Kleiner Fisch

Es wurde höchste Zeit, dass Oliver Pocher endlich den „Preis der beleidigten Zuschauer“ erhält. Denn seit 15 Jahren (1993: Karl Dall) hatte niemand mehr die Größe einen eigenen Sendeplatz, den er mit der persönlichen Abholung des Preises füllen konnte.

Gut also, dass Oliver Pocher den Preis persönlich abgeholt und dies in Schmidt & Pocher gezeigt hat. Denn man könnte durch die alljährliche umfangreiche Berichterstattung in allen wichtigen Publikationen von Abendzeitung bis Zeit ja leicht den Eindruck bekommen, dass es sich beim „Preis der beleidigten Zuschauer“ um eine Auszeichnung von hoher Relevanz handelt, hinter der eine kompetente Fachjury steckt. Dank Oli Pocher kennen wir nun die traurige Wahrheit. Er musste sich nicht einmal darüber lustig machen, die Umstände sprachen für sich.

Pocher holte den Preis im Wohnzimmer eines alten Mannes ab, der mit seiner Frau in einem hässlichen Wohnklotz in Köln-Lövenich residiert, und dessen Lebensinhalt es ist, beleidigt zu sein. Der 70-jährige Augustus Hofmann überreichte Pocher den Preis, bei dem es sich um einen potthässlichen Fisch handelt, der aussieht, als habe ihn Hofmanns Enkel für den Kunstunterricht in der Schule basteln müssen, ohne große Lust darauf zu haben.

Zum Abschied kündigte Pocher an, das Team von Einsatz in vier Wänden mal in Hofmanns Wohnung zu schicken. Davon hatte der Alte, der sich „Profizuschauer“ nennt, noch nie gehört. Pocher: „Ist Fernsehen. Müssen Sie nicht kennen.“

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Michael, 10. Oktober 2008, 00:39.

Gran Banalia

Wenn uns der Polizeiruf 110 etwas gelehrt hat, dann dies: Dank Edgar Selge wird sogar Michaela May erträglich. Leider ignoriert die neue ZDF-Serie Unser Mann im Süden diese Lehre uns setzt Fritz Wepper an Michaela Mays Seite. Er spielt den deutschen Konsul auf Gran Canaria und sie seine Frau, und er klärt neben seiner eigentlichen Tätigkeit, also lapidare Probleme deutscher Urlauber lösen, natürlich: spannende Kriminalfälle auf.


Foto: ZDF/Jennifer Oladeinde

Das ist alles sehr herkömmlich, bis zu dem Moment, als das ZDF eine neue, augenzwinkernde Ebene betritt, die man sonst allenfalls aus modernen US-Serien wie Boston Legal kennt: Wepper, Derricks alter Harry, spricht in seiner neuen Rolle als Konsul mit einem Ehepaar, das Aussagen über ein geschehenes Verbrechen machen kann und davon ganz begeistert ist.

Frau: „Wissen Sie, mein Mann und ich sind eingefleischte Krimifans. Unser heimlicher Favorit ist und bleibt Derrick. Findest du nicht, Edgar, der [Konsul] hat doch eine Ähnlichkeit mit diesem…“
Wepper: „Ich muss weiter.“

Nur wenige Minuten später kehrt die Serie leider zum Herkömmlichen zurück, und es folgt dieser altertümliche Klassiker, den vermutlich schon Rudi Carrells Großvater für zwei Gulden in einem Antiquariat erstand:

Andere Frau: „Mein Mann ist Zahnarzt.“
Selber Wepper: „Der geht einem also professionell auf die Nerven, verstehe.“

Die Serie mischt die klassischen biederen Schmunzelgeschichten mit der bewährten Urlaubskulisse aus Meer, Bäumen und Hotels (oder ZDF-O-Ton: „Sommer, Sonne, Süden“), und das war’s dann im Wesentlichen auch schon. Wer Serien wie Um Himmels Willen oder Der Ferienarzt mag, wird auch Unser Mann im Süden mögen. Aber sonst niemand. Dem ZDF dürfte das für einen Erfolg reichen.

