Nesthäkchen

1983 (ZDF). 6‑tlg. dt. Jugendserie von Justus Pfaue und Klaus Landsittel nach den Romanen von Else Ury, Regie: Gero Erhardt.

Berlin, Anfang des 20. Jahrhunderts: Die sechsjährige Annemarie (Kathrin Toboll; in späteren Jahren: Anja Bayer) ist das jüngste Mitglied der Familie Braun und wird von Vater Ernst (Christian Wolff) entsprechend verwöhnt. Er ist Arzt, und die Familie nebst Personal wohnt idyllisch in einem prunkvollen Haus. Es sind dies Mutter Elisabeth (Doris Kunstmann), Annemaries Brüder Klaus (Florian Baier; später: Patrick Janovsky) und Hans (Oliver Schlicht; später: Pascal Breuer), Oma Gerda (Helma Seitz), und mit ihnen Kindermädchen Lena (Susanne Uhlen), Köchin Hanne (Hilde Berndt) und Stubenmädchen Frieda (Belle Schupp). Wilhelm (Ekkehardt Belle) ist Lenas Freund.

Der Kleinen fehlt es an nichts, und genau das ist natürlich das Problem. Der Vater lässt ihr jedes vorlaute Wort durchgehen, denn sie ist ja so süß mit ihren Zöpfen und den rosa Schleifchen im blonden Haar. Die meiste Zeit spielt sie mit ihren Puppen, es geht aber auch um viele andere Themen aus dem Leben eines Kindes: Ferien auf dem Land – sie verbringt sie bei Onkel Heinrich (Willy Harlander) und Tante Käthe (Dagmar Hessenland) in Bayern, wo der Onkel Senator ist – Streiche unter Geschwistern, Freundschaften. Vor allem zu Lena entwickelt Annemarie eine besondere Beziehung. Lena ist es auch, die die Eltern davon überzeugt, Annemarie in einen Kindergarten zu schicken, den auch Prinz Poldi (Marc Manuel Kunstmann) besucht, damit sie sich mit Gleichaltrigen umgeben kann und nicht immer nur mit Erwachsenen zusammen ist.

Annemarie wird langsam älter und selbstständiger, kommt in die Schule und wird wenig später schwer krank. Im Krankenhaus kämpft sie gegen Scharlach, anschließend wird sie zur Erholung für längere Zeit in ein Kinderheim nach Amrum geschickt. Sie findet neue Freunde, genießt das Leben. Doch plötzlich muss sie sich mit der harten Realität auseinander setzen, als der Erste Weltkrieg ausbricht.

Insgesamt zehn „Nesthäkchen“-Romane veröffentlichte die Autorin Else Ury. Die erfolgreiche ZDF-Weihnachtsserie verarbeitete nur Inhalte aus den ersten vier Bänden. In den Büchern wurde Nesthäkchen anschließend erwachsen, heiratete, bekam ihrerseits Kinder und Enkelkinder und feierte ihre Goldene Hochzeit.

Die sechs einstündigen Folgen liefen zwischen den Feiertagen im Vorabendprogramm und erreichten bis zu zwölf Millionen Zuschauer. Später wurde die Serie auch in zwölf halbstündigen Folgen wiederholt. Nesthäkchen war die erste größere Regiearbeit von Gero Erhardt, dem Sohn von Heinz Erhardt. Die Titelmusik stammte von Christian Bruhn. Die Serie ist auf DVD erschienen.

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Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer

1968 (ZDF). 4-tlg. dt.-frz. Abenteuerfilm von Walter Ulbrich nach dem Roman von Mark Twain, Regie: Wolfgang Liebeneiner.

