Chuck

Ab 22. August 2009 (Prosieben). US-Action-Comedyserie von Josh Schwartz und Chris Fedak („Chuck“; seit 2007).

Der Mittzwanziger Chuck Bartowski (Zachary Levi) ist ein langweiliger Computerfreak, der bei seiner Schwester Ellie (Sarah Lancaster) un deren Freund Devon “Captain Awesome” Woodcomb (Ryan McPartlin) wohnt und im Elektrofachmarkt Buy More in der Serviceabteilung arbeitet. Da ist auch sein bester Kumpel Morgan Grimes (Joshua Gomez) tätig. Ach ja, und in Chucks Kopf sind die gesammelten Geheimnisse der amerikanischen Geheimdienste gespeichert. Es ist ein riesiger Schatz einzelner Bilder im Unterbewusstsein, deren Zusammenhang Chuck erst klar wird, wenn er etwas sieht, das ihn daran erinnert und er sich dann ganz doll anstrengt. Sein sterbender Studienfreund Bryce Larkin (Matthew Bomer) hatte all diese Informationen gestohlen und kurz vor seinem Tod per E-Mail an Chuck geschickt. Dessen Festplatte wurde aber danach zerstört. Sprich: Die Informationen existieren tatsächlich nur noch in Chucks Kopf. CIA und NSA sind an den Informationen höchst interessiert, denn sie können Attentate verhindern, Terroristen entlarven, Bomben finden etc. Chuck hilft also fortan den Geheimdiensten. Die werden repräsentiert von Sarah Walker (Yvonne Strahovski), die sich als Chucks Freundin ausgibt und zur Tarnung einen Job als Kellnerin im Lokal neben dem Elektromarkt annimmt, und Major John Casey (Adam Baldwin), der direkt im Elektromarkt anheuert.

Kurzweilige Mischung aus rasanter Agentenserie und skurriler Nerd-Comedy, die in den USA von Beginn an die Kritiker begeisterte. Die Zuschauerzahlen waren gerade gut genug, dass die Fans den Sender NBC durch eine Rettet-Chuck-Kampagne von einer Absetzung abbringen konnten. ProSieben zeigt die einstündigen Folgen samstags gegen 17.00 Uhr.

Family Guy: Ganze Episode abgetrieben

Nur weil man der höchstbezahlte Fernsehautor ist, heißt das noch lange nicht, dass das, was man schreibt, auch ins Fernsehen kommt.

Die Produktionsfirma 20th Century Fox liebt die Arbeit von Seth MacFarlane und zahlt ihm bis 2012 das Pauschalhonorar von 100 Millionen Dollar für seine Trickserien Family Guy und American Dad und alles, was er sonst noch macht. Kein anderer TV-Autor erhält so viel Geld.

Das Publikum liebt die Arbeit von Seth MacFarlane auch. Seine Serien laufen seit Jahren erfolgreich sonntags zur Primetime, und wenn sie mal abgesetzt werden, fndet es einen Weg, den Sender von seiner Liebe zu überzeugen.

Und sogar die Kritiker lieben die Arbeit von Seth MacFarlane und haben Family Guy für einen Emmy als beste Comedyserie nominiert. Einer Trickserie gelang das nicht mehr seit Familie Feuerstein 1961.

Nur dieser ausstrahlende Sender Fox, ein Anhängsel des Produktionsriesen, steht Mr. MacFarlanes Arbeit offenbar mit Zweifeln gegenüber. Zweimal setzte er die Serie Family Guy ab und nahm sie nur deshalb wieder ins Programm, weil die Wiederholungen bei anderen Sendern so erfolgreich waren und sich die DVDs so gut verkauften. Und schon einmal weigerte er sich, eine fertig produzierte Folge überhaupt auszustrahlen. Als die Hauptfigur Peter Griffin seinen Sohn zwingen wollte, zum Judentum zu konvertieren, weil Juden ja besser mit Geld umgehen könnten, hielt der Sender Fox das für antisemitisch. Drei Jahre später zeigte er die Episode doch.

