The West Wing

Seit 2008 (Fox). 154-tlg. US-Politserie von Aaron Sorkin („The West Wing“; 1999–2006).

Die Beschäftigten im Westflügel des Weißen Hauses in Washington kämpfen mit ihren privaten Problemen, während sie gleichzeitig damit zu tun haben, die Vereinigten Staaten Amerikas zu regieren. Amtierender Präsident ist der Demokrat Josiah „Jed“ Bartlet (Martin Sheen). Zu seinen engsten Mitarbeitern gehören sein persönlicher Assistent Charlie Young (Dulé Hill), die Pressesprecherin Claudia Jean „C.J.“ Cregg (Allison Janney), Kommunikationsdirektor Toby Ziegler (Richard Schiff), dessen Stellvertreter Sam Seaborn (Rob Lowe), Stabschef Leo McGarry (John Spencer), McGarrys Stellvertreter Josh Lyman (Bradley Whitford), dessen Sekretärin Donna Moss (Janel Moloney) und anfangs die Beraterin Madeline „Mandy“ Hampton (Moira Kelly).

Herausragende Serie mit relevanten Themen, ebenso intelligenten wie schnellen Dialogen, politisch tätigen und doch sympathischen Charakteren, subtilem Humor und interessanten Einblicken in die Regierungsarbeit, so fiktiv dieses Weiße Haus auch sein mochte.

Nach dem Ende der ersten Staffel wurde „The West Wing“ in den USA mit Emmys überschüttet. Sie gewann den wichtigsten Fernsehpreis in neun Kategorien und wurde u.a. als beste Dramaserie ausgezeichnet. Das ging in den nächsten Jahren gerade so weiter, und immer wenn darüber geschrieben wurde, wie die Serien des amerikanischen Fernsehens so sehr an Qualität gewonnen hätten, war vor allem „The West Wing“ gemeint. Deutschen Fernsehzuschauern wurde die Serie vorenthalten, weil das Thema hierzulande nicht vermittelbar sei, behaupteten alle, die es hätten entscheiden können. Stattdessen zeigt Sat.1 Jahre später die ähnlich angelegte, aber wesentlich schlechtere Serie Welcome Mrs. President und das ZDF seine wesentlich schlechtere deutsche Versionen Kanzleramt, und wahrscheinlich fühlten sich die Vorgenannten, die es hätten entscheiden können, durch deren schlechte Quoten auch noch in ihrer Theorie bestätigt.

Im Mai 2008 ging der neue Pay-TV-Sender Fox in Deutschland an den Start, der die Serie nun erstmals zeigt.

Im Originalton ist die Serie komplett auf DVD erschienen.

The Unit — Eine Frage der Ehre

Seit 2007 (Sat.1). US-Actionserie von David Mamet („The Unit“; seit 2006).

Streng geheime und lebensgefährliche Einsätze führen eine Eliteeinheit der amerikanischen Streitkräfte im Kampf gegen Terroristen und Kriegsverbrecher in die ganze Welt. Jonas Blane (Dennis Haysbert) leitet die Einheit, zu der auch Bob Brown (Scott Foley), Mack Gerhardt (Max Martini), Charles Grey (Michael Irby) und Hector Williams (Demore Barnes) gehören. Offiziell ist die Einheit eine Logistikabteilung, und niemand außer den Männern des Teams und ihren Ehefrauen darf wissen, was ihre tatsächliche Aufgabe ist. Neben den actionreichen Erlebnissen der Soldaten vor Ort erzählt die Serie auch die gefühlsbetonten Geschichten der Angehörigen, die zu Hause bleiben mussten. Oder durften. Jonas‘ Frau Molly Blane (Regina Taylor) ist analog zu ihrem Mann zu Hause eine Art Kopf der Gruppe und kümmert sich um alle in der Wohnsiedlung. Bob und Kim Brown (Audrey Marie Anderson) haben eine Tochter Serena (Alyssa Shafer), und Kim ist erneut schwanger. Tiffy Gerhardt (Abby Brammell) betrügt ihren Mann mit Colonel Tom Ryan (Robert Patrick), dem Vorgesetzten der Einheit.

Die Serie nimmt sich zwar ausreichend Zeit, die Gefühlswelt der daheim gebliebenen Frauen zu erforschen, doch wenn die Männer im Einsatz sind, wird hauptsächlich geballert. Hintergründe für das, was vorgeht, Intentionen der Terroristen, gegen die sie vorgehen, Vorgeschichte, all das wird nur gestreift, falls überhaupt behandelt. In erster Linie ist es während der Einsätze laut.

Das Buch „Delta Force – Im Einsatz gegen den Terror“ von Eric L. Haney lieferte die Inspiration zur Serie. Sat.1 zeigt die einstündigen Folgen erst mittwochs um 22.15 Uhr, dann donnerstags eine Stunde später.

Der letzte Zeuge

Seit 1998 (ZDF). Dt. Krimiserie von Gregor Edelmann.

