Ein Fall für Titus Bunge

1967 (ZDF). 13-tlg. dt. Comedyserie von Michael Mansfeld und Mischa Mleinek, Regie: Günter Gräwert.

Titus Bunge (Ralf Wolter) hat von seinem Onkel eine Detektei samt Sekretärin Lucy Waldvogel (Ruth Maria Kubitschek) geerbt. Diese muss ihm nun beibringen, was man als Detektiv so macht. Fortan kümmert er sich um die Wiederbeschaffung gestohlener Gegenstände, die Befreiung entführter Personen und die Aufklärung von Erpressungsversuchen. Dabei wird er auch mal selbst entführt oder niedergeschlagen, hat aber gelegentlich aus Versehen eine gute Idee.

Wer angesichts der angekündigten Detektivgeschichten einen soliden Vorabendkrimi erwartete, wurde enttäuscht. Autor Mischa Mleinek hatte zwar seit zehn Jahren etliche Kriminalromane und -hörspiele verfasst, doch diese Serie war durchweg unspannend und albern. Krimis schrieb Mleinek anschließend nicht mehr, stattdessen Sketche für Michael Schanze, Caterina Valente und Dieter Hallervorden, außerdem die Serien Zwei alte Damen geben Gas und Schade um Papa. Günter Gräwert führte später Regie bei Der Alte und Derrick.

Die 25-Minuten-Folgen liefen mittwochs um 18.55 Uhr.

Dreifacher Rittberger

1987. 5-tlg. dt. Comedyserie von Elke Heidenreich, Regie: Bernd Schroeder.

Drei Frauen aus drei Generationen der Familie Rittberger leben unter einem Dach und meistern den Alltag mit Humor: Omma (Tana Schanzara), Lore (Maria-Grazia Kinsky) und Betty (Roswitha Wolf).

Die halbstündigen Folgen liefen montagabends.

Drei unter einer Decke

1989 (ARD). 13-tlg. dt. Comedyserie.

Peter (Rudolf Bissegger), Helen (Angelika Milster) und Wienert (Peter Schiff) jagen gemeinsam Verbrecher. Dafür bringen sie reichlich Erfahrung mit, z. B. als Versicherungsagent oder Kramladenverkäuferin.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Drei Mann im Bett

1994-1995 (ARD). 21-tlg. dt. Comedyserie.

Drei völlig unterschiedliche Männer sind gezwungen, als Patienten gemeinsame Zeit in einem Dreibettzimmer eines Krankenhauses zu verbringen: Gisbert (Jochen Busse), Kalle (Karsten Speck) und Norbert (René Heinersdorff).

Erfolgloser Versuch, das beliebte Fernsehthema Krankenhaus als Comedy zu behandeln.

Der Doc – Schönheit ist machbar

2001 (Sat.1). 9-tlg. dt. Comedyserie von Ralf Husmann.

Der Schönheitschirurg Dr. Konrad Arnold (Ingolf Lück) hat eine eigene kleine Praxis, in der er seinen Patienten auch die ausgefallensten Wünsche nach Körperkorrekturen erfüllt. An seiner Freundin Karin (Alexandra Helmig) liebt er vor allem ihren reichen Vater, der Konrads chaotischem Unternehmen immer wieder das Notwendige zuschießt. In der Praxis arbeiten noch die coole Chirurgin Mona (Lucia Gailová), der unsichere Anästhesist Richard (Bernd Michael Lade) und die überforderte Empfangsdame Margret (Billie Zöckler).

Lief erfolglos freitags um 21.15 Uhr.

Diplomaten küsst man nicht

1987-1988 (SR). 20-tlg. dt. Comedyserie.

Klassische Verwechslungskomödie: Weil Oberamtsrat Carl-Friedrich Schleicher (Siegfried W. Kernen) seinen Papierkram nicht im Griff hat, wird im Auswärtigen Amt in Bonn die Bewerberin für die freie Stelle der Küchenchefin, Gundula Schmidt (Corinna Genest), versehentlich auf die ebenfalls freie Stelle der stellvertretenden Protokollchefin gesetzt. Protokollchef von Bösecken (Hans Peter Korff), Verwaltungschef Schulz-Piffel (Walter Hoor), Staatssekretär Hasenclever (Uwe Friedrichsen) und Chefsekretärin Juliane Diependonck (Trees van der Donck) merken nix, haben dafür aber lustige Nachnamen, Frau Schmidt hält ihren Mund, und wie beabsichtigt geht alles drunter und drüber.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm der ARD. Im Bereich des Saarländischen Rundfunks waren sie bereits einige Tage vorher in Südwest 3 zu sehen.