MacFarlane liebt die Kontroverse. Sonst wäre Family Guy auch nicht Family Guy, sondern Bambi. Nun hat er eine Episode geschrieben, in der es um Abtreibung geht, und wieder ist das Thema den Föxen zu heiß, die ankündigten, die Episode nicht nur nicht, sondern „niemals“ zu zeigen. Es besteht zwar kein Zweifel, dass die Episode später auf DVD erscheinen wird, doch vorher noch wählten Seth MacFarlane, der auch mehreren Figuren in der Originalfassung seine Stimme gibt, und die anderen Sprecher eine andere Form, um die Story ans Publikum zu bringen: In einem Theater in Hollywood traten sie vor Mitgliedern der Academy of Television Arts & Sciences auf und lasen die Episode live vom Blatt, inkl. Regieanweisungen, und begleitet von einem Orchester, das die Gesangseinlagen untermalte, die die Werbepausen ersetzten.

Der Hollywood Reporter gibt einen kleinen Eindruck von dem, was die Fernsehzuschauer zum Thema Abtreibung verpassen.

Peter Griffin: „Es bedeutet, Babys umzubringen! Wenn Gott gewollt hätte, dass wir Babys umbringen, hätte er aus allen chinesische Mädchen gemacht!“ 

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Michael, 18. August 2009, 17:02.

Familie Feuerstein

1965 – 1970 (ARD); 1984 (Sat.1). 166-tlg. US-Zeichentrick-Comedyserie von William Hanna und Joseph Barbera („The Flintstones“; 1960–1966).

Die Feuersteins sind eine moderne Steinzeitfamilie. Sie besitzen ein Mammut als Staubsauger und ein sWarzenschwein als Müllschlucker, außerdem ein Telefon aus Widderhorn und einen Stein-Fernseher. Familienoberhaupt Fred Feuerstein arbeitet als Dinobaggerführer im Steinbruch von Steintal, dem Städtchen, in dem die Familie wohnt. Sein Chef ist Mr. Schiefer. Fred ist ein liebenswerter Dickkopf, aber auch oft ein Choleriker, den man an seinen typischen Schreien „Wilmaaaaaa!“ und „Yabba-dabba-dooo!“ erkennt. Vor allem ist er jemand, der sich oft in verrückte Ideen verrennt, an deren Umsetzung er jedoch scheitert. Seine vernünftige Frau Wilma muss das dann ausbaden und wieder in Ordnung bringen. Am Steinherd kocht sie Fred die geliebten Brontosauriersteaks. Das Haustier, der kleine Dinosaurier Dino, komplettiert die Familie, die in der dritten Staffel noch größer wird, als Baby Pebbles geboren wird. Freds Arbeitskollege und bester Freund ist der wesentlich kleinere Barney Geröllheimer. Fred verführt Barney oft zu Unsinn, mit dem dann auch Barneys große dünne Frau Betty ihre Sorgen hat. Auch die Geröllheimers bekommen im Lauf der Serie Zuwachs: In der vierten Staffel finden sie das Kleinkind Bamm-Bamm samt Keule vor ihrer Tür und nehmen es bei sich auf. Fred, Barney, Wilma und Betty unternehmen oft gemeinsame Ausflüge im Geröllmobil, einem modernen Fortbewegungsmittel aus Baumstämmen und Palmen, das mit Fußbetrieb läuft. Bekleidet sind die Familien stets mit Fellen und Lendenschurz.

