Nonstop Nonsens

1975–1980 (ARD). Erfolgreiche Slapstick-Comedy-Show von und mit Dieter Hallervorden, Regie: Heinz Liesendahl.

Jede Folge hatte eine Rahmenhandlung mit Hallervorden in der Hauptrolle, der Tücken des Alltags zu überwinden hat (Rendezvous, Hochzeit, Urlaub, Umzug, Preisausschreiben) oder verschiedene Jobs durchprobiert (Torwart, Taxifahrer, Polizist, Kellner). Hallervordens Spielpartner waren vor allem Kurt Schmidtchen, Rotraud Schindler und Gerhard Wollner. Die Rahmenhandlung wurde meist in vier Teile zerstückelt und von abgeschlossenen Sketchen unterbrochen, die im Wesentlichen daraus bestanden, dass Hallervorden mit Hut, schriller Stimme, schrägen Grimassen und absurden Anliegen Kurt Schmidtchen in den Wahnsinn trieb, sei es als Opernzuschauer, der nicht den blassesten Schimmer vom Geschehen hat, oder als Kunde einer Zoohandlung, der unbedingt ein Zirpelschwein kaufen will. Am Anfang und Ende moderierte Hallervorden in einem Studio vor Live-Publikum. Immer am Ende der Sendung, noch nach dem Abspann, führten die Darsteller den „gespielten Witz“ vor. Interessant war die Kameraeinstellung, während Hallervorden den Witz ansagte: Während der Abspann über den Bildschirm lief, stand er vor dem Publikum, das im Bild war, während er selbst nur von hinten gezeigt wurde. Berühmt wurde der Witz mit der Flasche Pommes Frites aus Folge 3 („Palim palim!“).

1975 und 1976 lief jeweils nur eine Folge. Die Hauptfigur der Rahmenhandlung hieß damals noch Herr Slap (angelehnt an Slapstick). Als regelmäßige Serie startete Nonstop Nonsens erst 1977, und jetzt wurde Hallervorden zu Didi. Drei Staffeln mit je sechs Folgen liefen jeweils monatlich dienstags in der Primetime. Jede Folge dauerte 45 Minuten, was mutig war, da die Frequenz von Hallervordens Didi-Stimme schon nach zehn Minuten Kopfschmerzen verursachte. Weitere Klassiker wurden u.a. der Sketch mit Didi auf einer belebten Kreuzung, der den gesamten Verkehr aufhält, weil er alle Autofahrer befragt, wie doch gleich die Titelmelodie aus „Doktor Schiwago“ ging („Schneuf-schneuf-di-schneuf…“), sowie der Sketch mit Didi als Butler, der seinem Herrn mitteilt, die Kuh Elsa sei gestorben, und erst allmählich und beiläufig damit rausrückt, dass dies die Folge eines Scheunenbrands war, ausgelöst durch den Funkenflug des abgebrannten Landsitzes, der durch den Sturz seines Sohnes entfacht wurde, der sich dabei beide Arme brach und den Kerzenleuchter fallen ließ, nur weil er es ein wenig nett machen wollte zur Beerdigung der Ehefrau.

Im Februar 1980 folgte eine Spezialausgabe mit dem Titel „Nonsens nach Noten“, die Didis beste Lieder beinhaltete, durch eigene Stummfilmszenen untermauert, darunter „Larry Stiletti vom Syndikat“, „Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen“ und „Freibier (Gratis saufen kostet nix)“. Im April 1980 gab es noch ein weiteres Best-of. Über die Jahrzehnte folgten mehrere Reinkarnationen des gleichen Materials. 1993 schnitt die ARD aus der alten Serie 20 halbstündige Folgen zusammen, vier Zusammenschnitte wurden als Mixed Pickles gesendet. Zwei Jahre später wurde noch einmal neu gemischt und das bisherige Material auf 24 Folgen verteilt, die jetzt weitere fünf Minuten kürzer waren und im Vorabendprogramm gezeigt wurden.