Der Gerichtsmediziner Dr. Robert Kolmaar (Ulrich Mühe) hilft durch seine Obduktionen Kommissar Johannes „Joe“ Hoffer (Jörg Gudzuhn), dem Chef der 2. Mordkommission, bei der Aufklärung von Verbrechen. Kolmaar ist ein freundlicher, charmanter Freund, Kollege und Vater. Anna (Theresa Scholze) ist seine Tochter, Dr. Judith Sommer (Gesine Cukrowski) seine Kollegin und Freundin. Zwischendurch ist er auch mal mit der Staatsanwältin Dr. Tanja Rose (Claudia Messner) zusammen, die die Nachfolgerin von Dr. Sänger (Leonard Lansink) wird. Prof. Dr. Bondzio (Dieter Mann) ist der Institutsleiter und somit Kolmaars und Sommers Chef, Ulla Grünbein (Renate Schroeter) seine resolute Sekretärin. Neben Joe Hoffer geben sich die Assistenten die Klinke in die Hand: Wolfgang Hölzermann (Andreas Maria Schwaiger), ab 2002 Max Kolditz (Markus Majowski), ab 2005 Etzel Hanisch (Daniel Krauss) und ab 2007 Jockel Löw (Dominique Horwitz). Im Institut arbeiten noch der Sektionsgehilfe Fred Schröder (Volker Ranisch) und von 2002 bis 2003 bis  Dr. Leilah Berg (Julia Jäger) ans Institut. 2007 ersetzt Dr. Nadja Heron (Lavinia Wilson) Schröder.

Die Serie startete mit sechs Folgen an verschiedenen Sendeplätzen zur Primetime, ab der zweiten Staffel lief sie mittwochs um 20.15 Uhr und ab der vierten im Frühjahr 2003 freitags eine Stunde später, direkt nach den etablierten Freitagskrimis. Jede Folge war 45 Minuten lang. Die Serie war erfolgreich und ereichte auch beim jüngeren Publikum für ZDF-Verhältnisse ungewöhnlich viele Zuschauer. 1999 erhielt Der letzte Zeuge den Deutschen Fernsehpreis für das beste Buch in einer Serie. 2005 wurde Hauptdarsteller Ulrich Mühe mit dem Preis als bester Schauspieler ausgezeichnet. 

In 73 Folgen spielte Mühe den Gerichtsmediziner Dr. Kolmaar. Im März 2007 nahm er an der Oscarverleihung in Hollywood teil, wo der Film „Das Leben des Anderen“, in dem er mitgespielt hatte, einen Oscar gewann. Kurz danach wurde bekannt, dass Mühe an Krebs erkrankt war und nicht mehr spielen könne. Er starb zwei Wochen nach der Ausstrahlung seiner letzten Folge von Der letzte Zeuge im Juli 2007.

Post Mortem

2007–2008 (RTL). 17-tlg. dt. Krimiserie von Lorenz Lau-Uhle.

Ein Team von Rechtsmedizinern unterstützt einen Kommissar bei seinen Ermittlungen in Mordfällen. Im Klartext: Die Mediziner um den leitenen Oberarzt Dr. Daniel Koch (Hannes Jaenicke) tragen im Kölner Institut für Rechtsmedizin (IFR) Indizien und Beweise zusammen, erforschen genaue Todesursachen und rekonstruieren Tathergänge, und Kommissar Brandt (Tilo Nest) verhört und nimmt fest. Koch ist der allwissende Analytiker, der zwar nur harte Fakten zur Lösung eines Falles akzeptiert, sich aber im Zweifelsfall von seiner Intuition leiten lässt. Er arbeitet in der Pathologie meist mit Dr. Dr. Dr. Carolin Moritz (Therese Hämer) zusammen (jawoll, drei Doktors), die noch sehr unter dem Tod ihres Mannes leidet, der vor rund einem Jahr starb. Dr. Vera Bergmann (Anne Cathrin Buhtz) ist unnahbar, um nicht zu sagen unerträglich, und hat vor allem den neuen Assistenzarzt Frederick Peyn (Mirko Lang) auf dem Kieker, der erkennbar darunter leidet. Er ermittelt meistens zusammen mit Dr. Thomas Renner (Charly Hübner) in dem kleineren der beiden Fälle, die das Team pro Folge aufzuklären hat. Alle sind kompetent, und jeder hat sein Fachgebiet, auf dem er noch etwas kompetenter ist als die anderen. In der Mitte der zweiten Staffel kommt noch Dr. Yvonne Janus (Minh-Khai Pan-Thi) dazu.