Die Serie, die im Prinzip eine animierte Sitcom war, war für ein erwachsenes Publikum produziert worden. In den USA lief sie freitags um 20.30 Uhr, und bei der Erstsendung waren die Episoden sogar mit Publikumsgelächter unterlegt, das für spätere Ausstrahlungen wieder entfernt wurde. Die Handlung bestand oft aus herkömmlichen Alltags- oder Ehegeschichten, wie man sie auch in vielen anderen Serien sehen konnte, bekam ihren besondern Reiz aber durch ihre Verlegung in eine Steinzeit, in der alle Vorzüge der modernen Zivilisation schon in irgendeiner Form vorhanden waren. Jede Folge war eine halbe Stunde lang. Es war die erste Zeichentrickserie, deren Episodenlängen die von wenigen Minuten überschritt, was bis dahin die übliche Länge für Cartoons war. Es war außerdem die erste Zeichentrickserie in der Primetime und blieb trotz des Erfolgs auch die letzte, bis mehr als 20 Jahre später Die Simpsons starteten. Auch im Kinderprogramm wurde die Serie ein Dauerbrenner. In Deutschland liefen 117 Folgen im regionalen Vorabendprogramm der ARD und wurden dort oft wiederholt, die restlichen Folgen wurden erst mit der Einführung des Privatfernsehens erstmals gezeigt und ebenfalls oft wiederholt. Deutsche Stimme von Fred Feuerstein war, je nach Synchronisation, Eduard Wandrey bzw. Heinz-Theo Branding, Barney Geröllheimer war Gerd Duwner, der seine Stimme auch Ernie aus der Sesamstraße lieh. Hier wie dort zogen die Feuersteins eine Reihe Fanartikel nach sich, vor allem Sammelfiguren und Comichefte. 1994 wagten sich Brian Levant und Steven Spielberg an eine Realverfilmung der Feuersteins fürs Kino. John Goodman spielte den Fred Feuerstein, Rick Moranis den Barney Geröllheimer. Die Namen der Hauptfiguren im US-Original: Wilma & Fred Flintstone, Betty & Barney Rubble, Dino, Pebbles & Bamm Bamm; die Stadt hieß Bedrock.

Die Dinos

1993–1995 (ARD). 65-tlg. US-Puppen-Sitcom von Jim Henson („Dinosaurs“; 1991–1994).

Familie Sinclair ist eine ganz normale Dinosaurierfamilie, die ihr Durchschnittsleben im Jahr 60.000.003 v. Chr. lebt. Vater Earl, ein Megalosaurus, arbeitet als Baumschubser, seine Gattin Fran ist Hausfrau. Sie haben drei Kinder: die Teenager Robbie und Charlene, er anti-establishment und sie verwöhnte Göre, und Baby, ein altkluges Kleinkind. Es nennt Fran „Mama“ und Earl „Nicht die Mama“, macht eine Bratpfanne zur gefährlichen Waffe und ist durch nichts kleinzukriegen. Je heftiger die Stürze und Unfälle, desto begeisterter hinterher sein Ruf: „Noch-maaaaal!“. Mit im Haus wohnt Oma Ethyl, die zwar im Rollstuhl sitzt, aber gelenkig genug ist, um dem von ihr verachteten Schwiegersohn Earl bei Bedarf eine runterzuhauen. Wenn sie Earl gerade einmal keinen Grund gibt, sein Leben zu hassen, dann tut es sein Boss B.P. Richfield. Trost findet Earl bei seinem gutmütigen, aber strunzdoofen Kollegen und Freund Roy.

Im Kern waren Die Dinos eine traditionelle Familiensitcom mit den typischen Problemen arbeitender Eltern, pubertierender Kinder und nervender Schwiegermütter, nur dass es sich eben um Dinosaurier handelte. Geschickt kombinierte die Serie diese Grundkonstellation mit Slapstick-Elementen und Running-Gags für Kinder und satirischen Kommentaren auf das Leben auf der Erde rund 60.002.000 Jahre später für Erwachsene. Parodiert wurden immer wieder das Nachrichtenfernsehen, der Konsumwahn, Rituale im Berufsleben und die Schwachstellen der Demokratie im Zeitalter der Massenmedien. Die Dinosaurier-Welt wird von der allgegenwärtigen Treufuß-Gesellschaft beherrscht, im Fernsehen läuft DNN, und das Essen im Kühlschrank ist so frisch, dass es noch lebt und jedes Mal, wenn ihn jemand öffnet, Dutzende wild gestikulierende Ärmchen sichtbar werden und Proteste zu hören sind. Die Dinos schafften es, aktuelle ethische Dilemmas und Fragen der Ökologie oder der Emanzipation der Frau zu behandeln und gleichzeitig intelligent und albern, warmherzig, relevant und witzig zu sein. Sie ähnelten damit eher den Simpsons als der Familie Feuerstein.