Die 100.000 Mark Show

1993–2000 (RTL). Abendfüllende Spielshow mit Ulla Kock am Brink.

Action und Thrill sind die Hauptbestandteile dieser Show. Die Kandidaten müssen körperlich fit sein und alles geben, um in dieser Show gewinnen zu können, denn die meisten Spiele sind Aktionsspiele, die Ausdauer erfordern. Es gibt jedoch auch Frage- und Rechenrunden. Jawohl, Rechenaufgaben. Wie in der Schule. Doch wenn im Hintergrund die spannungsgeladene Musik läuft, gewinnt man den Eindruck, selbst das sei große Unterhaltung.

Aus einem ersten Schnelligkeitsspiel zu Beginn der Show gehen drei Paare hervor, die dann gegeneinander spielen. Das Siegerpaar kann im Idealfall 100.000 DM gewinnen (eine bis dahin als Gameshow-Gewinn unerreichte Summe), wenn es im Schlussspiel die Zahlenkombination für den Tresor knackt. Diese befindet sich in einem von zehn verschlossenen zylindrischen Gefäßen. Für jede richtig beantwortete Frage verschwindet mit einem Knall ein Zylinder mit einer falschen Kombination im Tisch, und unter den am Ende übrig gebliebenen Zylindern wählt das Paar einen aus und gibt die Kombination ein. Dann tickt es eine Weile, als sei der Computer 100 Jahre alt und brauche seine Zeit, und schließlich sagt eine unheimliche, monotone Computerstimme: „Der von Ihnen eingegebene Zahlencode ist …“ Pause. Pause. Pause. „… richtig.“ Oder eben falsch.

Die Show lief zunächst am Freitag, dann sonntags und schließlich als große Samstagabendshow und gehörte mit bis zu zehn Millionen Zuschauern zu den erfolgreichsten Sendungen von RTL. Vorbild war die „Staatsloterijshow / De 100.000 Gulden-Show“, die seit 1989 in den Niederlanden lief. John de Mol war der Produzent. Als Ulla Kock am Brink den Sender 1998 nach 56 Folgen verließ, übernahm Franklin Schmidt die Moderation. Um die inzwischen stark zurückgegangene Einschaltquote wieder anzuheben, wurde unter Franklin, wie er sich lediglich nannte, ein Jackpot eingeführt, d. h. gewann ein Paar die 100.000 DM nicht, gab es in der nächsten Sendung 200.000 DM zu gewinnen.

Im Herbst 2008 belebte RTL die Show mit zwei Ausgaben neu, jetzt mit Inka Bause unter dem Titel Die 100.000 Euro Show.

Frontal

1993–2000 (ZDF). Wöchentliches Politmagazin mit Bodo H. Hauser und Ulrich Kienzle und der klassischen Mischung aus investigativem Journalismus, vermeintlichen oder echten Skandalen, Analysen, Interviews, Kommentaren und Glossen.

Frontal stellte einen Einschnitt in der Geschichte der politischen Fernsehmagazine dar. Das ZDF erklärte die abfällig „Richtungsmagazine“ genannten Magazine mit festen politischen Standpunkten für nicht mehr zeitgemäß. Anstatt sie durch ein unberechenbares Magazin zu ersetzen, zementierte der Sender das Proporzdenken in einer einzigen Sendung und verriet damit den Grundsatz, für den kritische Journalisten jahrelang gekämpft hatten: Dass das Gesamtprogramm ausgewogen sein sollte, es aber nicht jede einzelne Sendung sein müsse. Kienzle sagte einen Beitrag an, der den Linken gefallen dürfte, dann präsentierte Hauser einen, der im Sinne der Konservativen war. Das Spiel setzte sich am Reißwolf fort, in den sie abwechselnd abstruse Meldungen der Woche schoben, und in Dialogen der beiden, die von professionellen Gagschreibern verfasst wurden und immer auf dem Witz beruhten: Ich bin links, du bist rechts, wir hassen uns (und umgekehrt). In diesen Rollen erlangten Hauser und Kienzle breite Bekanntheit und spielten sie auch bei Gastauftritten in anderen Sendungen, in dem Ableger Hauser & Kienzle und die Meinungsmacher und in Büchern zur Sendung weiter, die Bestseller wurden. Der Schlussdialog zum Ende der Sendung begann stets mit „Noch Fragen Kienzle?“ – „Ja, Hauser!“.

