1994–2005 (Sat.1). 119-tlg. österr.-dt. Krimiserie von Peter Hajek und Peter Moser.
Kommissar Richard „Richie“ Moser (Tobias Moretti) klärt bei der Kriminalpolizei Wien Mordfälle auf. Immer an seiner Seite ist der Polizeischäferhund Rex, der maßgeblich zur Lösung der Fälle beiträgt. Richie hat den Hund in seine Obhut genommen, nachdem dessen eigentliches Herrchen bei einem Einsatz (im Pilotfilm) gestorben war. Richie ist einfühlsam und fürsorglich, und Rex revanchiert sich, indem er sein Herrchen regelmäßig aus brenzligen Situationen rettet. Rex liebt Wurstsemmeln. Die erste schnappt er sich immer schon im Vorspann, weitere bekommt er in jeder Folge als Belohnung – oder holt sie sich eben selbst. Weil er nicht nur mit Richie zusammenarbeitet, sondern auch bei ihm wohnt, bringt er regelmäßig dessen Privat- und Liebesleben durcheinander. Zum Kripo-Team gehören noch der pedantische Kommissar Ernst Stockinger (Karl Markovics), der Rex mit einer gewissen Angst begegnet und dauernd irritiert und überfordert wirkt, und Peter Höllerer (Wolf Bachofner). Außerdem an der Aufklärung der Fälle beteiligt sind der Gerichtsmediziner Dr. Graf (Gerhard Zemann) und Max Koch (Fritz Muliar), ein pensionierter Kripo-Beamter, der Moser in den Anfangsjahren regelmäßig Ratschläge gibt. Nach Stockingers Weggang im Februar 1996 wird Christian Böck (Heinz Weixelbraun) im Herbst Mosers neuer Assistent. Rex muss sich noch mehrfach mit Veränderungen in seinem menschlichen Umfeld abfinden. Anfang 1998 bekommt er ein neues Herrchen. Moser will Ende Januar in einer zweistündigen Folge eine Frauenmordserie aufklären und wird während der Ermittlungen von einem Geisteskranken erschossen. Nur eine Woche später wird der entschlossene Alexander Brandtner (Gedeon Burkhard) der neue Kommissar an Rex‘ Seite. Er hat selbst gerade seinen Polizeihund verloren, und so raufen sich die beiden Trauernden zusammen und werden nun ebenfalls ein erfolgreiches Gespann. Fritz Kunz (Martin Weinek) ersetzt Höllerer. Im Herbst 2002 muss sich der Hund plötzlich und ohne Erklärung schon wieder umgewöhnen, und jetzt an gleich zwei neue Kommissare an seiner Seite. Der Chaot und Frauenheld Marc Hoffmann (Alexander Pschill) und die Kampfsportlerin Niki Herzog (Elke Winkens) beerben Brandtner und Böck.
Nach Folge 29 stieg Karl Markovics als Stockinger aus und bekam seine eigene Serie Stockinger. Mit dem Wechsel der Hauptdarsteller in den Folgen 46 und 90 wurde die Serie beide Male action-orientierter, um ein jüngeres Publikum anzusprechen, was beim ersten Mal noch funktionierte. Der Original-Rex wurde laut Senderangabe von dem Schäferhund Reginald von Ravenhorst gespielt, ab Folge 62 im März 1999 übernahm die Rolle der Hund Rhett Butler. Tiertrainerin war Therese Ann Miller. Gerüchteweise war aber auch von einem ganzen Rudel Schäferhunde zu hören, die Rex darstellten. Kommissar Rex lief in einstündigen Episoden donnerstags, ab Anfang 2000 mittwochs um 20.15 Uhr. Die letzten neuen Folgen wurden samstags um 19.15 Uhr gezeigt. Wegen des großen Erfolgs der Serie gab es mehrere Specials in Spielfilmlänge, darunter eines, in dem er als „Baby Rex“ schon als achtwöchiger Welpe ermittelt.
Der Erfolg ließ sich natürlich auch mit tonnenweise Fanartikeln ausschlachten: Sat.1 verkaufte unter dem Label Kommissar Rex nicht nur Plüschtiere, Hundehütten, Feuerzeuge, Schlüsselanhänger, Tassen, Hausschuhe und Fußmatten, sondern auch Hundetrainingvideos und sogar Hundekrankenversicherungen.
Die Serie war ferner ein Exportschlager, etwa 100 Länder kauften sie. In Italien war sie so erfolgreich, dass der Sender RAI 1 damit begann, neue Folgen in Rom zu produzieren, die von 2009 an unter dem bewährten Namen im ZDF liefen.