CSI-Hälfte spurlos verschwunden

In einem weiteren Beweis dafür, wie egal dem deutschen Fernsehen seine eigenen Zuschauer sind, hat RTL tatsächlich gestern den ersten Teil einer Doppelfolge gezeigt, deren zweiter Teil nicht kommen wird. Wer nächsten Donnerstag auf die Fortsetzung der gestrigen Episode von CSI wartet, die offen endete, wird stattdessen sehen, wie völlig neue Fälle von vorn beginnen.

Die Fortsetzung der CSI-Folge „Mordslust“ fand nämlich in einer Episode von Without A Trace statt, für die es noch keinen deutschen Titel oder einen Sendetermin gibt. Die Rechte an der Serie liegen bei ProSiebenSat.1, zuletzt waren neue Folgen bei Kabel 1 zu sehen.

In den USA wurden beide Folgen als spielfilmlanges Event hintereinander gesendet (wir berichteten), aber da laufen beide Serien auch beim gleichen Sender.

Natürlich hätte RTL die halbe Episode auch einfach ausgelassen können, aber dann hätte es vermutlich Aufschreie von Fans gegeben, RTL halte sich mal wieder nicht an die Originalreihenfolge.

Im Prinzip hatte RTL also gar keine Möglichkeit, sich überhaupt richtig zu verhalten.

Außer vielleicht, man hätte es so gemacht wie in England, wo sich die beiden konkurrierenden Sender abgesprochen und sich die Crossover-Episode geteilt haben: Dort zeigten beide Sender beide Hälften (wir berichteten ebenfalls).

Aber das wäre ja im Interesse der Zuschauer gewesen, und das kann man vom deutschen Marktführer wohl kaum verlangen.


Foto: RTL

Michael, 17. Oktober 2008, 10:49.

Die Gerichtsmedizinerin


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2005–2008 (RTL). 12-tlg. dt. Krimiserie.

Die bayerische Gerichtsmedizinerin Hanna Wildbauer (Lisa Fitz) arbeitet am kriminaltechnischen Institut in Hamburg und scheint nur glücklich zu sein, wenn’s kompliziert wird. Besonders knifflige Todesfälle sind deshalb ihre Spezialität. Mit ihr zusammen arbeiten Dr. Christian Blumenthal (Peter Ketnath), Dr. Horst (Michael Sideris) und nur in der ersten Staffel Dr. Carmen Konrad (Marie-Lou Sellem), in der zweiten Staffel kommt der überforderte Kriminalhauptkommissar Jan Petersen (Heikko Deutschmann) dazu.

Nachdem Lisa Fitz am RTL-Dschungelcamp Ich bin ein Star – holt mich hier raus! teilgenommen hatte und deshalb beim Saarländischen Rundfunk rausgeflogen war, schenkte RTL ihr eine eigene Krimiserie. Die lief zwar nur mäßig erfolgreich mit vier einstündigen Folgen dienstags um 21.15 Uhr, erhielt aber trotzdem eine zweite Staffel. Die wurde drei Jahre später am späten Donnerstagabend versendet.

In Memoriam Kurt Weinzierl

Es kommt immer darauf an, wo man einen Schauspieler gesehen hat, wenn es um die Frage geht, ob man ihn für einen anspruchsvollen Charakterdarsteller hält oder für eine Witzfigur. Kurt Weinzierl könnten Sie in Rainer Werner Fassbinders Döblin-Verfilmung Berlin Alexanderplatz gesehen haben. Wahrscheinlicher aber in Ein Schloss am Wörthersee. In beiden Produktionen spielte Kurt Weinzierl allerdings nur unbedeutende Gastrollen. In größeren Rollen war der Österreicher zum Beispiel in der großartigen Piefke-Saga zu sehen, wo er einen gehässigen österreichischen Hotelbesitzer spielte, der um des lieben Geldes Willen seinen ätzenden deutschen Gästen in den Allerwertesten kroch, und als einer der Lurzer-Mitarbeiter in der Vorabendserie Büro, Büro. Am ehesten und liebsten dürfte er als Kottans Chef Heribert Pilch in Kottan ermittelt in Erinnerung bleiben.

Kurt Weinzierl starb bereits am vergangenen Freitag im Alter von 77 Jahren.