Das ZDF vermarktete die beiden u.a. in Programmtrailern und Cartoons von Rolf Kutschera konsequent als witzige Kultfiguren. Nach sieben Jahren wurde die Sendung eingestellt – angeblich, weil Kienzle das Rentenalter erreicht hatte. In der letzten Sendung gab es außer weiteren Witzen von den Journalistendarstellern und über sie Rückblicke der einzelnen Frontal-Reporter, mit denen sie sich anscheinend bei neuen Arbeitgebern vorstellen wollten. Einer sagte: „Im Libanon habe ich entführte Kinder aufgespürt, im Kosovo mit der UCK unter Sperrfeuer im Schützengraben gelegen. Also, in den sieben Jahren Frontal habe ich die ganz heißen Themen angefasst: Russenmafia, Kinderpornografie und Waffenhandel.“ Ein anderer: „Frontal, das waren ganz außergewöhnliche Erfolge, ich zeigte genau, was sich in den letzten Minuten an Bord der Birgen Air abspielte – vor allen anderen!“ „Spiegel“-Chef Stefan Aust sagte zum Abschied, man werde Kienzle & Hauser vermissen wie Pest & Cholera.

Gelegentlich wurde Hauser von Maybrit Illner vertreten. Er hatte zuvor ein zeitkritsches Magazin gleichen Namens auf 3sat moderiert (1991–1993) und die Frontal-Vorgängersendung Studio 1 geleitet.

Frontal lief in 45 Minuten Länge dienstags um 21.00 Uhr, Nachfolgesendung wurde Frontal 21. Die Titelmusik stammt aus „The Ride To Agadir“ von Mike Batt.

Kennzeichen D

1971–2001 (ZDF). „Deutsches aus Ost und West“. 45-minütiges deutsch-deutsches Politmagazin.

Anders als die Vorgängersendung drüben berichtete Kennzeichen D nicht nur über aktuelle Ereignisse und Beunruhigendes aus der DDR, sondern auch aus der Bundesrepublik. Ziel war, Interesse für das jeweils andere Deutschland zu wecken und ein realistisches Bild vom Leben auf der anderen Seite der innerdeutschen Grenze zu vermitteln. Die Sendung sollte laut Senderrichtlinien ferner „vor allem auch der Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit“ dienen, was aber eine eher irreführende Formulierung war. Die Sendung kam passend zur neuen Entspannungspolitik unter Bundeskanzler Willy Brandt, die sie – im krassen Gegensatz zum ZDF-Magazin – unterstützte. Im Geiste dieser Politik berichtete Kennzeichen D weniger revanchistisch über die DDR und besonders kritisch über die Missstände im eigenen System. „Nachbarn kann nur kritisieren, wer selbstkritisch bei sich anfängt“, formulierte der Gründer des Magazins Hanns Werner Schwarze. Kennzeichen D schaffte es, von Politikern sowohl im Osten als auch im Westen angefeindet zu werden. DDR-Staatschef Erich Honecker nannte die Sendung „Pflichtlektüre für jeden DDR-Bürger: Damit man weiß, was der Klassenfeind denkt.“ Wilfried Scharnagel, der mächtige CSU-Vertreter im ZDF-Fernsehrat sagte 2000: „Ich bewundere die mit aller Konsequenz durchgehaltene politische Einseitigkeit des Magazins, das politisch links orientierte Zuschauer noch nie enttäuscht hat.“

1987 kam eine Ausgabe von Kennzeichen D als erste Westsendung live aus Ost-Berlin: Als Honecker in Bonn zu Besuch war, sendete Kennzeichen D aus dem Palast der Republik. Auch nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde die Reihe fortgesetzt mit dem Anspruch, gerade jetzt das gegenseitige Interesse für die Belange in Ost und West zu wecken und ein Anwalt der „Neuen Länder“ zu sein. Im Laufe der Zeit wurde Kennzeichen D jedoch mehr und mehr zu einem linksliberalen Politmagazin, das im Vergleich zu anderen politischen Magazinen kein besonderes eigenes Profil hatte.

