Zehnkampf der Fernsehfans
1985 (ZDF). „Ein Mannschaftswettstreit mit Ausstellungsbesuchern“. Spielshow mit Hans Rosenthal und Dieter Thomas Heck auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Täglich nachmittags liefen insgesamt zehn Sendungen.
1985 (ZDF). „Ein Mannschaftswettstreit mit Ausstellungsbesuchern“. Spielshow mit Hans Rosenthal und Dieter Thomas Heck auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Täglich nachmittags liefen insgesamt zehn Sendungen.
1985–1991 (ZDF). Nachmittagsshow mit Ilona Christen und Hajo Schedlich. Wettbewerb zwischen deutschen Städten um die Frage, wer das beste Kulturprogramm hat.
Das erste Turnier lief 1985 auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin, teilnehmen konnten Städte mit 100 000 bis 200 000 Einwohnern. Es siegten Ulm, Regensburg, Kassel und Göttingen. 1987 ging es um kleinere Städte (Ingolstadt, Bamberg, Celle, Esslingen), 1988 um größere (Münster, Mannheim, Bochum, Wuppertal). 1990 traten die noch größeren Städte Bremen, Frankfurt, Nürnberg und Stuttgart gegeneinander an, und 1991 musste die Einwohnerzahl zwischen 50 000 und 70 000 liegen (Hof, Landshut, Passau, Unna).
1995–1996 (ZDF). Jugendmagazin mit Antje Pieper und Oliver Geissen.
Die Mischung aus Musik, Talk und Spielen mit dem Publikum wurde von der Internationalen Funkausstellung 1995 und der CeBit Electronics 1996 gesendet. Der Titel entsprach der Anfangszeit.
2002–2007 (ProSieben). 91‑tlg. US‑Sitcom von Bill Martin und Mike Schiff („Grounded For Life“; 2001–2005).
Sean Finnerty (Donal Logue) und seine Frau Claudia (Megyn Price) sind Anfang 30, also selbst noch jung, und versuchen, ihre drei Kinder unter Kontrolle zu bekommen und dabei cool rüberzukommen. Teenager Lily (Lynsey Bartilson) und ihre jüngeren Geschwister Jimmy (Griffin Frazen) und Henry (Jake Burbage) machen natürlich Probleme, pubertieren wild vor sich hin, sind hyperaktiv oder verlangen schlicht Aufmerksamkeit. Das ist manchmal schwierig, da Sean und Claudia ja auch noch arbeiten müssen, er bei der U‑Bahn und sie im Restaurant. Deshalb hilft Seans Vater Walt (Richard Riehle) aus, der als Einziger Disziplin predigt. Eddie (Kevin Corrigan) ist Seans jüngerer Bruder, von dem man lieber gar nicht so genau wissen möchte, womit er sein Geld verdient.
Jede Folge beginnt mit Rückblicken auf einen Streit aus der Sicht verschiedener Figuren, die sich teilweise widersprechen. Nach und nach erfährt der Zuschauer, was wirklich passierte – im Gegensatz zu dem, was die Familienmitglieder glauben oder und glauben machen wollen. Die Sitcom hat außerdem eine religiöse Komponente: Die Finnertys sind Katholiken und setzen sich immer wieder mit den Themen Schuld und Verantwortung auseinander.
Lief samstags am späten Nachmittag, ab 2004 schon mittags oder morgens.
Seit 2006 (ProSieben). US-Comedyserie von Chris Rock („Everybody Hates Chris“; seit 2005).
Chris Rock war mal jung, und so war das damals: Chris (Tyler James Williams) lebt in den 80er Jahren mit seinen Eltern Rochelle (Tichina Arnold) und Julius (Terry Crews) und seinen Geschwistern Tonya (Imani Hakim) und Drew (Tequan Richmond) in einer überwiegend von Schwarzen bewohnten Gegend von Brooklyn. Auf seiner Schule dagegen ist er der einzige Schwarze und ein Außenseiter. Sein bester Freund ist sein Mitschüler Greg (Vincent Martella).
Autobiographische Serie, in deren amerikanischer Originalversion Chris Rock als Off-Erzähler seine Jugendjahre reflektiert. Läuft in Deutschland samstags mittags.
1996–2001 (ARD). 19‑tlg. US‑Sitcom (»All-American Girl«; 1994–1995).