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Michael, 15. Oktober 2008, 22:57.

Büro, Büro

1982–1993 (ARD). 85-tlg. dt. Comedyserie von Wolfgang Körner, Reinhard Schwabenitzky, Hermann Ebeling und Michael von Mossner, Regie: Reinhard Schwabenitzky.

Die Firma Lurzer AG stellt Fitnessgerätschaften her. In den Büros verbringen die Kollegen ihre Arbeitszeit und schlagen sich mit ihren gegenseitigen Marotten, Intrigen, Tratsch, Beförderungen und Neid darauf herum. Firmenchef ist Dr. Herbert Brokstedt (Joachim Wichmann), die pummelige Sekretärin Gabi Neuhammer (Elfi Eschke) ist die gute Seele des Betriebs. Alwin Thieme (Gert Burkard) ist der brave Buchhalter, dessen sexy Frau Helga (Helena Rosenkranz) im Marylin-Monroe-Look auf Vamp macht. Zur großen Lurzer-Belegschaft gehören außerdem Gerd Semmler (Rolf Zacher), Lotte Hanisch (Ingrid Resch), Helma Schneider (Britta Fischer), Annette Münzner (Iris Berben), Renate Gerlach (Michele Tichawsky), Rudolf Bökelmann (Franz Rudnick), Gottfried Watzmann (Gottfried Vollmer), Edmund Kalinke (Henry van Lyck), Adam Lehmann (Klaus Guth), Roswitha Koch (Uschi Wolff), Katharina Wespe (Ingeborg Lapsien), Willi Schweiger (Kurt Weinzierl), Peter Leclair (Dirk Galuba), Markus Horlacher (Bernd Herberger), Martin Bohle (Uwe Ochsenknecht) und Ellen Kühn (Helga Anders). Brokstedt ist als Chef zweimal zwischenzeitlich weg vom Fenster, mal auf Lehrgang, mal im Ruhestand, kommt aber beide Male zurück. Während seiner Abwesenheit leiten Alf Gosslar (Wilfried Klaus) und Jan Terjahn (Tilo Prückner) die Firma. Brokstedt ist mit Fanny (Ellen Umlauf) verheiratet und hat einen Sohn namens Horst Friedrich (Christoph Meyer). Frau und Herr Neuhammer (Monika John und Rolf Schimpf) sind Gabis Eltern.

Mit Beginn der zweiten Staffel 1989 haben eine Reihe von Mitarbeitern, darunter Gabi, die Firma verlassen, und neue kommen allmählich dazu, darunter Marianne Rothenbaum (Eleonore Weisgerber), Sebastian von Niederbach (Georg Weber), Angelika Behr (Karin Thaler), Birgit Broegele (Karin Rasenack), Ingrid Schmelzer (Ingeborg Westphal), der neue Manager Dr. A.W. Schmitt-Lausitz, genannt „SL“ (Ralf Wolter), und schließlich mit Albrecht Brömmelkamm (Walter Buschhoff) ein endgültiger Nachfolger Brokstedts und neuer Chef. Weitere Neue kommen 1993 in der dritten Staffel: Dr. Eberhard Scheibing (Heinrich Schafmeister), Susie (Lisa Wolf) und Fritz Rohr (Klaus Mikoleit), Wolfgang Förster (Leonard Lansink), Johannes M. Neustein (Michael Wittenborn), Vera Krafft (Caroline Schröder), Saskia Herbst (Christiane Brammer) und der Hausmeister (Wilhelm Beck). Vom ursprünglichen Personal sind noch Kalinke, Thieme und Lehmann dabei.

Heiter-harmlose Büroserie, in der es Spaß machte, anderen Menschen beim Arbeiten zuzusehen, wenn man selbst gerade das Wochenende eingeläutet hatte. Die halbstündigen Folgen liefen freitags im Vorabendprogramm. Als Titelmusik wurde der Titel „The Typewriter“ von Leroy Anderson verwendet.

Die Piefke-Saga

1991–1994 (ARD). 4-tlg. dt.-österr. Satire von Felix Mitterer, Regie: Wilfried Dotzel über sture, typisch deutsche Urlauber bei Tiroler Gastgebern, die aus Geldgier Sympathie für ihre entsetzlichen Gäste vortäuschen.