Die Jungen Tom Sawyer (Roland Demongeot) und Huckleberry Finn (Marc di Napoli) sind beste Freunde. Tom lebt zusammen mit seinem Bruder Sid (Robert Hecker) bei seiner Tante Polly (Lina Carstens). Huck lebt in einem Fass, sein Vater (Marcel Peres) ist ein Säufer. Gemeinsam erleben Tom und Huck viele Abenteuer. Sie befreien den unschuldig einsitzenden Muff Potter (Otto Ambros) aus dem Gefängnis und entlarven Indianer-Joe (Jacques Bilodeau) als Mörder. Sie finden den Schatz von Indianer-Joe und werden reich. Tom ist in Becky Thatcher (Lucia Ocrain) verliebt, die Tochter des Richters (Roland Armontel). Huck wird von der Witwe Douglas (Marcela Russu) adoptiert und zieht bei ihr ein. Er flüchtet jedoch gemeinsam mit ihrem Sklaven Jim (Serge Nubret), den er unterwegs kennen lernt, auf einem Floß. Dadurch trennen sich die Wege von Huck und Tom.

Ernst Fritz Fürbringer fungierte in allen vier Teilen als Erzähler. Die spielfilmlangen Folgen liefen – jeweils sonntags um 20.00 Uhr – mit so großem Erfolg, dass sie nur ein Jahr später wegen der hohen Nachfrage bereits wiederholt wurden, was damals ungewöhnlich war.

Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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Die Schatzinsel

1966–1967 (ZDF). 4‑tlg. dt.‑frz. Abenteuerserie von Walter Ulbrich nach dem Roman von Robert Louis Stevenson, Regie: Wolfgang Liebeneiner.

Im Jahr 1758 findet der 18‑jährige Jim Hawkins (Michael Ande) im Nachlass des verstorbenen Kapitäns Bill Bones (Dante Maggio) die Karte einer Insel, auf der vergrabene Schätze des Piraten Flint eingezeichnet sind. Zusammen mit Dr. David Livesey (Georges Riquier) und dem Friedensrichter John Trelawney (Jacques Dacqmine) macht sich Jim auf Schatzsuche. Auf ihrem Dreimaster „Hispaniola“ werden sie von dem freundlichen Schiffskoch John Silver (Ivor Dean), dem griesgrämigen Kapitän Alexander Smollet (Jacques Monod), dem Bootsmann Israel Hands (Jacques Godin) und einem guten Dutzend weiterer Seeleute begleitet.

Wegen der Schatzkarte war die grausame Bande des Piraten Flint lange hinter Bill Bones her. Während der Überfahrt nun entpuppt sich Schiffskoch Silver als „Der Einbeinige“, der Anführer dieser Piratenbande, und die restliche Besatzung als seine Piraten. Auf der Insel lernen Jim und seine Freunde Ben Gunn (Jean Saudray) kennen, der dort ausgesetzt worden war und kurz zuvor den Schatz gefunden hatte. Gemeinsam liefern sie sich Kämpfe mit den Piraten und gewinnen schließlich. Auf der Rückreise gelingt dem Gefangenen Silver mit einem Teil des Schatzes die Flucht, und er bleibt für immer verschwunden. Jim und seine Freunde kommen gesund und reich wieder zu Hause an.

Am letzten Tag der Dreharbeiten kam es zu einem schweren Unfall: Michael Ande stolperte auf der „Flucht“ vor den Seeräubern und stürzte in sein eigenes Messer. Er wurde lebensgefährlich verletzt und musste operiert werden.

Die Stimme des inzwischen gealterten Jim Hawkins war während des Vierteilers immer wieder als Ich-Erzähler aus dem Off zu hören. Diese Stimme gehörte Hellmut Lange. Eine Fortsetzung namens Die Rückkehr zur Schatzinsel lief 1987 in der ARD. Die Folgen hatten Spielfilmlänge und liefen nachmittags.

Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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Die Lederstrumpf-Erzählungen

1969 (ZDF). 4-tlg. dt.-frz. Abenteuerfilm von Pierre Gaspard-Huit und Walter Ulbrich nach den Romanen von James Fenimore Cooper, Regie: Jean Dréville.

Der weiße Natty Bumppo (Hellmut Lange), wegen seiner Kleidung „Lederstrumpf“ genannt, schließt sich einer Gruppe von Mohikanern an. Er und der junge Chingachgook (Pierre Massimi) werden gute Freunde, und gemeinsam bekämpfen sie feindliche Indianer. 18 Jahre später ist Lederstrumpf kurzzeitig Kundschafter im Dienst der britischen Krone. Chingachgook ist der letzte Mohikaner, nachdem alle anderen Mitglieder seines Stammes umgebracht wurden. Die beiden Freunde werden sesshaft, handeln mit Hirschhäuten und jagen selbst. Sie verteidigen andere Indianer gegen die Weißen, die immer weiter in deren Land vordringen und es besiedeln. Am Ende ziehen Nat und Chingachgook immer wieder der Sonne entgegen, weiter auf der Suche nach neuen Abenteuern.