Die letzte Folge ist wohl das düsterste Ende aller Sitcoms. Um ihre Profite noch weiter zu vergrößern, baut die Treufuß eine Fabrik zur Produktion von Plastiknahrung über die letzten natürlichen Anbaugebiete und zerstört damit die Lebensgrundlagen der Dinosaurier. Um zu retten, was nicht mehr zu retten ist, lässt Earl im Auftrag von Richfield noch die Vulkane explodieren, was die Sonne verdunkelt und die Eiszeit auslöst. Am Ende sagt Earl zu Fran, dass Dinosaurier so lange auf der Erde gelebt hätten, die würden ja nicht einfach aussterben…

Alle Figuren waren menschengroße Puppen, in denen Schauspieler steckten; die Gesichter der Saurier waren durch eine computeranimierte Mechanik verblüffend ausdrucksstark und (für Menschen) realistisch. In mehreren Folgen waren auch reale Menschen zu sehen, die primitive, grunzende Höhlenbewohner darstellten. Für die deutsche Version wurden auch visuelle Gags liebevoll durch genaue Einblendungen übersetzt. Die deutsche Stimme der kratzbürstigen alten Ethel war Barbara Ratthey, die auch der kratzbürstigen alten Sophia aus den Golden Girls ihre Stimme lieh; das Baby wurde von Edith Hancke gesprochen.

Muppets-Erfinder Henson hatte sich die Serie ausgedacht, die nach seinem Tod im Jahr 1990 von seinem Sohn Brian realisiert wurde. Die halbstündigen Folgen liefen freitags um 18.55 Uhr.

F**k die Menschenrechte!

Nicht alle Sendungen wählen zur musikalischen Untermalung ihrer Beiträge das jeweils Naheliegendste, wie wir es hier schon parodiert haben, also zum Beispiel „Bicycle Race“ von Queen, wenn jemand mit dem Fahrrad fährt, oder „Money“ von Pink Floyd, wenn es um Geld geht. Andere machen es sich noch einfacher und spielen einfach etwas völlig Egales ein, das nicht den geringsten Bezug zum Gezeigten hat, aber wahrscheinlich gerade irgendwo in Armnähe rumlag.

Erkennen Sie die Musik, die über weite Strecken diesen Beitrag aus Brisant über Hannes Jaenicke untermalt, während er über Bio-Lebensmittel und die Verletzung der Menschenrechte in China spricht? Es ist die Bloodhoung Gang mit „Screwing You On The Beach At Night“. Auf diese Idee muss man erst mal kommen.

Bitte beachten Sie nebenbei auch, dass Hannes Jaenicke, sofort nachdem er erklärt hat, er kaufe aus praktischen Gründen grundsätzlich keine weiße Wäsche, damit er alles in einer Maschine waschen könne, in einem weißen T-Shirt am Strand zu sehen ist. (Die Sendung ist schon vom vergangenen Jahr, das T-Shirt also wahrscheinlich mittlerweile grau.)

Michael, 17. August 2009, 16:07.

Halt mal was anderes

32 Sendeplätze in ihrem Abendprogramm füllen die großen Privatsender jede Woche mit amerikanischen Krimiserien. So viele Serien sind jedoch längst nicht zu sehen: Derzeit sehen Sie jede Woche zweimal CSI: Miami, zweimal Without A Trace, zweimal Medium, dreimal Navy CIS, dreimal CSI: NY, dreimal Criminal Intent und viermal Law & Order: New York (Special Victims Unit). Das liegt in erster Linie an der Einfallslosigkeit und Feigheit deutscher Sender, die lieber Viertausstrahlungen von immer denselben Serien zeigen, als etwas Neues auszuprobieren, das womöglich vom Publikum abgelehnt werden könnte.

Dabei sind durchaus noch US-Krimiserien übrig, die noch nie in Deutschland gezeigt wurden. Wir stellen heute fünf Serien aus den vergangenen Jahren vor. Keine ist wirklich herausragend, aber alle sind solide Unterhaltung, würden sich also gut ins deutsche Fernsehprogramm einfügen. Alle Serien sind bereits eingestellt, doch die teilweise recht geringe Episodenzahl kann kaum ein Argument sein, warum niemand zugriff. Da würde ich sofort Justice (Kabel 1) oder Standoff (Vox) als Gegenargumente anführen, denn auch diese soliden Serien waren weder herausragend noch langlebig.