Das kann ja heiter werden

1982-1983 (ZDF). „Verrückte Sachen mit Peer Augustinski“. 21-tlg. dt. Comedyserie von Kalle Freynik, Regie: Sigi Rothemund und Frank Strecker.

Peer (Peer Augustinski) ist Besitzer einer Pension für Musiker, das heißt, genau genommen ist er Chef, Page, Küchenjunge und notfalls auch Hotelarzt in einer Person. Er hat nämlich kein Personal und verkleidet sich je nach Bedarf. Das führt zu dem nahe liegenden Chaos, in das jedes Mal andere Musiker und Schauspieler verwickelt werden, die in dem Hotel absteigen, um sich auf ihre Auftritte vorzubereiten. Unter anderem schauen Paul Kuhn, Elisabeth Volkmann, Truck Stop, Ted Herold, Gottlieb Wendehals und Frank Zander vorbei.

Die halbstündigen Folgen liefen dienstags am Vorabend.

Die Couchcowboys

2002 (Sat.1). 10-tlg. dt. Comedyserie.

Petra (Britta Dirks) und Susanne (Nina Rothemund) geben sich Mühe, das Leben ihrer Männer Harry (Horst Kotterba) und Toni (Martin Kuhlmann) zu begreifen. Das findet in einer WG statt, ist recht chaotisch, spielt sich größtenteils auf dem Sofa oder in der Kneipe ab und dreht sich hauptsächlich um Bier und Sex.

Die Serie bediente sich zweitens bei den gängigen Klischees und erstens bei der britischen Sitcom „Men Behaving Badly“, die bereits in den USA einen Abklatsch hervorgebracht hatte, der in Deutschland als Der Mann an sich zu sehen war. Ursprünglicher Arbeitstitel dieser Serie war „Männer sind peinlich“.

Lief freitags um 22.45 Uhr.

Das Büro

2003-2004 (Pro Sieben). 22-tlg. dt. Comedyserie.

Arbeitsalltag in einer Firma: Arnulf Behrensen (Ingolf Lück) ist der Chef, seine Mitarbeiter sind Beate Esterhazy (Lucia Gailová), Carmen Strösel (Elke Czischek) und Simone Ritter (Angela Ascher), die ständig über ihre Männergeschichten tratschen, der arrogante Bernd Schmidt (Christian M. Goebel) und der unsichere Lars Vollmer (Peer Kusmagk). Der Jüngste im Team wird ständig von Schmidt getriezt. Yvonne Günther (Dorina Maltschewa) ist die unbeholfene Rezeptionistin, Malitzki (Axel Häfner) der mürrische Hausmeister.

Was die Firma machte, war eigentlich egal, eine durchgehende Handlung gab es auch nicht. Die Serie war eher ein Sketchformat als eine Sitcom, reihte in schneller Abfolge Sketche und Bürowitze aneinander. Im Unterschied zu herkömmlichen Sketch-Comedys spielten die Darsteller jedoch durchgehende Rollen, und Handlungsort blieben immer die Büros.

Die halbstündigen Folgen liefen montags abends.

Baby an Bord

1997-1998 (ARD). 12-tlg. dt. Comedyserie von Rainer Kaufmann, Regie: Matthias Tiefenbacher.

Ein ungeplantes Baby stellt das Leben von Claudia Lehmann (Iris Minich) und Till Ruhe (Thomas Huber) auf den Kopf. Sie bitten ihre Freunde Martina Schröder (Gunda Ebert) und Georg Bengsch (Markus Majowski), beide überzeugte Singles, gelegentlich auf den kleinen Max aufzupassen. Doch das ist keine gute Idee. Chico (Klaus Rodewald) führt die Stammkneipe der vier Freunde.

Die halbstündigen Folgen liefen im Vorabendprogramm.

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