Fünfeinhalb Jahre nach dem Start der  amerikanischen Serie CSI bei Vox hat das deutsche Fernsehen mit Post Mortem seinen ersten eigenen Klon: Alles ist wie im US-Original, und nichts ist mehr wie in früheren deutschen Serien: Die Handlung wird schneller vorangetrieben, die Schnitte sind schneller und die Kamera wackeliger. Rückblenden zeigen längst geschehene Vorgänge, und laute elektronische Musik ertönt in minutenlangen wortlosen Szenen, zu der die Forensiker im Labor Tröpfchen in Fläschchen fallen lassen. Dabei wirkt die Serie nicht wie ein billiger Abklatsch, sondern wie eine gelungene Adaption. Konsequenterweise baut sich RTL einen Programmblock am Donnerstagabend, der um 20.15 Uhr mit Post Mortem beginnt, dem um 21.15 Uhr sogleich CSI folgt. Ein durchschlagender Erfolg wurde die Serie trotzdem nicht. Nach einem hervorragenden Start verlor sie im Verlauf der ersten Staffel grob die Hälfte ihrer Zuschauer. Trotzdem gab es noch eine zweite. Mehr aber nicht.

Wer wird Millionär?

Seit 1999 (RTL). Überaus erfolgreiche einstündige Quizshow mit Günther Jauch, in der Kandidaten Millionäre werden können.

Moderator Günther Jauch stellt Wissensfragen mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad. Zunächst wird aus zehn potenziellen Mitspielern ein Kandidat ermittelt, indem Jauch die Aufgabe stellt, vier Begriffe in die richtige Reihenfolge zu bringen. Wer das am schnellsten schafft, ist dabei. Er spielt nun allein und sitzt Jauch gegenüber in der Mitte der Studio-Arena, beide haben je einen Bildschirm vor sich.

15 Fragen trennen den Kandidaten von der Million. Die zugeordneten Gewinnbeträge sind für die ersten fünf Fragen wie folgt gestaffelt: 50 – 100 – 200 – 300 – 500 €, verdoppeln sich dann bis 64 000 € für Frage 12 und steigern sich danach auf 125 000, dann auf 500 000 und schließlich 1 Million €. (Bis Ende 2001 hatte das Quiz bei 100 DM begonnen, sich im gleichen Rhythmus gesteigert und zusätzlich eine 250 000-DM-Stufe beinhaltet, die mit der Währungsumstellung gestrichen wurde, damit der Hauptgewinn weiterhin bei einer Million lag.) Der Kandidat kann pro Frage aus vier Antwortmöglichkeiten wählen. Ein Zeitlimit gibt es nicht. Drei Joker stehen ihm zur Verfügung: Er kann einen Bekannten anrufen, das Studiopublikum abstimmen lassen und zwei falsche Antworten wegfallen lassen. Es dürfen auch zwei oder alle drei Joker für eine einzige Frage eingesetzt werden.

Wer will, kann jederzeit mit dem bis dahin gewonnenen Geld aussteigen, auch nachdem er die nächste Frage bereits kennt und es daher vorzieht zu passen. Nur wer eine falsche Antwort gibt, fliegt raus und verliert einen Teil des Geldes. Wer fünf Fragen geschafft hat, darf die erspielten 500 € auf jeden Fall behalten, wer zehn Fragen geschafft hat, nimmt 16 000 € mit nach Hause. Wer alle 15 Fragen richtig beantwortet, ist Millionär. Hat ein Kandidat zu Ende gespielt, wird aus den verbliebenen potenziellen Mitspielern ein neuer ermittelt. Ist die Sendezeit um (was eine laute Hupe signalisiert), aber ein Kandidat noch im Spiel, macht er in der nächsten Sendung weiter.

Im Herbst 2007 führte RTL einen vierten Joker ein: Statt das gesamte Publikum per Mehrheitsentscheid zu befragen, kann der Kandidat sich auch von einem einzelnen Zuschauer aus dem Publikum helfen lassen, der glaubt die Antwort zu kennen (und in diesem Fall selbst 500 € gewinnt). Um diesen zusätzlichen Joker nutzen zu können, muss der Kandidat auf die 16.000-€-Sicherheitsstufe verzichten. Bevor sein Spiel beginnt, muss er sich festlegen, ob er diese Risikovariante oder lieber nach den bisherigen Regeln spielt.

Wer wird Millionär? war in jeder Hinsicht eine Sensation. Zunächst mal war es ein Quiz, und das Quiz hatte doch (zumindest im Hauptabendprogramm) seit vielen, vielen Jahren ausgedient. Und dann brach es auch noch alle bekannten Regeln: Es gab keine Zeitbegrenzung! Und die Kandidaten konnten tatsächlich noch aussteigen, wenn sie schon sahen, dass sie von der nächsten Frage keine Ahnung hatten!

Die ersten fünf Fragen waren im Prinzip Scherzfragen: „Ich wollt‘ ich wär‘ ein …? A: Hund, B: Huhn, C: Hummer, D: Huflattich“ (richtig: Huhn); „Wie heißt laut einem Märchen der Brüder Grimm die Schwester von Schneeweißchen? A: Fliederlila, B: Maisgelb, C: Rosenrot, D: Kornblumenblau“ (richtig: Rosenrot). Bei den härteren Nüssen konnte es höchst unterhaltsam sein, wie sich Kandidaten minutenlang wanden und nicht auf eine Antwort festlegen wollten, während Jauch mit Pokerface oder Grimassen versuchte, sie aufs Glatteis oder die richtige Fährte zu führen, was man leider an seinem Gesicht nicht unterscheiden konnte (Jauch selbst wusste die richtige Lösung allenfalls aus eigenem Vorwissen. Sein Bildschirm zeigte die korrekte Lösung erst, wenn der Kandidat sich festgelegt hatte).