Schlagzeilen machte die Sendung unter anderem mit der erfolgreichen Suche nach dem untergetauchten Nazi-Verbrecher Kurt Lischka und dem Besuch des ausgebürgerten Wolf Biermann am Sterbebett Robert Havemanns in Ost-Berlin. Besonders eindrücklich war nach der Wende eine Kennzeichen-D-Reportage 1992 aus dem Vietnamesen-Wohnheim in Rostock-Lichtenhagen, als es von rechtsradikalen Jugendlichen angegriffen wurde.

Gründer Hanns Werner Schwarze, der damalige Leiter des ZDF-Studios Berlin, war zugleich der erste Moderator (1971–1982). Nach ihm wurde die Sendung geleitet von Joachim Jauer (1982–1984; 1990–1995), Dirk Sager (1984–1990) und Olaf Buhl (1995–2001). Zu den Moderatoren gehörten u.a. auch Lea Rosh, Ernst Elitz, Gustav Trampe und Ralf Zimmermann von Siefart.

Die Sendung, bis 1984 donnerstags um 21.20 Uhr, dann immer mittwochs um 20.15 Uhr, wanderte nach mehreren Jahren der deutschen Einheit ins spätere Abendprogramm und wurde gut zehn Jahre nach der Wiedervereinigung endgültig beendet. Trotz erheblicher Proteste aus der Redaktion und von prominenten Fürsprechern bis hin zu Bundestagspräsident Wolfgang Thierse („Nun verschwindet ein Sendeplatz für Ostdeutschland ersatzlos“) ging es in Frontal 21 auf.

Studio 1

1988–1993 (ZDF). „Spuren, Fakten, Hintergründe“. 45-minütiges Politmagazin mit Bodo H. Hauser.

Studio 1 war die Nachfolgesendung des ZDF-Magazins. Es war politisch ähnlich berechenbar konservativ wie sein Vorgänger, allerdings ohne den heiligen Zorn Gerhard Löwenthals. Das Magazin lief vierzehntägig mittwochs um 21.00 Uhr, im Wechsel mit Kennzeichen D. Damit blieb das ZDF seinem System treu, einem vermeintlich „linken“ Politmagazin ein vermeintlich „rechtes“ Politmagazin entgegenzusetzen. Erst mit der Nachfolgesendung Frontal wurde das Eins-Rechts-Eins-Links-Schema in eine einzige Sendung integriert.

Hauser beendete jede Sendung mit dem Satz: „So haben wir die Dinge gesehen.“

Frontal 21

Seit 2001 (ZDF). 45-minütiges Magazin.

Anfangs moderierten Theo Koll und Redaktionsleiter Claus Richter im Wechsel, später nur noch Koll. Im März 2009 übernahm Hilke Petersen. Die „21″ im Namen steht für das Jahrhundert und die Anfangszeit, das „Frontal“ erinnert an das Vorgängermagazin Frontal, mit dem die Sendung außer dem Sendeplatz am Dienstag um 21 Uhr und der recht guten Quote aber wenig gemein hatte. In Frontal 21 ist außerdem das Magazin Kennzeichen D aufgegangen.

Neben dem klassischen Spektrum von zeitkritischen Berichten aus dem In- und Ausland enthielt Frontal 21 ab 2002 die regelmäßige satirische Rubrik „Toll!“

Hauser & Kienzle und die Meinungsmacher

1997 (ZDF). Monatliches Magazin mit Bodo H. Hauser und Ulrich Kienzle, in dem jeweils drei Kommentatorenpaare zu aktuellen Themen mit pointierten Stellungnahmen gegeneinander antreten. Ihre Köpfe werden dazu in einem virtuellen Studio auf antike Säulen projiziert. Regelmäßige Rubrik ist der „Hofbericht“, eine Glosse über Polit-Ereignisse in Bonn.

