wird, zuhause vor den Fernsehgeräten wirklich passiert. Also, man machte sich kein Bild. Bis jetzt:

[via eyesaiditbefore.de]

Stefan, 25. November 2008, 18:03.

A. T. — Die andere Talkshow

1989–1990 (RTL). 4-tlg. aggressive Streitshow mit Axel Thorer.

In einer von Metallgittern umgebenen Arena treffen Feministinnen auf Mädchenhändler und Obdachlose auf Spekulanten. Bodyguards, die an strategisch wichtigen Punkten im Studio stehen (nämlich dort, wo sie am besten ins Bild zu rücken sind), sollen das künstlich aufgepeitschte Publikum davor bewahren, etwas Unüberlegtes … nein, nur etwas wirklich total Unüberlegtes zu tun. Lautstarke Tumulte und Chaos sind dagegen überaus gewollt und treten planmäßig ein.

Adaption der „Morton Downey Jr. Show“, einer „Combat Talk Show“ aus den USA, die sich ab 1987 um Sex & Crime drehte, einen rüpelhaften rechtsradikalen Moderator hatte, zu Prügeleien im Studio führte und 1989 eingestellt wurde, weil die Werbewirtschaft sich massenhaft abwendete. Kam in Deutschland über vier einstündige Folgen zur Samstagabend-Primetime nicht hinaus, obwohl ursprünglich zehn geplant waren — die Quoten waren, anders als bei dem Konzept zu erwarten, miserabel. Außerdem wollte RTL es sich nicht komplett mit Politik und Landesmedienanstalten verderben. Der bullige Thorer mit eindrucksvollem Schnauzbart passte auch äußerlich gut in den Rahmen. Er war vorher Chefredakteur des Männermagazins „Esquire“ wurde später stellvertretender Chefredakteur von „Bunte“.

Zurück nach vorn: „Ladykracher“ ist wieder da

Köln, Donnerstag vor zwei Wochen. Es ist ein langer Tag für Anke Engelke. Vier Folgen von Ladykracher hat sie heute aufgenommen. Nicht die Sketche natürlich, die sind längst produziert. Heute werden sie nur, eingerahmt von Ankes Live-Stand-Up-Auftritten, dem Publikum vorgeführt. Die Zuschauer im Studio sind nicht nur Kulisse für die An- und Abmoderation. Ihre Lacher bilden auch die akustische Atmosphäre unter den Filmen. Und ihre Reaktionen sind sie der erste echte Test, ob die Witze auch ankommen, ob die Show funktioniert.

Eine Folge haben sie komplett umgeworfen, nachdem sich in der Aufzeichnung vor Publikum zeigte, dass der Aufbau nicht stimmt. Nervös sitzen sie nun da oder tigern hinter der Bühne herum, die Autoren, Regisseure, der Sat.1-Redakteur, schauen auf die Monitore und lauschen den Reaktionen. Reagieren erleichtert auf große Lacher. Interpretieren die Stille: Kann ein Zeichen sein, wie aufmerksam die Zuschauer zugehört haben. Kann bedeuten, dass eine Pointe nur im Fernsehen funktioniert. Oder gar nicht.

In die Spannung mischt sich so etwas wie Stolz. Eine Begeisterung für Charly Hübner, der neu im Team ist und an der Seite von Anke Engelke brilliert. Eine Zufriedenheit mit dem gemeinsamen Werk. Und bei aller Unsicherheit doch das Gefühl, es geschafft zu haben.


Frau Weber vom Arbeitsamt hat Mühe, Herrn Tarzan (Matthias Matschke) wieder in Arbeit zu bringen. Foto: Sat.1

Man könnte natürlich sagen, dass Anke Engelke nach den mehr oder weniger gescheiterten Experimenten Anke Late Night und Ladyland mit dem bewährten Format Ladykracher nun wieder auf Nummer sicher geht. Aber so einfach ist es nicht. Ladykracher musste sich weiterentwickeln, um wieder so gut zu sein wie damals. Und das ist gelungen.

Wie früher zielen die Sketche von Ladykracher nicht auf eine billige Pointe am Ende, sondern genießen und zelebrieren den Wahnwitz von beinahe alltäglichen Situationen. Sie gehen dabei mehr als früher an Grenzen, stoßen vergnügt mit einer Fußspitze an mögliche Tabus, sind ein bisschen härter und kompromissloser.

Ein Höhepunkt ist eine Serie von Geschichten aus der Kantine, in der Engelke als Gerne-mitreden-Wollerin die kleinen Katastrophengeschichten der Kollegen als Aufforderung missversteht, große Katastrophengeschichten zu erzählen: Wie den Unfall, als diese Frau unter die Straßenbahn geriet und dann noch viele Stationen mitgeschleift wurde, immer mit dem Gesicht über den Schotter… Und der Witz steckt zum größten Teil nicht in dem langen Monolog, sondern im stummen Entsetzen ihrer Tischnachbarn, herausragend gespielt von Friederike Kempter, Charlie Hübner und dem wunderbaren Matthias Matschke. Christoph-Maria Herbst wird in der neuen Staffel nur in einem Gastauftritt zu sehen sein — aber er fehlt gar nicht, so gut ist das Ensemble.

Der „Fun-Freitag“ hat ab heute wieder einen Sinn: Ladykracher, die vierte Staffel, freitags, 22.15 Uhr auf Sat.1.

[Disclosure: Anke Engelke und weitere Mitarbeiter von Ladykracher haben für das BILDblog, an dem ich beteiligt bin, einen Werbespot gedreht.]

Stefan, 7. November 2008, 13:58.