RTL sendete die erste Staffel im Herbst 1999 an vier aufeinanderfolgenden Tagen. Die Einschaltquote steigerte sich innerhalb dieses Zeitraums auf sieben Millionen Zuschauer. Neue Staffeln im Winter, Frühjahr und Sommer 2000 bestanden bereits aus zehn bis 14 Folgen, die jeweils innerhalb von zwei Wochen zur Primetime liefen. Die Quote stieg weiter, und die Show erreichte jetzt bis zu zwölf Millionen Zuschauer. Ab Oktober 2000 änderte RTL den Senderhythmus und ließ Jauch seitdem regelmäßig jeden Freitag, Samstag und Montag um 20.15 Uhr Fragen stellen. Die Zuschauerzahl pendelte sich bei regelmäßig zwölf Millionen ein und machte die Sendung zur TV-Sensation des Jahres 2000. Die drei wöchentlichen Ausgaben belegten in der Hitliste aller Sendungen meistens die ersten drei Plätze. Es gab kaum eine Zeitschrift, die Jauchs Show nicht irgendwann zum Titelthema erhob.

Inspiriert vom großen Erfolg wurden bald wieder auf vielen Kanälen Wissensfragen gestellt. Die Kopien hießen u. a. Die Quiz Show, Die Chance Deines Lebens, Das Millionenquiz (alle Sat.1) und CA$H – Das Eine Million Mark Quiz (ZDF). Keine der Shows erreichte auch nur annähernd die Faszination, den Erfolg oder die Lebensdauer des Originals. Auch dessen Quoten ließen zwar im Lauf der Zeit nach, doch selbst im sechsten Jahr – bei unverändertem Ausstrahlungsrhythmus und rund 100 Sendungen pro Jahr – schauten noch immer regelmäßig acht Millionen Menschen zu.

Im Oktober 2000 wurde Wer wird Millionär? mit dem Deutschen Fernsehpreis für die beste Unterhaltungssendung ausgezeichnet. Ende November 2000 stellten sich in einem Special erstmals Prominente den Fragen, der erspielte Gewinn kam dem RTL-Spendenmarathon zugute (das Promi-Special wurde nun ein halbjährlicher Standard und erreichte noch höhere Zuschauerzahlen als die regulären Ausgaben). Zwei Tage später wurde die Frage Wer wird Millionär? endlich beantwortet: Millionär wurde Prof. Eckhard Freise aus Münster, der nach mehr als einem Jahr als erster Kandidat die Höchstsumme gewann. Er beantwortete zum Schluss die Frage: „Mit wem stand Edmund Hillary 1953 auf dem Gipfel des Mount Everest? A: Nasreddin Hodscha, B: Nursay Pimsorn, C: Tenzing Norgay, D: Abrindranath Singh“. Die richtige Antwort war C. Die „Bild“-Zeitung hatte den meisten Zuschauern jedoch zuvor den Spaß verdorben, weil sie schon morgens vor Ausstrahlung der Aufzeichnung den Millionär mitsamt Frage und Antwort verriet.

Die arbeitslose Hausfrau Marlene Grabherr aus Gottmadingen war im Mai 2001 die zweite Millionengewinnerin, weil sie die Antwort auf diese Frage richtig tippte: „Welche beiden Gibb-Brüder der Popband The Bee Gees sind Zwillinge? A: Robin und Barry, B: Maurice und Robin, C: Barry und Maurice, D: Andy und Robin“. Richtig: B. Bis dahin hatte sie risikofreudig und glücklich mehrfach korrekt geraten. Es dauerte 17 Monate bis zum nächsten Durchmarsch. Der Student Gerhard Krammer aus Ensdorf wurde mit der richtigen Antwort auf die Frage „Welcher berühmte Schriftsteller erbaute als diplomierter Architekt ein Freibad in Zürich?“ (Max Frisch) der erste Euro-Millionär, und die Assistenzärztin Maria Wienströer im März 2004 die erste Euro-Millionärin, weil sie beantwortete, wer 1954 den Chemie- und 1962 den Friedensnobelpreis bekam (Linus Pauling). Erst im Oktober 2006 gewann wieder ein Kandidat die Million: Der Darmstädter Aufzugsmonteur Stefan Lang, denn es ist das chemische Element Sauerstoff, das mehr als die Hälfte des menschlichen Körpers ausmacht, und er wusste das.