Die 20‑jährige Margaret Kim (Margaret Cho) liegt sich permanent mit ihrer Mutter Katherine (Jodi Long) in den Haaren. Hauptstreitthema sind Margarets Freunde. Auch Großmutter (Amy Hill) mischt sich dauernd ein. Benny (Clyde Kusatsu) ist Margarets Vater, Stuart (B. D. Wong) und Eric (J. B. Quon) sind ihre Brüder. Um dem Familienzwist zu entgehen, zieht Margaret mit ihren Freundinnen Ruthie Latham (Maddie Corman) und Gloria Schechter (Judy Gold) in eine WG.
Lief in zwei Staffeln dienstags um Mitternacht.
Seit 2007 (ProSieben). Halbstündige Comedyshow mit Mike Krüger.
Statt einer Late-Night-Show spielen Mike Krüger und sein Team die Redaktionskonferenz einer fiktiven Late-Night-Show und denken sich den ganzen Tag Witze aus, von denen es die meisten aus gutem Grund nicht in die abendliche Show schaffen, die es dank der konzeptionellen Umwegskonstruktion dieser Reihe aber bedauerlicherweise dennoch ins echte Fernsehen schaffen. Mike Krüger spielt den alten, selbstverliebten Sack, der die Show moderiert und am liebsten noch immer seine alten Blödelhits wie „Der Nippel“ spielen würde, Chefautor Peter Rütten, Autor Frank Streffing, Redakteurin Tina Seydel, Praktikantin Kirstin Hesse, Maskenbildner Tobias Licht und Bandleader Helmut Zerlett bilden seine Mannschaft. Alle treten unter ihren tatsächlichen Namen auf. Am Ende sieht man jeweils noch den Anfang der Late-Night-Show „Krügers Woche“, die die ganze Sendung über geplant wurde.
Ansammlung gezielt platter Witze zum Tagesgeschehen und Kalauer aus den unteren Schubladen, für die man endlich die geeignete Plattform gefunden zu haben glaubt. Die Show wird tagesaktuell produziert und läuft montags um 22.20 Uhr.
Seit 2007 (Kabel 1). Versteckte-Kamera-Show mit Ingolf Lück und jeweils einem Prominenten, der von einem Special-Effects-Maskenbildner professionell verkleidet wird und sich einen Tag lang unter Menschen mischt, die ihn nicht erkennen sollen.
Nette Idee, zum Beispiel Jeanette Biedermann in der Maske eines indischen Filmproduzenten auf ihre eigenen Freunde loszulassen, die bestimmt zehn Minuten unterhaltsam gewesen wäre. Leider dauert jede Folge eine ganze Stunde. Sendeplatz ist montags um 21.15 Uhr.
2007 (Vox). Halbstündige Kochshow mit Steffen Henssler, der Tim Mälzers Sendeplatz geerbt hat und dessen Tradition fortführt, interessante, aber einfache Gerichte vorzukochen und dabei norddeutsch zu schnoddern. An seiner Seite: Ein Lehrling.
Zwei Wochen lang lief die Show testweise werktags um 18.30 Uhr und hieß ganz & gar, als sie wenig später zum Dauereinsatz zurückkehrte, trug sie Hensslers Namen im Titel. Jetzt fiel sie allerdings durch und wurde nach zwei Monaten wieder eingestellt.
2007 (Vox). Große Abendshow mit Tim Mälzer.
Fernsehkoch Tim Mälzer lässt zwei Kandidatenteams gegeneinander antreten, die nach Berufsgruppen geordnet sind. Sie kochen um die Wette, was Mälzer ihnen vorgibt, und beantworten zwischendurch Quizfragen von Assistent Nils Holst, die alle mit dem Thema Kochen und Essen zu tun haben. Die Antworten darauf sind zwar interessant, aber für den Spielverlauf egal, denn die Punkte verteilt Mälzer völlig willkürlich. Für jeden Punkt erhalten die Teams eine Dose, von der niemand weiß, ob vielleicht was Leckeres drin ist oder doch nur langweiliger Konservenfraß. Am Ende heißt es „Kühlen oder spülen“, wenn das Siegerteam Kühlschränke bekommt und die Verlierer die Sauerei beseitigen müssen. Jeder Ausgabe der Show ist ein Oberthema zugeordnet, und mehrere Gäste sind anwesend, die mitkochen oder etwas über Essen zu erzählen haben. Die 350 Zuschauer im Studio dürfen oder müssen immer mal wieder kosten.
Die knapp 90-minütige kurzweilige Show lief freitags um 21.05 Uhr.