1992-1993 (BR); 1993 (ARD). Halbstündiges übersinnliches Magazin mit Thomas Hegemann und Penny McLean.
Die Welt ist voller Künstler, deren Pinsel von verstorbenen Malern geführt werden, Nachbarn, die Ufos gesehen haben, und Uri Gellers, die aus der hohlen Hand Radieschen wachsen lassen können. In dieser Show dürfen sie alle auftreten und erzählen, was sie erlebt haben. Untote, Außerirdische, Wiedergeborene und Hellsichtige bevölkern demnach unsere Welt wie Totenschädel, Kristallkugeln und Raben das PSI-Studio.
PSI war der gutgläubige Versuch der ARD, auf die Esoterikwelle aufzuspringen, die schon Sendungen wie Wahre Wunder, Phantastische Phänomene, Ungelöste Geheimnisse und Unglaubliche Geschichten hervorgebracht hatte. „Phänomene gibt’s, die glaubt man gar nicht“, sagte Thomas Hegemann, und viele Kritiker zählten diese Sendung mit dazu. In einer Sendung versuchte PSI live, einen Kontakt zwischen Studiogästen und Toten herzustellen. Doch die Verbindung ins Reich der Toten gelang nicht, zumindest nicht rechtzeitig vor den Tagesthemen. Das lag diesmal nicht wie sonst an Problemen mit Satelliten oder Leitungen, nein: „Die Schwelle zum höheren Bewusstsein ist einfach noch nicht erreicht“, erklärte Penny McLean, die ihre Schwelle zum höheren Bewusstsein vermutlich überschritt, als sie ihren ursprünglichen Namen Gertrud Wirschinger ablegte.
Lief dienstags um 22.00 Uhr im Ersten. Die Serie hatte vorher schon im Dritten Programm des Bayerischen Rundfunks begonnen und endete auch dort.