Einen Monat später begann die Show mit weiteren gelegentlichen Sonderprogrammierungen neben dem Prominentenspecial: Im „Familienspecial“ traten ganze Familien gemeinsam an und durften sich bei jeder Frage beraten, und noch vor Weihnachten 2006 erhielten Kandidaten eine zweite Chance, die zuvor mal ohne Gewinn rausgeflogen waren und sich diesmal ebenfalls mit einem Partner beraten durften. Im „Blind Date Special“ im Februar 2008 spielten Single-Kandidaten zusammen, die sich bis dahin nicht kannten.

Mit der Antwort auf die Frage „Welches Meer ist nach einem mythologischen König benannt, der sich dort hineingestürzt haben soll?“ (Ägäisches Meer) gewann der Marburger Student Timur Hahn im Januar 2007 ebenfalls eine Million Euro.

Zum Start des neunten Jahres gönnte sich die Show im September 2007 eine neue Regel: Wer will, kann jetzt auf die 16 000 €-Sicherheitsstufe verzichten und bekommt dafür einen zusätzlichen Publikumsjoker: Jeder im Studio, der der Meinung ist, die Antwort zu kennen, muss aufstehen, und der Kandidat kann sich jemanden aussuchen, dem er vertraut. Im Fall einer richtigen Antwort kommt der Kandidat wie üblich weiter, und der Studiozuschauer erhält 500 €. Die Show lief jetzt nur noch montags und freitags.

Beim 16. Prominenten-Special gewann Ende Mai 2008 Oliver Pocher als erster Prominenter die Million.

In England und den USA hieß die auch dort überaus erfolgreiche Show „Who Wants To Be A Millionaire?“. Der Engländer David Briggs hatte 1996 die Idee zur Sendung entwickelt und später damit einen Überraschungserfolg in Großbritannien gelandet, wo er zuvor bei mehreren Sendern mit dem Konzept abgeblitzt war. Er schrieb allen ausstrahlenden Sendern Ablauf, Deko, Licht und Musik bis ins Detail vor, weshalb die Show weltweit genau gleich aussah. Ende des Jahres 2000 war sie bereits in 81 Länder verkauft. In kaum einem war sie annähernd so erfolgreich wie in Deutschland, wo sie in Günther Jauch den perfekten Moderator fand.

King Of Queens

2001–2003 (RTL 2); 2004–2007 (Kabel 1). 207-tlg. US‑Sitcom von Michael J. Weithorn und David Litt („The King Of Queens“; 1998–2007).

Eigentlich fühlen sich der gemütliche Kurierfahrer Doug Heffernan (Kevin James) und seine attraktive Frau, die Anwaltssekretärin Carrie (Leah Remini), ganz wohl, so allein zu zweit in ihrem Haus im New Yorker Stadtteil Queens. Doug liebt seine Frau und seinen Breitbildfernseher. Dann müssen sie jedoch Carries Vater Arthur Spooner (Jerry Stiller) bei sich aufnehmen, und der zerstört nicht nur die Zweisamkeit und die gelegentliche Stille, sondern zieht auch noch zum Fernseher in den Keller. In den ersten paar Folgen der Serie wohnt auch Carries Schwester Sara (Lisa Rieffel) bei den Heffernans, doch dann ist sie mit einem Mal ohne Angabe von Gründen verschwunden. Spence (Patton Oswalt), Richie (Larry Romano) und Deacon (Victor Williams) sind Dougs Freunde, mit denen er oft Bier trinkend vor dem Fernseher abhängt – notgedrungen in der Garage. Um den nervenden Arthur wenigstens vorübergehend loszuwerden, engagiert Doug in der vierten Staffel Holly Shumpert (Nicole Sullivan), die eigentlich Hunde ausführt und nun dreimal die Woche mit Arthur Gassi geht. Arthur hat keine Ahnung, dass Holly dafür Geld bekommt, findet es aber auch völlig normal, dass sie so großes Interesse an seinen Weltkriegsgeschichten hat.

Solide, gut geschriebene Sitcom mit originellen, nur dezent überzeichneten Alltagsgeschichten und Charakteren, die vom Talent der Komiker Kevin James und Jerry Stiller und den scharfzüngigen Spitzen der Schauspielerin Leah Remini lebt. In Folge 100 („Psycho-Kisten“) spielt Jerry Stillers Sohn Ben Stiller eine Gastrolle. Er ist in einer Rückblende als Arthurs Vater zu sehen.

