2 Broke Girls

Ab 28. August 2012 (ProSieben). US-Sitcom von Michael Patrick King und Whitney Cummings („2 Broke Girls“; seit 2011).

Die junge Max Black (Kat Dennings) ist chronisch pleite und immer gewesen und arbeitet als Bedienung in einem Diner in Brooklyn. Das tut jetzt auch Caroline Channing (Beth Behrs), die im Reichtum aufgewachsen ist, bis ihr Vater jüngst als Finanzbetrüger aufflog und ins Gefängnis wanderte. Der kleine Koreaner Han (Matthew Moy) ist ihr Chef, der sexistische Ukrainer Oleg (Jonathan Kite) kocht, und der alte schwarze ehemalige Jazzmusiker Earl (Garrett Morris) macht die Kasse. Frisch pleite zieht Caroline mit Max in eine Zweier-WG, wo die beiden Single-Frauen hartnäckig an dem Plan arbeiten, einen eigenen Cupcake-Laden zu eröffnen und bereits anfangen, Kunden mit ihrem Gebäck zu beliefern. Über ihnen zieht wenig später die dralle Polin Sophie Kachinsky (Jennifer Coolidge) ein, die einen Putzservice betreibt. Am Ende jeder Folge wird der aktuelle Kontostand von Max und Caroline eingeblendet.

Die halbstündigen Folgen  laufen dienstags um 21.10 Uhr.

Blue Bloods

Ab 14. August 2012 (Kabel 1). „Crime Scene New York“. US-Krimiserie von Robin Green und Mitchell Burgess (“Blue Bloods”; seit 2010).

Danny Reagan (Donnie Wahlberg) ist Detective bei der New Yorker Polizei und ermittelt mit seiner Partnerin Jackie Curatola (Jennifer Esposito) in Mordfällen. Sein oberster Chef ist sein Vater Frank (Tom Selleck), dessen Vorgänger als Polizeichef wiederum sein Vater Henry (Len Cariou) war. Auch Dannys jüngerer Bruder Jamie (Will Estes) ist Polizist, er fährt zusammen mit Anthony Renzulli (Nicholas Turturro) Streife. Nur die Schwester von Danny und Jamie, Erin (Bridget Moynahan), tanzt völlig aus der Reihe. Sie ist Staatsanwältin. Alle Generationen der Großfamilie treffen sich regelmäßig zum gemeinsamen Essen und diskutieren ihre Fälle und ihr Leben aus. Dann sind auch Dannys Frau Linda (Amy Carlson) und ihre jungen Söhne  Sean (Andrew Terraciano) und Jack (Tony Terraciano) dabei sowie Erins Teenie-Tochter Nicki (Sami Gayle), die natürlich ebenfalls Polizistin werden möchte.

Die Serie erzählt jeweils mehrere Handlungsstränge aus allen Teilen der Familie parallel. Neben den klassischen Mordfällen geht es auch um administrative Angelegenheiten aus dem Aufgabenfeld eines Polizeichefs, um Kleinkram, mit dem sich Streifenpolizisten rumschlagen müssen sowie um familiäre Angelegenheiten. Während jede einzelne dieser Ebenen recht konventionell umgesetzt ist, macht die Mischung die Serie ungewöhnlich.

Kabel 1 zeigt jeweils mehrere einstündige Folgen dienstags ab 20.15 Uhr.

Die Kennedys

26. Juli 2012 – 9. August 2012 (arte). 8-tlg. US-Politserie von Stephen Kronish, Regie: Jon Cassar („The Kennedys“; 2011).

Weil der reiche, überambitionierte ehemalige Botschafter Joe Kennedy (Tom Wilkinson) selbst nicht US-Präsident wurde, will er nun seinen Sohn dazu machen. Joe junior (Jake Beale) kommt aber im Krieg ums Leben, und so steckt Kennedy all sein Geld und seine Energie in das Vorhaben, John F. (Greg Kinnear) das Amt aufzubürden. Der hat darauf zwar ebenso wenig Lust wie sein jüngerer Bruder Bobby (Barry Pepper) darauf, Justizminister in dieser Regierung zu werden, aber weil Papa es so will, kommt es exakt so. Und auch nur deshalb bleibt Jackie (Katie Holmes) überhaupt mit dem untreuen John F. verheiratet, denn wie sähe das sonst bloß aus?