South Park enthüllt: Die Wahrheit über Obama und McCain

Es ist eher nicht die lustigste South-Park-Folge, aber bestimmt die reaktionsschnellste: Nur einen Tag nach der Wahl zeigte Comedy Central gestern in den USA, wie sich die Wahl von Barack Obama zum amerikanischen Präsidenten auf das Leben der Bewohner von South Park, Colorado, auswirkt …

… präsentierte die wahre Sarah Palin und enthüllte die gewaltige Verschwörung hinter dem scheinbaren Wahlkampf der Kandidaten. Die komplette Folge „About last night…“ ist auch kostenlos online.

Stefan, 6. November 2008, 21:32.

Von Shakira-Knödeln und Ulk-Nudeln: Anke Engelke im Podcast


Fotos: Sat.1

Wenn Sie in Köln wohnen und an der Kasse eines Elektrofachgeschäftes einer Frau begegnen, die aussieht wie Anke Engelke und betont unauffällig Anke-Engelke-DVDs kauft, dann könnte es sich, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, tatsächlich um Anke Engelke handeln, die auf diese Weise Versorgungsengpässe löst. Kurz bevor Ladykracher am kommenden Freitag nach vier Jahren endlich wieder ins deutsche Fernsehen zurückkehrt, sprach Michael Reufsteck mit ihr im Morgengrauen über DVD-Käufe in der juristischen Grauzone, Ähnlichkeiten zu Hans-Joachim Kulenkampff, das Scheitern von Anke Late Night, Kassettenrekorder und Langspielplatten, nervige Journalistenklischees, die Vorbereitungen zur zweiten Weihnachtsshow mit Bastian Pastewka und mehr.

Fernsehlexikon proudly presents: Anke Engelke im dritten Fernsehlexikon.de-Podcast!

[audio:http://www.fernsehlexikon.de/wp-content/ankeengelke2.mp3]

Nachtrag: Die Weihnachtsshow wurde leider nach der Aufzeichnung des Podcasts kurzfristig abgesagt, wie auch schon unten in den Kommentaren zu lesen ist.

 
Fernsehlexikon.de-Podcast mit Bastian Pastewka, Nov. 2007
Fernsehlexikon.de-Podcast mit Peter Kloeppel, März 2008

Schlagwörter:
Stefan, 5. November 2008, 22:20.

Das Holodeck von CNN

Natürlich ist es geschichtlich nicht ganz unbedeutend, dass in der vergangenen Nacht zum ersten Mal ein Schwarzer zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, aber das eigentlich historische Ereignis war zweifellos, dass CNN zum ersten Mal Korrespondenten in sein Wahlstudio beamen ließ. Gut, „beamen“ trifft es nicht ganz, und auch der Begriff „Hologramm“, den CNN benutzte, ist technisch gesehen nicht korrekt, denn das Abbild der Korrespondenten war im Studio nicht sichtbar, sondern entstand erst im Fernsehbild. Aber das sind Kleinigkeiten angesichts dieses revolutionären Einbruchs der Science-Fiction in unsere TV-Gegenwart:

Später wiederholte CNN den Trick mit dem Rapper will.i.am.

Die Technik ist, wie man an den unsauberen Umrissen sieht, noch nicht ausgereift, aber der Aufwand ist gigantisch. Die Korrespondenten stehen, umgeben von 35 Kameras, die sie von allen Seiten filmen, in einem Raum. Mehrere Computer errechnen aus den Bewegungen der Kameras im Studio den richtigen Blickwinkel der Aufnahmen vor Ort und überlagern die Bilder.

Das Ergebnis ist ebenso bizarr wie sinnlos. CNN-Moderator Wolf Blitzer erklärte der Korrespondentin Jessica Yellin (die sagte, sie fühle sich wie Prinzessin Leia in „Star Wars“), das sei angenehm, sich so in Ruhe unterhalten zu können — ohne die lärmenden Menschenmassen, die sonst hinter ihr stünden. Aber erstens sind lärmende Menschenmassen oder auch nur das Live-Bild eines irgendwie relevanten Gebäudes im Hintergrund in neunzig Prozent der Fälle genau der Grund, warum man überhaupt zu einem Korrespondenten vor Ort schaltet: um eine Illusion von Nähe zu einem Ereignis zu schaffen. Und zweitens hätte sich die Korrespondentin für ein ruhiges Gespräch auch einfach in ein Zimmer in der Nähe zurückziehen und vor eine ordinäre Kamera stellen können.

Aber dann hätte natürlich niemand gesagt: Boah, was die bei CNN können!

Stefan, 5. November 2008, 21:33.

Gala

1991–1992 (ARD). Comedy-Variety-Show mit Harald Schmidt. Mit vielen prominenten Gästen zieht Schmidt jeweils ein Thema durch den Kakao. Ständige Gäste sind die Jacob Sisters, die zu allem was zu singen haben.

Die Show lief in unregelmäßigen Abständen insgesamt viermal samstags gleich nach dem ernsten Wort zum Sonntag. Das konnte ja niemand begreifen. Schon die erste Sendung, die unter dem Motto „Weihnachten mit Harald Schmidt“ stand, verursachte ein enormes Missverständnis. Darin wurde eine Benefizveranstaltung persifliert und zur Unterstützung der „Russlandhilfe“ aufgerufen. Bei Radio Bremen gingen noch am selben Abend tatsächliche Spenden in Höhe von 200 000 DM ein. (Und ein paar Monate später ein Grimme-Preis mit Bronze.) Es folgten noch „Heiraten mit Harald Schmidt“, die Fernseh-Preis-Parodie „Der goldene Roland“ und „Hauptstadtfeier mit Harald Schmidt“.

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