Drehbuchautor Walter Ulbrich machte aus fünf Cooper-Romanen vier Fernsehfilme. Dabei übernahm er „Der Wildtöter“, „Der letzte Mohikaner“ und „Die Prärie“, die Romane 3 und 4 („Die Ansiedler“ und „Die Pfadfinder“) fasste er zum dritten Teil „Das Fort am Biberfluss“ zusammen. Die Hauptdarsteller Lange und Massimi wurden zu Stars.

Die spielfilmlangen Folgen liefen an den Weihnachtstagen und am anschließenden Wochenende nachmittags mit großem Erfolg. Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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Die Abenteuer des David Balfour

1978 (ZDF). 4-tlg. dt.-brit.-frz. Abenteuerfilm von Walter Ulbrich und Peter Graham Scott nach den Romanen „Kidnapped“ und „Catriona“ von Robert Louis Stevenson, Regie: Jean Pierre Decourt („Kidnapped“ / „Les Aventures de David Balfour“; 1978).

Der 17-jährige David Balfour (Ekkehardt Belle) gerät in den Kampf zwischen den Hochländern und den Engländern, als er nach dem Tode seines Vaters 1751 zu seinem Onkel Ebenezer Balfour (Patrick Magee) nach Schottland geschickt wird. Der Onkel will ihn umbringen, um an sein Erbe zu kommen. Er lockt ihn auf ein Schiff, um ihn nach Amerika zu entführen. David kämpft mit dem schottischen Rebellen Alan Breck (David McCallum) gegen den Kapitän. Auf dem Weg zu Alan, der bei seinem Vetter James Stewart (Bill Simpson) lebt, wird David von Soldaten gefangen genommen. Er soll den englandfreundlichen Schotten Colin Campbell umgebracht haben. David versucht, den Generalstaatsanwalt Lord Prestongrange (Patrick Allen) von seiner Unschuld zu überzeugen. Er verliebt sich in Catriona Drummond (Aude Landry), die Tochter eines Anführers der Schotten.

Jeder Teil hatte Spielfilmlänge. Traditioneller Weihnachts-Vierteiler des ZDF. Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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Mathias Sandorf

1979 (ZDF). 4‑tlg. frz.-ungar.‑dt. Abenteuerfilm von Claude Desailly nach dem Roman von Jules Verne, Regie: Jean-Pierre Decourt.

Graf Mathias Sandorf (Istvan Bujtor), der eine besondere hypnotische Begabung hat, und seine Verbündeten Ladislaus Zathmar (Ivan Desny) und Stefan Bathory (Amadeus August) bilden im Jahr 1859 den Kopf einer Verschwörung, die die Loslösung Ungarns von der österreichischen Herrschaft zum Ziel hat. Durch Verrat des Bankiers Silas Thoronthal (Claude Giraud) und des Abenteurers Sarcany (Giuseppe Pambieri) landen alle drei im Kerker und werden zum Tode verurteilt, Sandorf gelingt jedoch die Flucht. Er muss feststellen, dass er enteignet und seine zweijährige Tochter Sava entführt wurde. Sandorf wird abermals festgenommen, flüchtet erneut, stürzt dabei ins Meer und gilt als tot.

15 Jahre später taucht ein mysteriöser Dr. Antekirrt (Istvan Bujtor) auf, ein im Orient angesehener Wissenschaftler, und sinnt auf eine Belohnung für Sandorfs Freunde und auf Rache für seine Gegner. Antekirrt, der in Wirklichkeit Sandorf ist, findet heraus, dass seine Tochter Sava (Sissy Höfferer) damals vom Verräter Thoronthal adoptiert wurde. Jetzt ist sie mit Bathorys Sohn Peter (Jacques Breuer) zusammen, doch Sarcany will sie um jeden Preis heiraten. Sandorf bringt schließlich Freunde und Verräter auf seine geheimnisvolle Insel Antekirrta und hält ein Strafgericht ab.

