Hawkins

1988 (ARD). 8-tlg. US-Krimiserie von David Karp und Norman Felton („Hawkins“; 1973-1974).

Der Anwalt Billy Jim Hawkins (James Stewart) verteidigt Menschen, die wegen Mordes angeklagt sind, und sucht die wahren Mörder. Er hat seine Kanzlei in dem kleinen Kaff Beauville in West Virginia, doch sein Ruf eilt ihm voraus, und so kommen seine Klienten von weit her angereist. Das wiederum bedeutet, dass er selbst weit reisen muss, um in den Fällen zu ermitteln. Sein Cousin R. J. Hawkins (Strother Martin) begleitet ihn und hilft bei der Aufklärungsarbeit.

Die Serie war eine der letzten Fernseharbeiten des Hollywood-Stars Stewart. Er verabschiedete sich vom Fernsehen, nachdem Hawkins gefloppt war.

Die Folgen waren 75 Minuten lang und liefen mittwochs um 23.00 Uhr.

Alle meine Lieben

1974 (ZDF). 23-tlg. US-Sitcom („The Jimmy Stewart Show“; 1971–1972).

Versehentlich brennt Professor James Howard (Jimmy Stewart) das Haus seines Sohnes Peter, genannt P. J. (Jonathan Daly), nieder. Er bietet ihm an, mit dessen Frau Wendy (Ellen Geer) und deren gemeinsamem achtjährigen Sohn Jake (Kirby Furlong) wieder bei ihm einzuziehen. Doch die Familienverhältnisse sind kompliziert, denn James hat eine neue Frau geheiratet: Martha (Julie Adams), mit der er einen ebenfalls achtjährigen Sohn, Teddy (Dennis Larson), hat. Die beiden gleichaltrigen Jungs sind Neffe und Onkel, und im Zusammenleben der verschiedenen Generationen entstehen viele Konflikte.

Die Comedyserie war der erste Fernsehausflug für den Hollywoodstar James „Jimmy“ Stewart. Entsprechend groß waren die Erwartungen und entsprechend groß die Enttäuschung, als die Serie floppte. Ein zweiter Versuch, Hawkins, lief kaum besser.

Die Folgen waren 25 Minuten lang und liefen sonntags am frühen Nachmittag.

Alle meine Kinder

1997 (RTL). 33-tlg. US-Sitcom („The Torkelsons“; 1991–1992; „Almost Home“; 1993).

Millicent Torkelson (Connie Ray) versucht als allein erziehende Mutter, sich und ihre fünf Kinder Dorothy Jane (Olivia Burnette), Steven Floyd (Aaron Michael Metchik), Chuckie Lee (Lee Norris), Mary Sue (Rachel Duncan) und Ruth Ann (Anna Slotky) über Wasser zu halten. Später zieht sie mit drei von ihnen zu dem alleinstehenden Brian Morgan (Perry King) und betreut als Kindermädchen dessen Kinder Gregory (Jason Marsden) und Molly (Brittany Murphy).

Zwei US-Serien über die Familie Torkelson wurden hier unter dem gleichen Titel zusammengefasst und am Samstagnachmittag ausgestrahlt.

Alle meine Freunde

1997–1998 (ARD). 52-tlg. jap. Zeichentrickserie („Kojika Monogatari“; 1983).

Auf einem Bauernhof in der Nähe eines großen Waldgebiets lebt eine Familie mit einem Jungen. Das Schönste sind die vielen Tiere, die man jeden Tag füttern, melken oder ausführen kann. Eines Tages schenken die Eltern ihrem Sohn ein kleines Rehkitz. Zwischen den beiden entsteht eine tiefe Freundschaft. Gemeinsam erleben sie Abenteuer und haben viele Gefahren zu bestehen.

Die Folgen hatten eine Länge von 25 Minuten und liefen samstagmorgens.

Alle meine Babys

1990 (ZDF). 12-tlg. dt. Comedyserie von Marty Murphy, Regie Wolfgang Glück.

Einzeln können sich Philipp Schurz (Georg Weber) und Kurt Steiner (Wolfgang Pregler), ein Maler und ein arbeitsloser Lehrer, keine Wohnung leisten. Ihre Zweck-WG wird von der neuen Mitbewohnerin Kathrin Merlin (Beate Jensen) und ihrem Baby aufgemischt, und weil sie ja irgendwie Geld verdienen müssen und es auf noch mehr Gekreische ohnehin nicht ankommt, eröffnen Philipp und Kurt kurzerhand ein „Baby-Center“ und müssen feststellen, dass es auf mehr Gekreische eben doch ankommt.

Alle meine Babys war der verunglückte erste Versuch des ZDF, eine Sitcom zu produzieren. Das ZDF gab an, es sei die erste deutsche Sitcom überhaupt; der Verfasser der Pressemitteilung war also zu jung, um Ein Herz und eine Seele gesehen zu haben.