Unser Mann im Süden, donnerstags um 20.15 Uhr im ZDF.

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Michael, 9. Oktober 2008, 06:35.

Unser Mann im Süden

2008 (ZDF). 4-tlg. dt. Urlaubsschmunzelkrimiserie von Stefan Rogall und Kathrin Nowak, Regie: Martin Gies.


Foto: ZDF/Jennifer Oladeinde

Nach einem erfüllten Berufsleben haben sich der lebensfrohe Heinrich Hammerstein (Fritz Wepper) und seine ebensolche Gemahlin Karin (Michael May) auf Gran Canaria niedergelassen. Heinrich ist dort der deutsche Konsul, der sich um kleinere Anliegen deutscher Urlauber kümmert und nebenbei große Kriminalfälle aufklärt, weil er das einfach besser kann als der einheimische Kommissar Diaz (Juan Carlos Lopez), dem des Konsuls ständige Einmischung ein Dorn im Auge ist. Lilli Brenner (Finja Martens) ist Hammersteins junge Assistentin.

Konventionelle, leichte Serienkost vor sonniger Kulisse. Die 45-Minuten-Folgen liefen donnerstags um 20.15 Uhr. Nach einer kurzen Staffel hatte Fritz Wepper keine Lust mehr auf eine Fortsetzung. Die Drehbücher seien zu schlecht, er habe vor seiner Zusage gar nicht alle gelesen, sagte er der FAZ.

„Sie!“ – „Nein, Sie!“ – „Nein, Sie!“

Scheint so, als sei die Debatte der Spitzenpolitiker im amerikanischen Fernsehen auch diese Nacht wieder ohne größere Skandale, Ausschreitungen, Pannen oder Beleidungungen abgelaufen. Langweilig. Dann müssen wir eben wieder auf Archivmaterial zurückgreifen.

(Willy Brandt und Helmut Kohl in der Bundestagsrunde zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 12. Mai 1985 um 20.15 Uhr zeitgleich in ARD und ZDF.)

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Michael, 8. Oktober 2008, 08:38.

Gelbe Gefahr für Mitbewerber

Vielleicht ärgert sich heute ein ProSieben-Programmplaner, dass man Die Simpsons nicht schon viel früher in die Primetime gehoben hat.

Gut, vor acht Jahren liefen ebenfalls mal neue Folgen am Montagabend, damals um 21.15 Uhr, aber seit sechseinhalb Jahren wohnten diese Simpsons wieder exklusiv im Vorabendprogramm. Sechseinhalb verschwendete Jahre.

Zum Start der neuen Staffel erreichte die Serie gestern ungekannte Einschaltquoten: Glatt drei Millionen Menschen sahen die zweite der beiden neuen Folgen, unwesentlich weniger die erste. Das sind mehr als doppelt so viele Zuschauer wie sonst am Vorabend, was zunächst nur mittelverwunderlich ist, weil um 20.15 Uhr ja insgesamt deutlich mehr Menschen fernsehen als am Vorabend. Interessant ist deshalb, dass auch der Marktanteil von 19 Prozent in der frei erfundenen werberelevanten Zielgruppe deutlich über dem lag, was Die Simpsons am Vorabend erreichen. Dabei war die Konkurrenz nicht einmal klein: Im direkten Gegenprogramm liefen Wer wird Millionär?, CSI: NY und der Sat.1-Eventzweiteiler Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen. Alle wurden geschlagen, Marktführer waren Die Simpsons. Eine Serie, die das ZDF einst für ein Kinderprogramm hielt, hat sich im Hauptabendprogramm etabliert.

Natürlich muss sich zeigen, ob sich diese Quoten in den nächsten Wochen halten können, wenn jeweils nur noch eine neue Folge gepaart mit einer Wiederholung kommt. Dass ein großer Neugiereffekt, der wieder abflauen könnte, gestern eine besondere Rolle gespielt haben könnte, ist allerdings eine absurde Vorstellung bei einer Serie, die seit 18 Jahren bei uns läuft und schon 400 Folgen auf dem gelben Buckel hat.

