Macht hoch das 23. Türchen
Gestern haben wir uns über gelbe Weihnachten gefreut.
Noch zwei Türchen, dann ist wirklich Weihnachten. Was haben wir denn hier?
Gestern haben wir uns über gelbe Weihnachten gefreut.
Noch zwei Türchen, dann ist wirklich Weihnachten. Was haben wir denn hier?
Tür 21, oder eher 221B, lockte uns gestern. Richtig kombiniert?
Schnapszahl. 22. Wer wohnt hier?
Türchen gestern erkannt? War ja mal was Neues.
Und weil heute der 4. Advent ist und es auf Weihnachten zugeht, werden die Türchen ab heute ein bisschen einfacher…
Die Lösung des Rätsels von gestern brannte uns allen unter den Fußsohlen.
In welche Serie verschlägt es uns heute?
Gestern sind wir untergetaucht. Wo tauchen wir heute wieder auf?
Nr. 18 sollte aber auch lösbar sein, oder?
Das Jahr 2014 brachte durchaus ein paar schöne neue Serien ins deutsche Fernsehen, auch wenn dieses Fernsehen sie uns zum Teil nach zu kurzer Zeit schon wieder entriss. Gestern suchten wir eine davon.
Das Türchen von heute ist nicht mehr ganz so frisch. Wohin gehört es?
Tür erkannt gestern? Eine Weihnachtszeit ohne diese Familie wäre einfach keine vollständige Weihnachtszeit.
Und wer hat diese Serie gesehen und erkennt sie?
1992–1993 (WDR); 1994–2004 (ARD). 42-tlg. dt. Sitcom von Gerd Dudenhöfer.
Der Saarländer Heinz Becker (Gerd Dudenhöfer) ist ein stoffeliger Nörgler. Seine Frau, es Hilde (1. Staffel: Marianne Riedel, dann: Alice Hoffmann, ab Mai 1998: Sabine Urig), und sein Sohn, de Stefan (Gregor Weber; ab Herbst 2001: Andreas Gergen), müssen ihn ertragen. Heinz, der nie ohne Mütze zu sehen ist, ist der Hausherr, dessen Wort Gesetz ist. Seine Vorstellungen von heiler Welt umfassen die Selbstverständlichkeit, dass die Frau das Haus zu pflegen und zu kochen hat, während er in Ruhe sein Bier trinkt. Als es Hilde krank ist und de Heinz und de Stefan spülen müssen, schlägt de Stefan vor, man könne sich doch eine Spülmaschine anschaffen. De Heinz entgegnet – wie immer im schönsten saarländischen Dialekt: „Her uff – so lang wird die Mutter auch nicht krank sein!“. Es Hilde, oft etwas schwer von Begriff, ist die stets mit Schürze bekleidete Hausfrau, de Stefan der permanent von den Eltern genervte Teenager. Es Charlotte (Mirjam Köfer) ist zeitweise seine Freundin. Mit ihr zieht er im Februar 1996 in eine WG in Berlin, kommt aber in der nächsten Staffel zwei Jahre später zurück. Im Herbst 2001 bekommen die Beckers Nachbarn: De Maier Kurt (Henning Hoffsten), seine Frau, es Roswitha (Siggi Siegert), und seine Tochter, es Jessica (Anja Beckert), ziehen gegenüber ein und benehmen sich genauso wie die Beckers.
Mit Erfolg brachte der Kabarettist Dudenhöfer seine Bühnenfigur Heinz Becker ins Fernsehen, überzeichnete Familienklischees und trieb das Spießertum auf die Spitze; manchmal war es jedoch schon absurd genug, das wahre Leben einfach abzuschreiben und vorzuführen. Das funktionierte stellenweise wie bei Loriot komplett ohne Pointen, barg aber eine ungeheure Komik. Bevor die Serie startete, trat Dudenhöfer regelmäßig in Jürgen von der Lippes WDR-Sendung So isses auf. Die Serie lief zunächst in den Dritten Programmen von WDR und SWR und wurde ab Juni 1994 dienstags um 21.05 Uhr ins Erste übernommen, wo sie bis zu sechs Millionen Zuschauer erreichte. 2004 liefen neue Folgen freitags nach 22.00 Uhr. Durchschnittlich alle zwei Jahre produzierte Dudenhöfer eine neue Staffel mit sechs Folgen.
Die Folge „Alle Jahre wieder“ aus der dritten Staffel, die den familiären Weihnachtsstress karikiert und zeigt, wie beim Schmücken des Baumes alles drunter und drüber geht und die Familienmitglieder sich gegenseitig auf die Nerven fallen, ist seit etlichen Jahren fester Bestandteil des Heiligabendprogramms der ARD und mehrerer dritten Programme. Erstausgestrahlt wurde sie, denn man denkt ja mit, am 19. Juli 1994.
Guten Morgen. Von gestern gibt es noch etwas aufzulösen.
Und damit wir auch morgen etwas auflösen können, stellen wir jetzt eine neue Tür vor.