King Of Queens lief werktags im Vorabendprogramm und war aus Sicht von RTL 2 so erfolgreich, dass die Serie nicht nur in Dauerschleife gezeigt wurde, sondern ab Herbst 2002 sogar mit täglich vier Folgen hintereinander. Die bis dahin vorhandenen vier Staffeln mit 100 Folgen begannen also exakt alle fünf Wochen von vorn. Jeden Vormittag wurden zudem die vier Folgen vom Vortag wiederholt. Im Sommer 2003 zeigte RTL 2 sonntags um 20.15 Uhr für einige Wochen jeweils zwei neue Folgen der fünften Staffel am Stück. Nur wenige andere Serien standen so sehr für das Programm von RTL 2 wie diese, und keine andere hatte je so viel Sendezeit. Umso überraschender kam im Sommer 2004 das plötzliche völlige Verschwinden aus dem RTL-2-Programm und kurz darauf die Nachricht, dass der Konkurrenzsender Kabel 1 nicht nur die weiteren Wiederholungsrechte an den ersten fünf Staffeln mit 125 Folgen erworben hatte, sondern außerdem die Erstausstrahlungsrechte an Staffel sechs. Kabel 1 zeigte zunächst zwei Folgen hintereinander, jeden Werktag ab 19.15 Uhr, erhöhte aber ebenfalls vorübergehend auf drei und begann eine halbe Stunde früher. Und auch landeten weitere neue Folgen eines Tages in der Primetime, in diesem Fall montags.

Obwohl die Serie in ihrer Heimat im Gegensatz zu Deutschland immer nur eine unter vielen Sitcoms war und nie besondere Aufmerksamkeit genoss, konnte sie sich langfristig behaupten. Als sie im Mai 2007 eingestellt wurde, war sie die langlebigste amtierende Sitcom im US-Fernsehen und eine der zwanzig langlebigsten aller Zeiten.

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Malcolm mittendrin

2001-2006 (Pro Sieben). 151-tlg. US-Comedyserie von Linwood Boomer („Malcolm In The Middle“; 2000-2006).

Der elfjährige Malcolm Wilkerson (Frankie Muniz) weiß, was das Beste an der Kindheit ist: Dass sie irgendwann vorbei ist. Bis es endlich so weit ist, wünscht er sich nur, nicht allzu viele Erniedrigungen aushalten zu müssen – ein Wunsch, der ihm nicht erfüllt wird. Das verhindert zum einen seine chaotische und peinliche Familie mit der übermächtigen Mutter Lois (Jane Caczmarek), dem schwächlichen Vater Hal (Bryan Cranston), Malcolms älterem Bruder Reese (Justin Berfield), dessen Fäuste genau doppelt so schnell arbeiten wie sein Gehirn, und Malcolms jüngerem Bruder Dewey (Erik Per Sullivan), einem bemitleidenswert doofen Schlafanzugkind. Cool ist eigentlich nur der älteste Bruder, Francis (Christopher Kennedy Masterson), ein ewiger Rebell mit Hang zu mörderischen und selbstmörderischen Aktionen, den die Eltern konsequenterweise irgendwann in eine Militärschule abgeschoben haben.

Als ob all das nicht schlimm genug wäre, stellt sich bei einem Test heraus, dass Malcolm überdurchschnittlich intelligent ist, weshalb er in die Hochbegabtenklasse wechselt, was ihn bei allen respektablen Gleichaltrigen natürlich völlig diskreditiert. Da ist es dann auch fast egal, dass Malcolms bester Freund der schwarze Rollstuhlfahrer Stevie Kenarban (Craig Lamar Traylor) aus der Hochbegabtenklasse ist, der jeden Satz ermüdend langsam Wort für Wort aushaucht. Francis verlässt die Militärschule bei der nächsten Gelegenheit und zieht nach Alaska, wo er Piama Tananahaakna (Emy Coligado) kennen lernt, die indianischer Abstammung ist. Die beiden heiraten in der dritten Staffel. Am Anfang der vierten Staffel im Herbst 2003 wechselt Malcolm zur High School und hofft vergeblich, seine Außenseiterexistenz als Hochbegabter aufgeben zu können; Francis fängt als Arbeiter auf der Ranch des Dänen Otto (Kenneth Mars) an, und am Ende der Staffel bringt Lois ein weiteres Kind zur Welt, Jaime. Es ist schon wieder ein Junge, was jedoch erst zu Beginn der fünften Staffel ein halbes Jahr später aufgelöst wird. In der Zwischenzeit entwickelt sich Dewey unerwartet zum Wunderkind.

Mittelkind Malcolm ist zugleich Erzähler der Serie. Immer wieder dreht er sich in den Szenen zur Kamera und teilt seine Verzweiflung an der Welt und seinem Schicksal den Zuschauern direkt mit. Der Aspekt des Hochbegabten, der sich gegen sein Anderssein wehrt, rückte jedoch schon nach kurzer Zeit in den Hintergrund, und Hauptaugenmerk der Serie wurde das chaotische Familienleben. Malcolm mittendrin ist eine der schnellsten Comedyserien der Welt: In netto 22 Minuten werden häufig bis zu vier Handlungsstränge parallel erzählt, alle Szenen, die sich der erfahrene Serienzuschauer ausmalen kann, fehlen. Ohnehin ist Malcolm mittendrin eine Familienserie für Leute, die schon zu viele Familienserien gesehen haben, und spielt mit den Gesetzen des Genres. Einzelne Folgen erzählen z. B. parallel mehrere Möglichkeiten, wie sich eine Geschichte hätte weiterentwickeln können. Trotz des Tempos, der Pointendichte und der Überzeichnungen sind die Charaktere bis in die Nebenfiguren hinein warmherzig und komplex gezeichnet. Regie, Drehbuch und Schauspieler sind herausragend – dennoch blieb die Serie in Deutschland, anders als in den USA, eher ein Geheimtipp, und das trotz erstaunlich gelungener Synchronisation. 13 halbstündige Folgen liefen montags um 21.45 Uhr mit wenig Erfolg, dann wurde die Serie auf den Samstagnachmittag verlegt.