Klassischer Adventsvierteiler, wie sie das ZDF jedes Jahr vor Weihnachten zeigte. Die Serie ist auf DVD erschienen.

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Der Mann von Suez

1983 (ZDF). 4‑tlg. frz.‑dt. Abenteuerfilm von Jacques Robert, Regie: Christian Jaque („L’homme de Suez“; 1983).

Der französische Diplomat Ferdinand de Lesseps (Guy Marchand) kommt 1832 nach Alexandrien und hat die Idee, eine Meeresverbindung vom Mittelmeer zum Roten Meer zu bauen und so einen neuen Seeweg nach Indien zu eröffnen. Er bespricht sich mit Minister Linant-Bey (Horst Frank) und Vizekönig Mohammed Ali (Eduardo Fajardo) und wird Ziehvater von dessen Sohn Mohammed-Said (Ricardo Palacios; als Kind: Hugo Alarcon). Lesseps heiratet Agathe (Constanze Engelbrecht), die jedoch bald stirbt. Said wird neuer Vizekönig und stimmt dem Kanalbau zu, doch bis das Werk vollendet ist, muss Lesseps noch gewaltige Widerstände überwinden und gefährliche Abenteuer bestehen.

Mit dieser Reihe (jede Folge hatte Spielfilmlänge) endete die Tradition der ZDF-Adventsvierteiler, die 1964 mit Robinson Crusoe begonnen hatte. Mit Serien wie Timm Thaler (1979) und Nesthäkchen (ebefalls 1983) hatte aber parallel bereits eine neue Tradition begonnen: die sechs- oder zwölfteiligen Jugendserien zu Weihnachten im Vorabendprogramm.

Der Mann von Suez ist auf DVD erhältlich.

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Tödliches Geheimnis

1980 (ZDF). „Die Abenteuer des Caleb Williams“. 4-tlg. dt.-frz.-österr.-schweiz. Abenteuerfilm von Robin Chapman nach dem Roman von William Godwin, Regie: Herbert Wise.

Der arme Bauernsohn Caleb Williams (Mick Ford) kämpft zur Zeit der Französischen Revolution um sein Recht und seinen Ruf. Sein Vater George (Franz Rudnick) wird Opfer einer Intrige des Gutsherrn Ferdinand Falkland (Günther Maria Halmer), durch die er zunächst seinen Hof verliert und dann als Mörder gehängt wird. Caleb kommt bei Falkland als Sekretär unter. Er weiß nicht, dass Falkland der wahre Mörder von Tyrell (Stephen Rea) ist, stößt aber bald auf entsprechende Hinweise. Falkland muss Caleb loswerden und lässt auch ihn ins Gefängnis werfen und wegen Diebstahls anklagen. Caleb flüchtet und findet in Falklands Halbbruder Forester (Jacques Maury) und seinem ehemaligen Hausmädchen Jane Alcott (Chrissie Cotteril) Verbündete. Dennoch wird er von dem Räuber Grimes (Arthur Brauss) gefasst und dem Gericht übergeben. Der inzwischen heruntergekommene Falkland lässt jedoch die Anklage fallen, begünstigt Caleb sogar in seinem Testament und erhängt sich. Doch dieses Erbe will Caleb gar nicht haben.

Einer der traditionellen Adventsvierteiler des ZDF mit spielfilmlangen Folgen. Er basierte auf dem Roman „Die Dinge, wie sie sind, oder Die Abenteuer des Caleb Williams“.

Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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Wettlauf nach Bombay

1981 (ZDF). 4‑tlg. frz.-dt. Abenteuerfilm von Michel Christian Davet, Jacques Robert und Christian-Jacque, Regie: Christian-Jacque („La Nouvelle Malle des Indes“; 1981).