Mit grenzenlosem Schnickschnack versuchte das ZDF, den Dauerstreit zwischen Hauser und Kienzle aus Frontal zu potenzieren. Die beiden verulkten sich als Deoroller (Hauser) und Saddam (Kienzle) und rappten und sangen zusammen bzw. gegeneinander. In der ersten Sendung traten unter anderem Uwe Zimmer („Abendzeitung“) und Peter Boenisch („Bild“) zur Frage an, ob Kohl 1998 noch einmal als Kanzlerkandidat antreten soll, Hanjo Seißler und Marcel Reich-Ranicki (oder genauer: ihre digital ausgeschnittenen Köpfe) stellten ihre Standpunkte zu der wichtigen Frage in den Raum, ob man Texte von Hand oder mit dem Computer schreiben soll. Der Versuch, Hauser & Kienzle ein Leben jenseits von Frontal zu ermöglichen, scheiterte. Nach elf Ausgaben räumten sie mitsamt den Köpfen der Meinungsmacher ihren Sendeplatz am Mittwoch um 22.15 Uhr wieder.

Kommissarin Lund: Das Verbrechen

Ab 14. September 2008 (ZDF). 10-tlg. dän. Krimiserie von Søren Sveistrup („Forbrydelsen“; 2007).


Kommissare Lund und Meyer. Foto: ZDF/Tine Harden

Kommissarin Sarah Lund (Sofie Gråbøl) ist kurz davor, von Kopenhagen nach Stockholm versetzt zu werden, als die Schülerin Nanna Birk Larsen (Julie Ølgaard) ermordet wird. Lund übernimmt an ihrem letzten Tag die Ermittlungen und verspricht ihrem Chef, doch noch so lange zu bleiben, bis der Fall gelöst ist. Ihr Nachfolger ist aber auch schon da und arbeitet widerwillig mit ihr zusammen: Jan Meyer (Søren Malling) ist unkonventioneller und draufgängerischer als Lund, raucht, isst laute Erdnussflips und eckt auch aus allen möglichen anderen Gründen mit Lund an.
Der Politiker Troels Hartmann (Lars Mikkelsen) wird in den Fall verwickelt, weil die Leiche des Mädchens in einem Wagen gefunden wurde, der auf seinen Namen angemietet war. Er steckt mitten im Wahlkampf gegen den amtieren Bürgermeister Poul Bremer (Bent Mejding). Hartmanns Wahlkampfteam besteht im Kern aus Rie Skovgaard (Marie Askehave) und Morten Weber (Michael Moritzen). Nannas Eltern Theis (Bjarne Henriksen) und Pernille Birk Larsen (Ann Eleonora Jørgensen) trauern um ihre Tochter. Theis leitet ein Umzugsunternehmen, in dem der dubiose Vagn Skærbæk (Nicolaj Kopernikus) sein engster Mitarbeiter ist. Lisa (Laura Christensen) und Jeppe (Caspar Steffensen) waren Nannas Mitschüler und Oliver (Cyron Melville) ihr Ex-Freund.
Sarahs Mann Bengt (Johan Gry) ist schon nach Schweden vorausgeflogen, und Sarah wohnt vorübergehend bei ihrer Mutter (Anne Marie Helger).

Im Original umfasste die im Verlauf spannender werdende Serie 20 Folgen, die insgesamt 20 Ermittlungstage behandelten, an denen sich die Kommissare Lund und Meyer mit nichts anderem als diesem einen einzigen Fall befassten. Das als Koproduzent beteiligte ZDF machte daraus zehn Folgen in Spielfilmlänge und zeigte sie sonntags um 22.00 Uhr. Für Herbst 2009 ist eine zweite Staffel mit einem neuen Fall angkündigt, der sich dann über fünf Folgen erstrecken soll.