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Michael, 7. Oktober 2008, 09:22.

Homers Odyssee zu neuen Sendeplätzen


Foto: ProSieben

Das Schöne ist ja: Wenn man nicht mitbekommen hat, dass Die Simpsons wie fast jedes Jahr für die neue Staffel auf einen anderen Sendeplatz umgezogen sind, wird man die verpassten Episoden trotzdem früher oder später in der Dauerschleifenwiederholung auf jedem anderen Sendeplatz sehen.

Heute lernen Die Simpsons also mal wieder einen neuen Sendeplatz kennen: Montags um 20.15 Uhr zeigt ProSieben die neue 19. Staffel, und weil Doppelfolgen immer eine schöne Maßnahme gegen die Ideenlosigkeit sind, was man sonst noch zeigen könnte, kommen immer gleich zwei Episoden hintereinander.

Es heißt übrigens, in der 19. Staffel seien besonders viele prominente Gaststars zu hören, was für Zuschauer der deutschen Synchronfassung wie üblich bedeutet, dass keine prominenten Gaststars zu hören sein werden, man aber sehen kann, wie diese Prominenten gezeichnet aussehen.

Im folgenden dem bis eben behandelten Thema sehr entfernt verwandten sechs Jahre alten TV-Ausschnitt empfängt der US-Late-Night-Moderator Conan O’Brien, der früher als Autor für Die Simpsons gearbeitet hat, zwei seiner Ex-Kollegen: Dan Castellaneta und Harry Shearer, die amerikanischen Originalstimmen von Homer Simpson und vielen anderen Charakteren, die ein paar Stimmen nachmachen und u.a. die Geschichte erzählen, wie es war, als damals Michael Jackson als Gaststar vorbeischaute, um einen Verrückten zu synchronisieren, der sich für Michael Jackson hält.

Link: Conan O' Brian - Two Simpsons Voice Actors

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Michael, 6. Oktober 2008, 17:14.

Verfahrene Situation

Weil die meisten CSI-Serien inzwischen bei RTL laufen und Vox ja wirklich nicht auf jedem Sendeplatz Criminal Intent zeigen kann, war klar, früher oder später würde mal wieder eine neue Krimiserie kommen müssen. Heute ist es so weit. Gleich nach den neuen Folgen von Criminal Intent. Es wird kein sehr langes Gastspiel für Standoff, weil die Serie in den USA nach 18 Folgen abgesetzt wurde, doch bis dahin kann es sich lohnen, mal reinzuschauen. Es geht um Krisensituationen, vorwiegend Geiselnahmen, und um die beiden FBI-Verhandler, die sie mit Geduld und Worten zu einem Ende bringen.


Foto: Vox

Hauptdarsteller Ron Livingston, Träger der goldenen Peter-Gallagher-Ähnlichkeitsmedaille 2006, spielt einen Mann, der zwar keine Probleme hat, einen bis an die Zähne bewaffneten Terroristen mit sensiblen Worten zur Vernunft zu bringen, ist aber völlig überfordert, wenn er den aktuellen Stand der gemeinsamen Beziehung mit seiner Kollegin (Rosemarie DeWitt) ausdiskutieren soll. Die beiden sind privat und beruflich ein Team, aber beruflich ebenso wie privat nicht immer einer Meinung – und sich doch ähnlich.

Der Einsatzbefehl wurde gegeben! Du verstößt dagegen, und du setzt dich einem Risiko aus. Du verhältst dich wie ich!