Die stellenweise recht eigenwillige Variante der Biografie des Kennedy-Clans beginnt mit der Präsidentenwahl im November 1960, die John F. Kennedy gewinnt, und erzählt die vorausgegangene Familiengeschichte in Rückblicken und weiter bis nach seiner Ermordung. Dass die amerikanische Ikone John F. Kennedy dabei als tablettensüchtiger Frauenheld wegkommt, der sich zunächst nicht einmal für Politik interessiert und nur die Marionette seines Vaters ist, missfiel dem amerikanischen History Channel, der die geplante Ausstrahlung nach Ansicht abblies und einem unbekannten Kleinsender überließ. arte zeigt jeweils mehrere der 45-minütigen Folgen am Stück und verteilt die Ausstrahlung so auf drei Donnerstage.

Airwolf

1987–1988 (Sat.1); 1989–1992 (RTL). 79-tlg. US-Actionserie von Donald P. Bellisario („Airwolf“; 1984–1988).

Nachdem der Pilot Stringfellow Hawke (Jan-Michael Vincent) den gestohlenen Superhubschrauber Airwolf im Auftrag der geheimen Regierungsorganisation „Die Firma“ wiederbeschafft hat, bedingt er sich aus, damit seinen Bruder zu suchen, der seit dem Vietnamkrieg vermisst wird. Fortan ist Hawke in verschiedenen Fällen in geheimer Mission für die Firma im Einsatz. Der Airwolf kann schneller und weiter fliegen als jeder andere Helikopter und ist mit Raketen bewaffnet. Hawkes Partner an Bord sind der sensible und schon etwas ältere Dominic Santini (Ernest Borgnine), die schöne Marella (Doborah Pratt) und die Draufgängerin Caitlin O’Shannessy (Jean Bruce Scott). Michael Archangel (Alex Cord) ist der Kontaktmann der Firma am Boden. Das gesamte Team wechselt, als Dominic bei einem Anschlag getötet und Hawke schwer verletzt wird. Das neue Team bestehend aus Jason Locke (Anthony Sherwood), Dominics Nichte Jo Santini (Michelle Scarabelli) und Mike Rivers (Geraint Wyn Davies) spürt schließlich doch noch Hawkes verschollenen Bruder St. John (Barry van Dyke) auf, der dann das Kommando über das Airwolf-Team übernimmt.

Hubschrauber waren der Hit 1984: Parallel lief Das fliegende Auge im amerikanischen Fernsehen. Nach Deutschland kam die Welle mit angemessener Verspätung: siehe Helicops.

Die ersten 36 einstündigen Folgen liefen in Sat.1, die weiteren im Abendprogramm bei RTL, wo alle Folgen auch noch mehrfach wiederholt wurden.

Tierärztin Christine

1993–1998 (RTL). 3-tlg. dt. Fernsehfilmreihe von Uschi Glas, Regie: Otto Retzer (Teil 3: Christian Kohlund).

Tierärztin Christine (Uschi Glas), wollte sich eigentlich nur noch um die Kinder kümmern, damit ihr Mann Thomas (Horst Janson) in Ruhe arbeiten gehen kann. Dann erkrankt jedoch ihr Vater Dr. Gruber (Ernest Borgnine). Sie übernimmt seine Praxis, stürzt damit aber ihre Ehe in eine Krise.

Die RTL-Eigenproduktion fand als Fernsehfilm großen Zuspruch und zwei Fortsetzungen. Wiederholungen der Filme laufen seit 2005 immer wieder in der ARD und ihren dritten Programmen.

Der Schatz im All

1989 (ARD). 7-tlg. ital.-dt. Abenteuerserie von Renato Castellani, Regie: Antonio Margheriti (“L’isola del tresoro”; 1987).