Serienerfinder Linwood Boomer, in dieser Serie nur im Hintergrund aktiv und nie zu sehen, war früher selbst als Schauspieler tätig. Etwa 20 Jahre zuvor hatte er in Unsere kleine Farm den Adam Kendall gespielt. Der tollpatschige Rancher Otto ist im Original kein Däne, sondern Deutscher. Der Titelsong „Boss of Me“ stammt von They Might Be Giants.

Cheers

1995–1996 (RTL). 273‑tlg. US-Sitcom von Les Charles, James Burrows und Glen Charles, Regie: James Burrows („Cheers“; 1982–1993).

Der eitle Frauenheld Sam „Mayday“ Malone (Ted Danson), früher Profisportler, betreibt in Boston die Kneipe Cheers. Zum Personal gehören die junge und altkluge Bedienung Diane Chambers (Shelley Long), die sich für etwas Besseres hält, und die resolute und vorlaute Carla Tortelli (Rhea Perlman), die Diane aus tiefstem Herzen hasst, sowie der naive Barmann Ernie Pantuso, genannt Coach (Nicholas Colasanto). Er war früher Sams Trainer. Eine bunte Mischung bierseliger Stammgäste sitzt ständig herum: der arbeitslose Buchhalter Norm Peterson (George Wendt), den die ganze Kneipe bei seinem Eintreten mit dem lauten Ausruf „Norm!“ begrüßt; der nervtötende Postbote Cliff Clavin (John Ratzenberger), der dauernd mit nutzlosem Wissen prahlt und noch immer bei seiner Mutter lebt; und der snobistische Psychiater Dr. Frasier Crane (Kelsey Grammer).

Nach Coachs Tod wird Woody Boyd (Woody Harrelson) ab Folge 70 neuer Barmann. Er ist noch sehr jung und unschuldig und mindestens genauso naiv und schwer von Begriff wie Coach. Sam hat es von Anfang an auf Diane abgesehen, doch zunächst werden Frasier und Diane ein Paar. Sie wollen heiraten, dann lässt Diane Frasier jedoch am Altar stehen, worüber Frasier nie hinwegkommt. Schließlich beginnen Sam und Diane eine chaotische Beziehung. Auch ihre geplante Hochzeit platzt, und Diane verlässt das Cheers. Nach einer voreiligen Kündigung verliert Sam seine Kneipe an Rebecca Howe (Kirstie Alley). Auch als er sie später zurückkauft, bleibt Rebecca im Cheers und ist damit Dianes Nachfolgerin. Sam begehrt auch sie, jedoch weitgehend erfolglos. Frasier heiratet seine besitzergreifende Kollegin Lilith Sternin (Bebe Neuwirth), die Baby Frederick zur Welt bringt. In der letzten Episode, einem Dreiteiler, kehrt Diane noch einmal zurück. Sie ist inzwischen Autorin.

Mit elf Jahren Laufzeit, Top-Quoten und zahlreichen Fernsehpreisen war Cheers in den USA eine der erfolgreichsten Serien überhaupt. Wie so oft wurde ein Nebendarsteller zum Publikumsliebling: Norm, der mit immer neuen Sprüchen sein Bier bestellte.

„Ein Bier, Mr. Petersen?“
„Ein bisschen früh, findest du nicht, Woody?“
„Für ein Bier?“
„Nein, für dumme Fragen.“

Die Rollen des Cliff Clavin und Frasier Crane waren eigentlich nur für einige Gastauftritte vorgesehen, wurden dann aber wegen ihrer Popularität dauerhaft beibehalten. Der Psychiater Frasier Crane war sogar die einzige Figur, die über das Ende der Serie hinaus überlebte. Kelsey Grammer bekam seine eigene, ebenfalls sehr erfolgreiche Sitcom Frasier, und so spielte er die Rolle nicht nur für die vorgesehenen sieben Wochen, sondern insgesamt 20 Jahre lang.

Das Cheers gibt es wirklich. Es hieß Bull & Finch Pub, als die Serienerfinder es in der Beacon Street 84 in Boston entdeckten und als Inspiration für ihre Serie nutzten. Die Serie wurde zwar im Studio in Los Angeles gedreht, doch die Front des Bostoner Gebäudes und der Kneipeneingang, zu dem man gelangt, wenn man eine Außentreppe heruntergeht, waren oft beim Szenenwechsel zu sehen; einzelne Szenen, die vor dem Cheers spielten, wurden außerdem vor Ort gedreht. Den ursprünglichen Namen Bull & Finch Pub behielt das Lokal während der gesamten Laufzeit der Serie bei, erst acht Jahre nach ihrem Ende änderte es ihn offiziell in „Cheers“.