Die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren stimmt, und ihre Dialoge machen einen Teil des Reizes der Serie aus. Spannend ist sie sowieso. Das lässt sich gar nicht vermeiden, wenn man sich Geiselnahmen, Bombendrohungen und das Spiel auf Zeit als Thema für seine Serie aussucht und sein Handwerk auch nur einigermaßen beherrscht. Aber dann sind da noch ein paar zusätzliche Kleinigkeiten, die die Serie vom Standard abheben, wie die Szene, in der ein Selbstmordattentäter droht, ein Café in die Luft zu sprengen: Das Handy eines Cafégastes klingelt, und der Klingelton ist eine Instrumentalversion des M.A.S.H.-Titelsongs. Er heißt „Suicide Is Painless“. Das ist so subtil wie makaber und einfach gut gemacht, und wer das Lied nicht kennt, merkt’s gar nicht, stört sich aber auch nicht daran.

Da macht es auch nichts, dass die restlichen Figuren um die beiden Protagonisten herum klischeehaft gestrickt sind und sich entsprechend vorhersehbar verhalten, zum Beispiel der rigorose Leiter des SWAT-Teams, der eigentlich immer nur stürmen statt verhandeln will. Die spielen sowieso keine sonderlich große Rolle, und die beiden, die es tun, sind unterhaltsam anzusehen.

Die Serie wird weder große Diskussionen wie Dexter auslösen noch die Zuschauer in zwei Lager spalten, dafür ist sie nicht „besonders“ genug. Doch ebenfalls im Gegensatz zu Dexter wird sie vermutlich eine recht passable Anzahl an Zuschauern erreichen.

Standoff, mittwochs um 21.10 Uhr bei Vox.

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Michael, 1. Oktober 2008, 06:14.

Standoff

2008–2009 (Vox). 18-tlg. US-Krimiserie von Craig Silverstein („Standoff“; 2006–2007).


Foto: Vox

In Krisensituationen wie Geiselnahmen schickt das FBI Matt Flannery (Rin Lovingston Ron Livingston) und Emily Lehman (Rosemarie DeWitt), um die Verhandlungen mit den Verbrechern zu führen. Die beiden sind auch privat ein Paar, was ihrer Chefin Cheryl Carrera (Gina Torres) stinkt, die eine strikte Trennung von Beruflichem und Privaten fordert. Weil die beiden aber so ein prima Team sind und jede noch so unberechenbare Situation zu einem friedlichen Ende führen, hat die Liaison keine Konsequenzen. Das Friedliche wiederum stinkt dem rabiaten Leiter des Sondereinsatzkommandos Frank Rogers (Michael Cudlitz), der lieber stürmt und losballert als zu verhandeln. Zum Krisenteam gehören auch Lia Mathers (Raquel Alessi) am Rechner und Duff Gonzalez (José Pablo Cantillo) an Franks Seite.

Die einstündigen Folgen liefen mittwochs um 21.10 Uhr.

Nackte X

Die Serie beginnt mit „You Can’t Always Get What You Want“ von den Rolling Stones, ein Song, der auch die Pilotfolge von Dr. House prägte. „Californication“ von den Red Hot Chili Peppers kommt in Californication nicht vor. Keine Ahnung, ob das die Band versöhnt hätte oder nicht. Die verklagte den US-Sender Showtime nämlich im vergangenen Jahr, weil sie den Begriff „Californication“ für ihre Erfindung hielt und nicht einfach ein dahergelaufener Fernsehsender kommen und eine Serie so nennen könne.

Die zweite Staffel, die gestern in den USA anlief, heißt trotzdem noch so.


Hank und sein Agent (Evan Handler).
Fotos: RTL2

Heute beginnt bei RTL2 die erste Staffel, und das ist schön, denn Californication ist eine gute Serie, wenn man außer Sex auf wenig andere Themen Wert legt. Doch auch davon abgesehen ist Californication gut, weil es der Serie gelingt, Sex in Wort und Bild zwar das vorherrschende Thema sein zu lassen, es aber trotzdem wirken zu lassen, als stecke noch mehr drin.

Es geht um einen schreibblockierten und sexsüchtigen Schriftsteller, und hätte sein Darsteller, Akte-X-Mulder David Duchovny, sich im wahren Leben nicht schon vor einem Monat wegen seiner eigenen Sexsucht in eine Therapie begeben, sondern erst jetzt, wäre das für die Serie bestimmt eine noch bessere Werbung gewesen. Seine Figur Hank hängt noch an seiner Exfreundin, die aber einen Anderen heiraten will. Hank rät ihr davon ab.