 

Law & Order: Trial By Jury

Obwohl die anderen drei Serien mit dem “Law & Order”-Stempel in Deutschland erfolgreich sind, wurde diese Serie bei uns nie gezeigt. Sie konzentriert sich auf die Gerichtsverhandlungen und zeigt, wie im Hintergrund Ermittlungsarbeit geleistet wird und sowohl Anklage als auch Verteidigung die Zeugen auf ihre Aussagen vorbereiten. Im Vordergrund stehen drei Staatsanwälte (Bebe Neuwirth, Amy Carlson und Fred Dalton Thompson) und zwei Ermittler (Jerry Orbach und Kirk Acevedo).

Jerry Orbach war der langjährige Star der Mutterserie Law & Order, bevor er in diesen Spin-off wechselte, wo er seine bisherige Rolle des Lennie Briscoe weiterspielte. Es war seine letzte Rolle, er spielte sie nur noch zwei Folgen lang. Orbach starb im Dezember 2004. Die Serie wurde im Mai 2005 nach 13 Folgen eingestellt. 

 

Hack

Die meisten Hauptberufe sind ja langweilig genug, um nebenbei noch bequem Kriminalfälle aufklären zu können. Das wissen wir aus vielen Serien. Auch der Taxifahrer Mike Olhansky (David Morse) klärt nebenbei Kriminalfälle auf und hilft Menschen in Not. Zu diesem Zweck hält er einen guten Kontakt zu seinem Ex-Partner Marcellus Washington (Andre Braugher) von der Polizei, den auch Mike war mal Bulle.

Hauptdarsteller David Morse haben wir als fiesen Bullen Michael Tritter in Dr. House gesehen und im Film „The Green Mile“ an der Seite von Tom Hanks.

Von 2002 bis 2004 liefen in den USA zwei Staffeln mit insgesamt 40 Folgen. 

 

Sue Thomas, F.B.Eye

Die gehörlose Sue Thomas (Deanne Bray) vom Land wird Spezialagentin in Washington, u.a. weil sie so fantastisch Lippen lesen kann. Dann muss man nämlich niemanden mehr abhören. Sie sieht ja von weitem, was geredet wird. Überhaupt sind ihre verbliebenen Sinne geschärft.

Die Serie basierte auf der Lebensgeschichte der gehörlosen Sue Thomas, die ab 1979 vier Jahre lang verdeckt für das FBI gearbeitet hatte. Von 2002 bis 2005 zeigte der winzige US-Sender PAX 57 Episoden und hatte damit einen beachtlichen Erfolg. 

 

Eyes

Eine Privatdetektei unter der Leitung von Harlan Judd (Timothy Daly) ermittelt da, wo das Rechtssystem versagt oder nicht zuständig ist. Mit allerlei technischem Schnickschnack als Unterstützung werden Personen überwacht oder Geld eingetrieben.

Die Serie lief Anfang 2005 in den USA. 13 Episoden wurden produziert. 

 

The Handler

Der FBI-Agent Joe Renato (Joe Pantoliano) bildet Nachwuchsagenten aus, die dann in Los Angeles als verdeckte Ermittler Kriminalfälle aufklären.

16 Episoden entstanden in der Fernsehsaison 2003—2004.

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Michael, 13. August 2009, 15:50.

Justice — Nicht schuldig

Seit 2009 (Kabel 1). 13-tlg. US-Anwaltsserie von Tyler Bensinger und David McNally („Justice“; 2006).

TNT&G ist eine angesehene Anwaltskanzlei in Los Angeles, die sich vor allem für wohlhabende Klienten einsetzt und sie medienwirksam ins rechte Licht rückt. Die Buchstaben stehten für Ron Trott (Victor Garber), Tom Nicholson (Kerr Smith), Alden Tuller (Rebecca Mader) und Luther Graves (Eamonn Walker). Trott ist der mediengeile Star der Kanzlei, aber wenn ein überzeugendes Unschuldsgesicht gebraucht wird, schickt den emotionalen Idealisten Nicholson vor.

Kabel 1 zeigt die einstündigen Folgen samstags um 21.10 Uhr. Als Titelsong dient der Klassiker „Lawyers, Guns And Money“ von Warren Zevon.

Mordsquoten

Der brasilianische Fernsehmoderator Wallace Souza steht im Verdacht, Auftragskiller zu Morden angestiftet zu haben, um die Quoten seiner Sendung zu steigern.