RTL zeigte Cheers werktags um 9.30 Uhr mit Wiederholung in der folgenden Nacht um 0:30 Uhr. Auf dem nächtlichen Sendeplatz liefen auch spätere Wiederholungen noch mit guten Einschaltquoten. Zehn Jahre zuvor hatte das ZDF bereits 13 Folgen der Serie durch eine gewagte Synchronisation völlig verfremdet und unter dem Titel Prost, Helmut! den Zuschauern zugemutet.

Six Feet Under – Gestorben wird immer

2004–2007 (Vox). 63-tlg. US-Familienserie von Alan Ball („Six Feet Under“; 2001–2005).

Familie Fisher lebt vom Tod anderer Leute. Nachdem ihr Vater Nathaniel im Auto von einem Bus zerquetscht worden ist, übernehmen die Brüder Nate (Peter Krause) und David Fisher (Michael C. Hall) notgedrungen das Familienunternehmen, ein Bestattungsinstitut, und kümmern sich um ihre rebellische Teenagerschwester Claire (Lauren Ambrose) und ihre zerbrechliche Mutter Ruth (Frances Conroy). Für den freiheitsliebenden Frauenhelden Nate ist das neue Leben eine enorme Umstellung, verbunden mit einem Umzug von Seattle nach Los Angeles. Seine Freundin, die hochintelligente Brenda (Rachel Griffiths), hat er beim Spontansex auf dem Flughafen kennen gelernt. Der pflichtbewusste David hat schon vorher im Bestattungsinstitut gearbeitet. Er hat eine Beziehung mit dem Polizisten Keith (Mathew St. Patrick). Erst allmählich gesteht er seine Homosexualität der Familie gegenüber ein. Fishers talentierter Mitarbeiter Federico Diaz (Freddy Rodriguez) konserviert die Leichen und macht die oft entstellten Körper wieder hübsch für die Bestattungszeremonie mit offenem Sarg.

Tiefgründiges und komplexes, oft makabres und schockierendes Drama aus der Feder von Alan Ball, dessen Drehbuch für den Film „American Beauty“ (1999) mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Jede Folge beginnt mit einem Todesfall. Die Grundidee probierte bereits Ruhe sanft mit Ernie Lapidus aus, allerdings als drastische absurde Sitcom. Joel Brooks, der darin den ernsten der beiden Söhne spielte, tritt in Six Feet Under mehrmals als schwuler Blumenhändler Robbie auf.

Die einstündigen Folgen liefen zunächst dienstags um 23.15 Uhr, wurden nach einigen Wochen wegen guter Quoten um eine Stunde vorgezogen, später aber wieder zurückverlegt. Die letzte Staffel läuft am späten Samstagabend.

Die Sopranos

2000–2002 (ZDF). US-Familienserie von David Chase (The Sopranos; 1999–2007).

Anthony „Tony“ Soprano (James Gandolfini) ist ein Mann in mittleren Jahren. Mit seiner Frau Carmela (Edie Falco) hat er ein vertrautes, freundschaftliches Verhältnis. Ihre beiden Kinder Anthony Jr. (Robert Iler) und Meadow (Jamie-Lynn Sigler) sind Teenager. Livia (Nancy Marchand) ist Tonys herrschsüchtige Mutter. Von Beruf ist Tony Mafiaboss, und nur sein Onkel Corrado „Junior“ Soprano (Dominic Chianese) ist ihm noch vorgesetzt. Mitglieder in der Mafia-Organisation sind Tonys Neffe Christopher Moltisanti (Michael Imperioli), dessen Freundin Adriana (Drea de Matteo) sowie Mikey Palmice (Al Sapienza), eine Spitzenkraft. Dr. Jennifer Melfi (Lorraine Bracco) ist Tonys Psychiaterin.

Die Serie wurde in Amerika sofort nach Sendestart mit mehreren Preisen ausgezeichnet und ein enormer Erfolg für den Pay-TV-Sender HBO. Bei uns lief sie zunächst sonntags gegen 22.30 Uhr, ab der zweiten Staffel im Januar 2002 am späten Samstagabend, oft weit nach Mitternacht. Die Folgen hatten unterschiedliche Länge und dauerten mal etwas weniger und mal etwas mehr als eine Stunde. Die Kritiker liebten  Die Sopranos, die deutsche Fangemeinde war aber eher klein, und so sendete das ZDF nach der dritten Staffel (bis dahin 39 Folgen) keine weiteren. Kabel 1 versucht gelegentlich, der Serie neues Leben einzuhauchen, bislang nur mit Wiederholungen. In den USA wird die Serie Mitte 2007 nach der siebten Staffel und 86 Folgen zu Ende gehen.

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