In der Pension von Rosalie (Ida Di Benedetto), der Mutter des 12-jährigen Jimmy Hawkins (Itaco Nardulli), erzählt der alte Raumfahrer Billy Bones (Ernest Borgnine) dem Jungen vom Schatz des Weltraumpiraten Flint (Enzo Cerusico), der auf einem entfernten Planeten versteckt sei. Bones hat die Schatzkarte, die der blinde Pew (Biagio Pelligra) gern hätte und der Bones deshalb umbringt. Doch Jimmy stibitzt die Karte und macht sich auf Schatzsuche. Dr. Livesy (David Warbeck) und Graf Trelawny (Philippe Leroy) finanzieren die Reise ins All und heuern eine Crew an, darunter den Kapitän William Smollet (Klaus Löwitsch), den Koch Long John Silver (Anthony Quinn), Azrael Hands (Giovanni Lombardo Radice), Morgan (Sal Borgese) und Pete (Al Yamanouchi). Auf dem Schatzplaneten angekommen, stellt sich heraus, dass der dort gestrandete Ben Gunn (Andy Luotto) den Schatz bereits gefunden hat. Ausgerechnet der freundliche Koch Long John Silver entpuppt sich als Anführer einer Gruppe von Meuterern, die sich den Schatz unter den Nagel reißen wollen. Jim, Gunn, Smollet und ihre Verbündeten kämpfen gegen die Piraten.

Die Geschichte basiert auf dem Roman „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson und verlegt die Handlung ins Weltall. Der Disney-Trickfilm „Der Schatzplanet“ tat das 2002 auch. Sieben einstündige Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm, eine spätere Wiederholung war zu drei langen Filmen zusammengeschnitten.

Ein Single kommt immer allein

2000 (RTL2). 44-tlg. US-Sitcom von Brad Hall (“The Single Guy”; 1995–1997).

Weil Jonathan Eliot (Jonathan Silverman) in seinem Freundeskreis der einzige Single ist, versuchen seine Freunde permanent, ihn zu verkuppeln. Die Kuppler sind Sam (Joey Slotnick) und Trudy Stone (Ming-Na Wen) sowie Janeane (Jessica Hecht) und Matt Parker (Mark Moses). Der alte Manny (Ernest Borgnine) gibt außerdem seinen Senf dazu. Später stoßen mit Marie (Olivia d’Abo) und Russell (Shawn Michael Howard) zwei weitere Singles zu Jonathans Freundeskreis.

Lief werktags um 18.30 Uhr.

Harry’s Law

Ab 5. Juli 2012 (Sat.1). 34-tlg. US-Anwaltserie von David E. Kelley („Harry’s Law“; 2011-2012).


Foto: Sat.1

Harry heißt eigentlich Harriet Korn (Kathy Bates), hat schlechte Laune und ist Patentanwältin. Eventuell besteht da ein Zusammenhang. Dann wird sie aus ihrem hoch bezahlten Job gefeuert und eröffnet in einem Schuhgeschäft eine Kanzlei für den kleinen Mann von der Straße. Der erste heißt Malcolm Davies (Aml Ameen), hatte Probleme mit dem Gesetz, weil er Probleme mit Drogen hatte, wird von Harry aber rausgehauen und ihr Anwaltsgehilfe. Der junge Anwalt Adam Branch (Nate Corddry) hatte eigentlich auch einen gut dotierten Job, bewundert Harry aber und arbeitet lieber mit ihr, ob sie will oder nicht.  Harrys Assistentin Jenna Backstrom (Brittany Snow) kümmert sich um den Schuhgeschäftteil des Ladens. Harrys Erzrivale, der eitle Staranwalt Thomas Jefferson (Christopher McDonald), kümmert sich dagegen eigentlich nur um sich selbst. Trotzdem verbindet ihn eine innige Hassliebe mit Harry.