Canal Livre war eine Crime-Magazin, das sich mit Morden beschäftigte, am Tatort filmte und immer wieder den Zeigefinger hob, denn du, du, du, Verbrechen sind böse! In Brasilien werden zwar ohnhehin schon besonders viele Morde begangen, für die Sendung reichte der Stoff aber offenbar noch nicht aus. Fünf Morde soll der Moderator Souza, ein ehemaliger Polizist, der auch politisch aktiv ist, selbst in Auftrag gegeben haben. Der Verdacht gegen ihn kam auf, weil das Fernsehteam so auffallend oft schon vor der Polizei am Tatort war.

Und wir haben uns Gedanken gemacht, ob das deutsche Fernsehen mit unmoralischen Methoden arbeitet.

Michael, 13. August 2009, 08:29.

Gähnende Lehre

Man könnte die Frage aufwerfen, was eigentlich eine „Sommer-Comedy“ ist. Als solche kündigt RTL seine Serie Der Lehrer an, die im Herbst spielt und im Frühling 2007 gedreht wurde. Aber dazu müsste man vorher mal geklärt haben, was genau man überhaupt unter „Comedy“ versteht. Bei RTL verhält es sich offenbar so, dass alle Formate mit einer Sendelänge von 30 Minuten automatisch als Comedy deklariert werden, und das ist auch schon die einzige Voraussetzung. Der Lehrer ist zwar nicht durchweg langweilig, aber in einer „Comedy“ hätte man vielleicht gelegentlich eine Pointe erwartet.


Foto: RTL

Die neue Lehrer-Schüler-Serie fällt vor allem durch die gängigen Schulklischees auf, die schon ausgelutscht waren, als Unser Lehrer Doktor Specht noch praktizierte. Hendrik Duryn als Lehrer Vollmer ist zwar auch nicht realistischer als Doktor Specht, nervt aber wenigstens nicht so wie Robert Atzorn. Erwarten Sie trotzdem keine Überraschungen.

Der Lehrer ist wieder eine dieser Serien, die irgendwann produziert und dann sehr lange ungenutzt ins Archiv gelegt wurden. Vielleicht liegt sie da in Wirklichkeit auch schon 40 Jahre, und nicht nur zwei, denn die Schüler nennen ihre Lehrer allen Ernstes noch „Pauker“. RTL will ab heute acht der neun gedrehten Folgen zeigen, jeden Montag zwei. Was mit der neunten geschieht, ist ungewiss, aber wenn die Quoten schlecht sind, ist ja auch schon ungewiss, was mit allen ab der fünften passiert. Sollten die Quoten stimmen, müsste für eine neue Staffel wahrscheinlich eine neue Besetzung für die Schulklassen her. Die alten Darsteller dürften mittlerweile im Ruhestand sein.

Der Lehrer, montags um 21.15 Uhr bei RTL.

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Michael, 10. August 2009, 00:42.

Der Lehrer


Foto: RTL

Ab 10. August 2009 (RTL). 8-tlg. dt. Schulserie von Peter Freiberg und Thomas Koch, Regie: Richard Huber.

Der Frauenheld und Lebenskünstler Stefan Vollmer (Hendrik Duryn) ist der unkonventionelle Mathe- und Deutschlehrer an der Georg-Schwerthoff-Gesamtschule, an der er sich mit bocklosen Schülern herumschlagen muss, die eher zu Gewalt und blöden Sprüchen als zum Lernen neigen. „Herumschlagen“ nimmt er dabei leider manchmal zu wörtlich. Elmar Kreisel (Lars Gärtner) ist Stefans langweiliger Freund und Kollege, das Kollegium bereichern ferner der rigorose Sportlehrer Günther Rose (Ulrich Gebauer), der Feigling Karl Sievers (Rainer Piwek), Veronika Bäumler (Antje Widdra), die sich mit Stefan auffallend neckt, Holger Wenker (Frank Voß) und Rektorin Anita Herenberg (Andrea Bürgin).

RTL deklariert die halbstündige Serie als Comedy, sie enthält aber deutlich mehr Klischees als Gags. Produziert wurde sie bereits im Frühjahr 2007, gesendet erst fast zweieinhalb Jahre später. Jeden Montag ab 21.15 Uhr laufen zwei Folgen.

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