How I Met Your Mother

Ab 13. September 2008 (ProSieben). US-Sitcom von Craig Thomas und Carter Bays („How I Met Your Mother“; seit 2005).


Foto: ProSieben

Endzwanziger Ted Mosby (Josh Radnor), Architekt, ist endlich bereit, sich auf eine feste Beziehung einzulassen und zu heiraten. Nur wen? Während er seine Traumfrau sucht, hängt er meistens in der gleichen Kneipe mit seinem Freunden ab. Das sind seine frisch miteinander verlobten Mitbewohner Marshall Eriksen (Jason Segel) und Lily Aldrin (Alyson Hannigan), ein Jurastudent und eine Kindergärtnerin, und der verrückte Macho Barney Stinson (Neil Patrick Harris), von dem niemand so genau weiß, was er eigentlich macht, außer Anzüge tragen und Frauen aufreißen. Dann ist da noch die Fernsehreporterin Robin Scherbatsky (Cobie Smulders), in die sich Ted in der ersten Folge verliebt, es ihr auf der Stelle sagt und sie damit fürs Erste vergrault. Sie bleiben aber Freunde, wirklich, und fortan gehört sie zur Clique.


Foto: ProSieben

Die ganze Serie wird als Rückblick erzählt: Im Jahr 2030 erzählt der inzwischen ältere Ted seinen Kindern (Lyndsy Fonseca und David Henrie) die alten Geschichten, immer mit dem Versprechen, eines Tages zu der Geschichte zu kommen, wie er ihre Mutter kennen lernte. Aus Zuschauersicht spielt die kompette Handlung in der Gegenwart zu Beginn des 21. Jahrhunderts, die kurzen Szenen im Jahr 2030 bilden lediglich den Rahmen, in dem Ted nicht zu sehen, sondern nur aus dem Off zu hören ist, wie er auf die Kinder einredet, die auf der Couch sitzend mehr oder weniger geduldig zuhören.

Grandiose Sitcom voller Witz und Charme, die zudem auch noch erfolgreich genug ist, um die Geschichte mit der Mutter von Teds Kindern auf unbestimmte Zeit hinauszuzögern. ProSieben zeigt samstags ab 14.00 Uhr jeweils zwei Folgen.

The Nine — Die Geiseln

Ab 5. September 2008 (Kabel 1). 13-tlg. US-Therapieserie von Hank Steinberg und K.J. Steinberg („The Nine“; 2006-2007).

Neun Menschen werden bei einem Banküberfall für mehrere Tage zu Geiseln und halten anschließend Kontakt, um gemeinsam das Erlebte zu bewältigen: Der spielsüchtige Polizist Nick Cavanaugh (Tim Daly), die Sozialarbeiterin Lizzie Miller (Jessica Collins) und ihr Freund Jeremy Kates (Scott Wolf), ein Chrirurg, die Schwestern Eva (Lourdes Benedicto) und Franny Rios (Camille Guaty), beide Kassiererinnen in der Bank; Eva stirbt jedoch kurz nach der Befreiung an ihren Verletzungen; der depressive Egan Foote (John Billingsley), der sich eigentlich erschießen wollte, aber nach der Geiselnahme neue Lebenslust findet, die Staatsanwältin Kathryn Hale (Kim Raver) sowie Bankdirektor Malcolm Jones (Chi McBride) und seine Tochter, die Schülerin Felicia (Dana Davis). Sie leidet nach der Geiselnahme an Gedächtnisverlust und etwickelt ein merkwürdiges Verhältnis zu dem Bankräuber Lucas Dalton (Owain Yeoman), den sie im Gefängnis besucht.

Die Idee hinter der Serie war interessant, die Serie selbst begann jedoch recht langatmig und nahm erst Fahrt auf, als ihre Absetzung bereits beschlossen war. Die Serienerfinder Hank und Kathryn J. Steinberg sind Geschwister.

Kabel 1 zeigt die einstündigen Folgen freitags um 22.15 Uhr.

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