Amüsante Anwaltsserie mit den üblichen skurrilen Fällen aus David E. Kelleys Kuriositätenkabinett, aus dem auch schon Ally McBeal und Boston Legal schöpften. Der US-Sender NBC stellte die Serie nach der zweiten Staffel ein, weil das Publikum zwar groß, aber alt war. Sat.1 zeigt die einstündigen Folgen donnerstags nach 23.00 Uhr.

Ein Wort aus Musik

1981–1983 (ZDF). „Spiel und Spaß mit Heinz Eckner“. 25-minütige Musik-Sketch-Quizshow mit Heinz Eckner, der eine Nummernrevue mit bekannten Melodien populärer Künstler präsentierte und mit prominenten Gästen Sketche aufführte. Aus den Liedern ergab sich ein Lösungswort, das die Fernsehzuschauer per Postkarte einsenden konnten. Allein in der ersten Staffel gingen nach Eckners Angaben 1,3 Millionen Zuschriften beim ZDF ein, eine enorme Zahl, die die bereits geplante Absetzung der Show verhinderte. Sie brachte es dann noch auf zwei weitere Staffeln und insgesamt 34 Folgen.

Sendeplatz war dienstags um 17.50 Uhr, z. B. als Vorprogramm von Mein Name ist Hase. Ab der zweiten Staffel gab es einige konzeptionelle Änderungen: Eckners Assistentin Elke Kast war ersatzlos gestrichen und ein neuer Drehbuchautor hinzugenommen worden, um die Sendung witziger zu machen: Heinz Schenk. Jawohl, Heinz Schenk. Der Regisseur der Show war ebenfalls prominent: Hans Rosenthal.

Sherlock

Seit 2011 (ARD). Brit. Krimiserie von Steven Moffat und Mark Gatiss nach den Romanen von Arthur Conan Doyle („Sherlock“; seit 2010).

Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) ist ein arroganter, schnellsprechender Schnösel, mit dem vermutlich niemand gern zu tun hätte, wenn er nicht ein solches Genie wäre. Da er aber noch schneller denkt als spricht, zieht Detective Inspector Lestrade (Rupert Graves) von Scotland Yard ihn bei der Aufklärung besonders verzwickter Kriminalfälle als Sonderberater hinzu. Die beiden verbindet eine gegenseitige Mischung aus Abneigung und Verehrung. Holmes‘ Mitbewohner ist der gutmütige ehemalige Militärarzt Dr. John Watson (Martin Freeman), der Holmes zwar nicht immer folgen, seine Gedanken aber immer öfter entschlüsseln kann und ihn bei der Arbeit unterstützt. Mrs. Hudson (Una Stubbs) ist die Vermieterin der beiden, und Jim Moriarty (Andrew Scott) Holmes‘ erklärter Erzfeind, auch wenn der ihn anfangs noch gar nicht kennt.

Wenn das internationale TV-Publikum sich mit dem ungehobelten Genie Dr. House anfreunden konnte, dann war es auch bereit für das Original, für eine moderne Version von Sherlock Holmes und Dr. Watson, auf denen Dr. House und Dr. Wilson basierten. Die BBC-Reihe verlegte die Fälle des genialen Detektivs in die Gegenwart, stattete Holmes mit allen Errungenschaften der Moderne wie Handy, Internet und Satellitenortung aus und klebte ihm haufenweise Nikotinpflaster auf den Arm, statt ihm eine Pfeife in den Mund zu stecken, während Watson gerade humpelnd vom Afghanistan-Einsatz zurückkehrte. Gleichzeitig waren für Traditionalisten die Orientierungspunkte aus den literarischen Vorlagen von Arthur Conan Doyle vorhanden, auf denen die Fälle nach wie vor basierten. Die Kritik war begeistert und die Zsuchauer angetan.

Die ersten drei Filme zu je 90 Minuten zeigte die ARD im Sommer 2011 sonntags um 21.45 Uhr im Anschluss an den Tatort. Der Auftakt zur zweiten Staffel läuft an Christi Himmelfahrt 2012 um 20.15 Uhr, die nächsten beiden Teile an den Pfingsttagen wieder nach dem Tatort.

 

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