Der englische Pionier Thomas Waghorn (Christian Kohlund) ist Anfang des 19. Jahrhunderts von der Idee besessen, einen Postweg von London nach Indien zu finden, der deutlich kürzer ist als der gebräuchliche Seeweg um die Südspitze Afrikas herum. Mit seinem Begleiter Martial de Sassenage (Jean Pierre Bouvier) beginnt er die abenteuerliche Reise, während der sie Hindernisse, Gefahren und Widerstände überwinden müssen. So sind Ganoven hinter ihnen her, die im Auftrag der bisher monopolistischen Reeder die Expedition sabotieren sollen.

Der Adventsvierteiler basierte auf wahren Begebenheiten und der historischen Figur des Thomas Waghorn. Er konnte bei weitem nicht an den Erfolg früherer Adventsvierteiler anknüpfen, stand aber in einem anderen Punkt in der Tradition von Der Seewolf: Wie weiland Raimund Harmstorff synchronisierte sich auch Hauptdarsteller Christian Kohlund nicht selbst. Er hatte nach der Fertigstellung des Films, die wegen Schwierigkeiten bei den Dreharbeiten auf der Originalroute länger als geplant dauerte, bereits ein neues Engagement und wurde deshalb von Michael Thomas gesprochen.

Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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Der schwarze Bumerang

1982 (ZDF). 4‑tlg. dt. Abenteuerfilm von Rüdiger Bahr, Regie: George Miller, David Lee und Wolf Dietrich.

Die Biochemiker Dr. Peter Lester (Klaus Barner) ist ein umworbener Mann. Der Geschäftsmann Dr. Kutuya (Victor Kazan) möchte ihn für Arbeiten in Australien gewinnen, und auch der für ein amerikanisches Unternehmen tätige Dr. Ebert (Alexander Kerst) ist an ihm interessiert. Lester entscheidet sich für Australien und siedelt mit seiner Frau Helen (Danielle Volle) und dem 15-jährigen Sohn Michael (Paul Spurrier) um. Erst im Camp vor Ort erfährt er, dass Kutuya ihn zur Herstellung von Rauschgift benutzen will. Lester hatte die Formel für das Gift entdeckt und „Lestron“ genannt, wollte eigentlich aber nie wieder damit arbeiten. Dann verschwindet Michael Lester, weil er sich im australischen Busch verläuft, und als Gegenleistung für die Aussendung von Suchtrupps erzwingt Kutuya Peter Lesters Mitarbeit.

Im Camp ist auch Richard Duffy (Trevor Kent) eingetroffen, ein von Ebert geschickter amerikanischer Agent, der sich als Bulldozerfahrer tarnt. Ebert ist aus medizinischen Gründen an Lestron interessiert. Michael gelangt unterdessen zu einem Aborigine-Stamm und freundet sich mit dem jugendlichen Inua (Robert Dyer) und dessen Schwester Pirilli (May Walker) an. Mit ihnen verbringt er mehrere Monate, lernt das Leben der Aborigines kennen, und Inua bringt ihm nicht nur den Umgang mit dem Bumerang bei, sondern auch Telepathie. Die beiden werden Blutsbrüder. Es gelingt Michael schließlich, zu seinen Eltern ins Camp zurückzukehren, und mit der Hilfe des netten Alten Jimmy Croft (Harold Baigent) können sie von dort flüchten. Auf der Flucht wird Lester von den Verfolgern in den Kopf geschossen, überlebt aber. In einem dramatischen Finale kommt Kutuya im Kampf mit Duffy ums Leben. Lester erwacht aus dem Koma, kann sich an die Formel für Lestron aber nicht mehr erinnern.

Der schwarze Bumerang war der Adventsvierteiler 1982, jede Folge hatte Spielfilmlänge. Rüdiger Bahr, der sieben Jahre vorher im Adventsvierteiler Lockruf des Goldes selbst die Hauptrolle gespielt hatte, schrieb diesmal das Drehbuch. Damit brach das ZDF mit der Tradition, klassische Abenteuerromane zu verfilmen – die geeigneten Stoffe schienen erschöpft. Zwei Jahre später machten in Patrik Pacard erneut internationale Organisationen Jagd auf eine Formel. Noch ein paar Jahre später wurde Rüdiger Bahr die deutsche Stimme von Al Bundy in Eine schrecklich nette Familie.

Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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