Der Berliner Konzernchef Karl Friedrich Sattmann (Dietrich Mattausch), seine Frau Elsa (Brigitte Grothum), die Teenager Kinder Gunnar (Ralf Komorr) und Sabine (Sabine Cruso) sowie Opa Heinrich (Ferdinand Dux) sind die deutschen Urlauber, die bei jeder Gelegenheit drohen, abzureisen. Der Tiroler Hoteldirektor Franz Wechselberger (Kurt Weinzierl), seine Frau Christel (Veronika Faber) und Sohn Stefan (Gregor Bloeb) versuchen immer wieder, das zu verhindern.

Der Drehbuchautor und Schriftsteller Mitterer musste sich für seine bissige Satire von Tiroler Tourismus-Managern als „Nestbeschmutzer“ beschimpfen lassen. Selbst die Politik schritt ein: Österreichische Politiker entschuldigten sich bei den Deutschen für ihre böse Darstellung als „Piefkes“. Tatsächlich ging die Zahl deutscher Besucher in Österreich Anfang der 1990er Jahre zurück. Wahrscheinlich war das aber weniger die Folge des Filmes als vielmehr die Ursache für die besondere Nervosität der österreichischen Tourismusbranche.

Der ursprüngliche Dreiteiler erhielt 1992 den Adolf-Grimme-Preis mit Silber. Er wurde 1994 mit einem vierten Film fortgesetzt.

Damals auf Burg Wutzenstein

1990 (ARD). 12-tlg. dt. Comedyserie von Krystian Martinek und Neithardt Riedel, Regie: Ron Jones.

Wir schreiben das Mittelalter. Eine beknackter Graf lebt auf einer Burg. Sein Name ist Wutz von Wutzenstein (Hans Wyprächtiger), und er wohnt dort mit seiner Frau Edelgunde (Christiane Rücker), Tochter Erdmute (Mila Mladeck), Tante Abraxa (Veronika Faber) und Bruder Berthold (Karl Lieffen). Zum Personal gehören der Majordomus (Hans Hanfstingl), der Koch (Kurt Weinzierl), ein Küchenjunge (Oliver Hörner), ein Schmied (Herbert Fux) und natürlich ein Hofnarr (Renato Grünig). Graf Klotz von Klotzenstein (István Bujtor) ist Wutzens Rivale und Spieltischgegner. Zwischendurch wird immer mal wieder jemand verzaubert.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Wenn das die Nachbarn wüssten…

1990–1992 (ARD). 12-tlg. österr.-dt. Familienserie von Peter Hajek.

Der Reisebüroangestellte Chris Wächter (Towje Kleiner), die Schaufensterdekorateurin Lilo Flohr (Anja Kruse), die Souffleuse Susi Hollein (Gusti Wolf) und ihre Enkelin Billy (Susanne Nowotny) wohnen zusammen in einem Traumhaus, das sie von einem Kaufhaus gewonnen haben. Das heißt, eigentlich hätte es die zehnmillionste Kundenfamilie gewinnen sollen, und die vier haben das Geschäft nur zufällig gleichzeitig betreten, sind aber gar nicht verwandt. Des schönen Gewinns wegen klären sie das Missverständnis, für das Werbeleiter Kaminski (Kurt Weinzierl) verantwortlich ist, nicht auf, sondern schwindeln der Öffentlichkeit und den Nachbarn vor, eine Familie zu sein. Was auf Dauer nicht so leicht ist, weil ihnen unter anderem die Kaufhausdirektorin (Christine Kaufmann), die Putzfrau (Anne Mertin) und Chris‘ Ex-Frau (Christine Schuberth), von der er sich gerade scheiden lässt, auf den Fersen sind.

Die einstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Berlin Alexanderplatz

1980 (ARD). 13-tlg. dt. Lebenstragödie von Rainer Werner Fassbinder nach dem Roman von Alfred Döblin.

Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf (Günter Lamprecht) 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen des Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den „Völkischen Beobachter“ und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina (Elisabeth Trissenaar), seiner ersten Nach-Knast-Liebe. Die Liebe wird enttäuscht, Franz depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums (Ivan Desny) und Reinhold (Gottfried John) kennen und kommt mit ihm ins Geschäft. Reinhold will den Mitwisser Franz beseitigen und stößt ihn unter ein Auto, Franz überlebt, verliert dabei aber einen Arm. In Mieze (Barbara Sukova) findet er eine neue Liebe und schickt sie auf den Strich. Es ist das einzige Einkommen, das die beiden haben. Franz schließt sich erneut der Pums-Bande an und macht damit seinen letzten Fehler. Seine geliebte Mieze wird im Wald von Reinhold vergewaltigt und ermordet und Franz für den Täter gehalten. Er bricht zusammen und wird in die Irrenanstalt eingewiesen.

Berlin Alexanderplatz war das bis dahin größte Serienprojekt des WDR. Die düstere Serie löste in der Öffentlichkeit kontroverse Diskussionen aus. Vorher hatte es schon Streit um den Sendeplatz gegeben. Nach dem spielfilmlangen Pilotfilm am Sonntagabend liefen die einstündigen Folgen montags um 21.30 Uhr. Früher am Abend wollte die ARD die Serie nicht zeigen, um Kinder von ihr fernzuhalten. Regisseur Fassbinder protestierte.

1931 war Döblins Roman bereits fürs Kino verfilmt worden, Heinrich George spielte damals die Hauptrolle. Die deutlich längere Neuauflage wurde im Jahr nach der TV-Ausstrahlung ebenfalls im Kino gezeigt.

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

1982 (ZDF). 5-tlg. dt. Fernsehspiel von Alf Brustellin und Bernhard Sinkel nach dem Roman von Thomas Mann, Regie: Bernhard Sinkel.

Schon als Kind kann Felix (Oliver Wehe; als Erwachsener: John Moulder-Brown), Sohn des Ehepaars Krull (Klaus Schwarzkopf und Daphne Wagner), lügen, dass sich die Balken biegen. Dieses Talent sichert ihm ein rasches Fortschreiten im Berufsleben, das schon deshalb früher beginnt, weil es ihm gelingt, sich vor dem Militärdienst zu drücken. Vater Krull nimmt sich das Leben, und Onkel Schimmelpreester (Nikolaus Paryla) verschafft Felix einen Job als Liftboy in einem feinen Hotel in Monte Carlo, wo er stiehlt und bald Oberkellner wird. Währenddessen liegen Felix die Frauen, und vor allem die Frauen anderer Männer, reihenweise zu Füßen, darunter die Liebesdame Rosza (Despina Pajanou), die Fabrikantengattin Madame Houpflé (Magalie Noël), die Unterhaltungskünstlerin Zaza (Marie Colbin) und schließlich sowohl die Tochter Zouzou (Georgia Slowe) als auch die Gattin Pia (Vera Tschechowa) von Professor Kuckuck (Fernando Rey), dem Felix nach Lissabon ins Paläonthologische Museum folgt.

Die Geographie dieser Literaturverfilmung geriet ein wenig durcheinander: Das Pariser Hotel aus dem Roman verlegte die Fernsehfassung nach Monte Carlo, den Rheingau an die Donau und Frankfurt nach Wien. Thomas Manns Roman war 1957 bereits fürs Kino verfilmt worden, Regisseur Sinkel bezeichnete seine neue Version als „respektloser“. „Frivol“ nannte sie das französische Fernsehen und gab dies als Grund an, die Serie lieber nicht einzukaufen.

Die einstündigen Folgen liefen sonntags um 20.15 Uhr, die ersten beiden Teile wurden am Stück gezeigt.

McLeods Töchter

2006-2008 (Vox). 224-tlg. austral. Familienserie von Posie Graeme-Evans und Caroline Stanton („McLeod’s Daughters“; 2001-2009).