Das ZDF sendete die Folgen während der Fußball-WM 1990 immer dann, wenn eine halbe Stunde Platz im Programm war. Das war in der ersten Woche gleich dreimal der Fall, am Montag, Mittwoch und Samstag gegen 19.30 Uhr, danach hauptsächlich samstags.

Alfred J. Kwak

1990–1991 (ZDF). 52-tlg. niederl.-dt.-jap. Zeichentrickserie für Kinder von Harald Siepermann und Hans Bacher nach einer Idee von Herman van Veen.

Die junge Ente Alfred Jodocus Kwak ist das älteste Kind von Anna und Johan. Als die Eltern von einem Auto überfahren werden, zieht der Maulwurf Henk Alfred auf.

Der deutsche Ableger des Disney-Konzerns versuchte zunächst, die Ausstrahlung zu verhindern, weil ihm die Ente Donald Duck zu ähnlich sah. Die Zeichner Siepermann und Bacher hatten vorher u. a. bei dem Disney-Film „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ mitgearbeitet. Charakterlich hatte der süß-naive Alfred J. mit Donald aber nichts zu tun. Die Serie war teuer, aufwendig und liebevoll gestaltet und erfüllt von den Idealen des niederländischen Künstlers Hermann van Veen: So mussten Alfreds Eltern sterben, weil der skrupellose Bauunternehmer Hippo das Groß-Wasserland in einen Freizeitpark verwandeln wollte. Henk und Alfred helfen nicht nur hier, sondern in der halben Welt Freunden aus der Not. Ihren Namen verdankt die Waisenente van Veens Freund Alfred Biolek. Sie tauchte bereits in einem Theaterstück van Veens 1985 auf.

Die 25-Minuten-Folgen liefen samstagnachmittags. Die ersten 18 Folgen sind auf DVD erhältlich.

Alfred Hitchcock zeigt

1988–1991 (RTL). 80-tlg. US-Kurzfilmreihe („Alfred Hitchcock Presents“; 1985–1988).

Neuauflage der gleichnamigen Serie aus den 50er-Jahren. Nach Hitchcocks Tod wurden seine alten Anmoderationen aus der Originalserie eingefärbt und neue Filme hinzugefügt. Das Konzept blieb unverändert. Jede Episode war 25 Minuten lang.

Alfred Hitchcock zeigt

1959–1969 (ARD); ORB (1999); HR (2000). US-Kurzfilmreihe („Alfred Hitchcock Presents“; 1955–1962; „The Alfred Hitchcock Hour“; 1962–1965).

In der Reihe wurden spannende oder gruselige Kriminalfilme verschiedener Regisseure mit wechselnder Besetzung gezeigt, die von Alfred Hitchcock lediglich an- und abmoderiert wurden. Auch in der deutschen Fassung moderierte Hitchcock selbst, d. h. er wurde nicht synchronisiert. Bei der Produktion in den USA wurde jede Anmoderation gleich dreimal mit Hitchcock selbst aufgezeichnet: in englisch, deutsch und französisch. Durch die Art seiner Moderation nahm Hitchcock wieder etwas von der Spannung heraus. Zwar hatten auch die sonst düsteren Filme selbst oft humoristische Momente, doch hellte vor allem Hitchcocks ironischer Unterton die Serie auf. Im Original nahm er außerdem gelegentlich die Sponsoren der Serie auf den Arm.

Bei rund 20 der im Original fast 400 Folgen führte Hitchcock zusätzlich selbst Regie. Die ARD zeigte sechs dieser Folgen und 41 insgesamt, die letzten zwölf ab 1966 mit 45 Minuten Länge. Die Sendezeit der Serie war in den USA nach sieben Jahren von 25 auf 45 Minuten verlängert, die Serie außerdem umbenannt worden. In Deutschland blieb der Sendetitel bestehen. Einige weitere der Hitchcock-Folgen liefen 1999 im ORB im Originalton mit deutschen Untertiteln, der HR zeigte im folgenden Jahr noch ein paar Folgen in deutscher Synchronisation. 1985 entstand eine Neuauflage, die in Deutschland bei RTL lief.

Alf im Märchenland

1991 (Sat.1). 21-tlg. USZeichentrickserie („ALF Tales“; 1989-1990).

Noch ein Ableger der erfolgreichen Sitcom ALF. In diesem sah man Alf als Trickfigur in der Rolle verschiedener bekannter Märchenhelden. Lief montagmittags.

Alf — Erinnerungen an Melmac

1990 (Sat.1). 26-tlg. US-Zeichentrickserie („ALF“; 1987-1990).

Ableger der erfolgreichen Sitcom ALF. Zu Beginn führte die Original-Alf-Puppe in die Folge ein. Der Rest war animiert und zeigte Alfs Erlebnisse auf seinem Heimatplaneten Melmac, bevor er zur Familie Tanner kam.

Sat.1 zeigte die Serie wöchentlich mittwochs um 14.00 Uhr.

Blättern:  1 ... 37 38 39 40 41 ... 198


Das Buch

die Autoren

Weitere Bücher

New York für Fern-SeherDie kleine House-Apotheke

Links