Hank: „Hab‘ ich nicht auch ein Wörtchen mitzureden?“
Karen: „Nein!“
Hank: „Ganz sicher? Ich glaub‘ nämlich doch. Vielleicht.“

Mit Karen teilt sich Hank das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Becca. Er bemüht sich um Erziehung. Als sie schon wieder „Fluch der Karibik“ sehen will, rät Hank:

„Willst du nicht vielleicht deinen filmischen Horizont erweitern und einen Film sehen, der auf einem Buch und nicht auf einer Freizeitparkattraktion basiert?“

Trotz der Erziehungsbemühungen gelingt es ihm nicht, sein verlottertes Privatleben vor ihr zu verbergen.

Becca: „Vater?“
Hank: „Tochter?“
Becca: „Darf ich dich was fragen? Warum ist da eine nackte Frau in deinem Zimmer? Sie hat keine Haare an der Vagina, Ist sie vielleicht krank?“
Hank: „Ich sehe nach.“

Oder vor Karen:

Karen: „Du riechst nach Muschi.“
Hank: „Dankeschön!“

Ein paar weitere schöne Dialoge machen die sehr monothematische Handlung wett, und vielleicht ist Californication wirklich, wie wiederholt zu lesen war, so eine Art Sex And The City für Männer, aber ich als Mann kann das leider nicht objektiv und seriös beurteilen. Sex And The City fand ich langweilig. Californication nicht.


Hank und seine Affäre Mia. Den Hank-Darsteller David Duchovny erkennen Sie sofort aus Akte X. Die Mia-Darstellerin womöglich erst auf den zweiten Blick: Madeline Zima spielte in den 90er-Jahren die kleine Tochter Gracie in Die Nanny.

Californication, montags um 22.15 Uhr bei RTL2.

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Michael, 29. September 2008, 06:59.

CSU Munich — Den Wählern auf der Spur

Zuhören hat eigentlich immer nur Nachteile. Gerade für Journalisten. Denn wenn sie zuhören, was ihr Gesprächspartner sagt, könnte das unter Umständen bedeuten, dass ihre nächste Frage hinfällig wird. Stellen Sie sich das mal vor: Der Interviewte hat gerade etwas erklärt, das die Antwort auf die nächste Frage vorwegnimmt, und der Fragensteller müsste sich allen Ernstes spontan eine darauf zu beziehende, nicht geplante Anschlussfrage ausdenken! Unvorstellbar!

Sigmund Gottlieb vom Bayerischen Rundfunk hat dieses Problem zum Glück nicht. Ein freudig strahlender Mann namens Franz Maget, bei dessen Nennung sich die meisten Deutschen und vielleicht sogar Sigmund Gottlieb vermutlich den Herrn rechts vorstellen, hatte sich gerade sinngemäß zum bayerischen Ministerpräsidenten ausgerufen, weil seine Partei ja fast halb so viele Stimmen wie die CSU erhalten und er das als klaren Regierungsauftrag verstanden hatte („Die CSU ist abgewählt. […] Es gibt eine Möglichkeit, jenseits der CSU eine Regierung zu bilden. Wir wollen davon Gebrauch machen.“), als Sigmund Gottlieb ihn fragte:

Ist das ein Ergebnis für Sie, wo Sie sagen: „Also, ich hab jetzt die Schnauze voll, ich, Franz Maget, ich mach jetzt nicht mehr weiter, ich mach jetzt was Schöneres?“

Die Antwort darauf war noch leichter zu erraten als bei den Gewinnspielfragen, die in anderen Fernsehsendungen vor den Werbepausen gestellt werden. (Sie wissen schon: „Wie heißt der Noch-Trainer von Bayern München? A: Jürgen Klinsmann, B: Gurkenmaske.“)

Michael, 28. September 2008, 19:13.
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