Zwei ungleiche Halbschwestern führen zusammen eine Rinderfarm, weit, weit abgelegen in der australischen Wildnis. Mal eben in die Stadt zum Einkaufen fahren würde eine Tagesreise bedeuten. Claire (Lisa Chappell), Tochter des verstorbenen Jack McLeod, hat ihr ganzes Leben auf „Drover’s Run“ verbracht, Tess (Bridie Carter), Jacks andere Tochter von einer anderen Mutter, ist ein Stadtkind und kehrt erst nach Vaters Tod zurück. Zwanzig Jahre hatten sich die Schwestern nicht gesehen. Jetzt gewöhnen sie sich aneinander und Tess an die landwirtschaftliche Arbeit, die sie sich mit drei anderen Frauen auf der Ranch teilen: Haushälterin Meg Fountain (Sonia Todd) und ihrer Tochter Jodi (Rachael Carpani) sowie der jungen Aussteigerin Becky Howard (Jessica Napier). Weil man außer in The L Word aber so wenig Romantik in einer Serie hat, in der nur Frauen mitspielen, ist nebenan noch eine weitere Ranch, und auf der leben Männer: Der alte Harry Ryan (Marshall Napier) mit seinen erwachsenen Söhnen Alex (Aaron Jeffery) und Nick (Myles Pollard). Nick und Tess werden ein Paar, Alex und Claire auch. Claire kommt bei einem dramatischen Unfall am Ende der dritten Staffel ums Leben, als ihr Auto einen Felsen hinunterstürzt. In Stevie Hall (Simmone Jade Mackinnon), die als Teilhaberin nach Drover’s Run kommt, findet Alex später eine neue Liebe, bis er in der achten Staffel von einem Baum erschlagen wird. In der vierten Staffel heiraten Nick und Tess. Nach einem Flugzeugabsturz wird Nick wird für tot erklärt, es stellt sich jedoch heraus, dass er gar nicht in der Maschine saß und deshalb noch lebt, und Tess und er wandern in der sechsten Staffel nach Argentinien aus. Jodi entpuppt sich als eine weitere Tochter von Jack McLeod und verliebt sich in Rob Shelton (Jonny Pasvolsky), der eigentlich Matt Bosnich heißt und an einem Zeugenschutzprogramm teilnimmt. Die beiden explodieren mitsamt ihrem Fahrzeug, doch auch bei ihnen kommt heraus, dass sie noch leben. Ihren Tod haben sie vorgetäuscht, um gemeinsam unerkannt im Rahmen des Zeugenschutzes leben zu können. Becky ist schon seit der dritten Staffel weg, und Neue kommen auf Drover’s Run an: Die Vorarbeiterin Kate Manfredi (Michala Banas) und Tess‘ Cousine Regan McLeod (Zoe Naylor), die ebenfalls Teilhaberin wird, später noch Regans Schwestern Jasmine (Edwina Ritchard) und Grace (Abi Tucker), und eigentlich müsste die Serie spätestens jetzt McLeods Nichten heißen. Dave Brewer (Brett Tucker) ist der örtliche Tierarzt. Sein Bruder Pat (Luke Jacobz) verliebt sich in Tayler Geddes (Gillian Alexy), die ebenfalls auf der Ranch arbeitet. Geführt wird diese Ranch in der achten und letzten Staffel von Stevie und Grace.

McLeods Töchter war in gewisser Weise eine weibliche Version von Bonanza: Viel Vieh und viel Prärie, zwischendurch wurden Probleme durchreisender Gaststars gelöst, und wie weiland Ben Cartright hatte auch der verblichene Jack McLeod etwa ein Dutzend Kinder von etwa tausend verschiedenen Frauen. Die Sterberate in McLeods Töchter war allerdings bedenklich höher, was bemerkenswert ist, weil die McLeods in Highlander noch ein Geschlecht von Unsterblichen waren. Der Austausch der Schauspieler nahm ähnliche Ausmaße wie in der anderen australischen Erfolgsserie Hey Dad! an, und so spielte nach dem Ausstieg von Aaron Jeffery zu Beginn der achten Staffel niemand mehr mit, der beim Serienstart zum ursprünglichen Ensemble gehört hatte.

In Australien wird die Serie später als in Deutschland zu Ende gehen, umfasst aber auch nicht mehr Episoden. Die letzte Staffel endet in Australien erst 2009, Vox, wo die Serie im werktäglichen Nachmittagsprogramm läuft, wird bereits im November 2008 mit allen Folgen durch sein. Jede dauerte eine Stunde.

Die Serie basiert auf einem gleichnamigen, aber anders besetzten Fernsehfilm von 1996, der 1998 im MDR gezeigt wurde.

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