The Next Uri Geller

Seit 2008 (ProSieben). „Unglaubliche Phänomene live“. Talentshow mit Stefan Gödde.

Zehn Magiere, Hellseher, Gedankenleser, Mentalkünstler, Medien, Illusionisten etc. bemühen sich um die „Nachfolge“ von Uri Geller, dem bekannten Löffelverbieger. Das Prozedere folgt dem der klassichen Castingshow: Nacheinander führen alle vor, was sie können: Sie halten ihren Puls an, sprechen mit dem Jenseits und benutzen Formuliereungen wie „mentale Sendekräfte“. Eine Jury, die in diesem Fall allein aus Uri Geller besteht, beurteilt, und am Ende der Sendung entscheidet das Fernsehpublikum per Telefonabstimmung, wer in die nächste Runde kommt. Wer die wenigsten Stimmen erhält, fliegt raus. Einem Kandidaten kann Uri Geller vorab bereits Immunität gewähren und ihn so in jedem Fall in die nächste Sendung befördern. Der Gesamtsieger erhält den zweifelhaften Titel „The Next Uri Geller“ und 100.000 Euro. Zwischendurch führt Uri Geller auch ein paar Kunststückchen vor.

Sieger der ersten Staffel wurde Vincent Raven, der in einem albernen Umhang und in unverständlichem Gebrabbel mit seinem Raben Corax sprach und so Kontakt zum Jenseits aufnahm, was er durch inhaltsleere Allgemeinplätze bewies. Von allen Teilnehmern wirkte er am ehesten wie ein Scharlatan und hatte deshalb den Titel „The Next Uri Geller“ wohl am ehesten verdient. Der Zweitplatzierte Farid erhielt ein Jahr später seine eigene Show Street Magic mit Farid. Zur gleichen Zeit zeigte ProSieben eine neue Staffel von The Next Uri Geller, die nun aber floppte.

Die abendfüllenden Shows laufen dienstags um 20.15 Uhr.

Mord mit Aussicht

Seit 2008 (ARD). Dt. Familienkrimiserie von Marie Reiners.

Die ehrgeizige Kölner Kommissarin Sophie Haas (Caroline Peters) wird in das Eifelkaff Hengasch versetzt, wo sie nicht nur unter den skurrilen Einwohnern ermitteln muss, sondern auch mit ihren skurrilen Kollegen Bärbel Schmied (Meike Droste) und Dietmar Schäffer (Bjarne Mädel). Dietmar lässt sich zu Hause von seiner Frau Heike (Petra Kleinert) und im Büro von seiner neuen Chefin anstandslos herumkommandieren. Sophie ist eigenwillig und hartnäckig, vor allem aber ist sie Großstädterin und mit dem Landleben kein bisschen vertraut. Das kommt schon noch. Sie wohnt mit ihrem Vater Hannes (Hans Peter Hallwachs) in etwas, das sie für eine provisorische WG hält. Ihr Amtsvorgänger Hans Zielonka (Michael Hanemann) mischt sich noch immer in alles ein, ignoriert Sophie dabei aber weitgehend – im Gegensatz zu seinem Sohn Andreas (Max Gertsch), der ein Auge auf sie geworfen hat. Er ist Kommissar in Koblenz und läuft Sophie deshalb auch manchmal dienstlich über den Weg.

Ebenso liebevoller wie bösartiger Schmunzelkrimi. Die 45-minütigen Folgen liefen zunächst montags um 20.15 Uhr, die zweite Staffel im Sommer 2010 dienstags.

Emil

1973–1985 (SWR, ARD). Specials von und mit Emil Steinberger, der in Kabarett und Sketchen den Schelm gibt und den Schweizer Akzent und die Langsamkeit zelebriert – oder?

Der Süddeutsche Rundfunk hatte den Kabarettisten Steinberger, der sich schlicht Emil nannte, bei Auftritten in seiner Heimat Schweiz entdeckt und nach Deutschland geholt. Das erste Special „E wie Emil“ lief zunächst im Dritten Programm, im nächsten Jahr in der ARD. Emil wurde auch hierzulande ein Star und weitete seine Bühnentourneen nach Deutschland aus. Weitere Specials mit verschiedenen Titeln folgten in unregelmäßigen Abständen. Sie waren zum Teil Zusammenschnitte aus seinen Bühnenprogrammen und zum Teil aneinandergereihte Sketche und hießen z. B. „Emil auf der Post“, „Emil träumt“ oder „Emil und seine Berufe“.

Emil brauchte nur in den seltensten Fällen Sketchpartner, meist reichte ihm eine Telefonattrappe auf dem Tisch. Der Part des imaginären Gesprächspartners ergab sich aus Emils Antworten (Das Telefon klingelt. „Jetzt versuche ich mal einen Gag!“ Er hebt den Hörer ab. „Hier spricht der automatische Anrufbeantworter. Bitte sprechen sie nach meinem Signal. Piep.“ Er grinst spitzbübisch. Dann erstarrt sein Gesicht. Zum Publikum sagt er: „Mein Chef!“. Pause. Dann: „Nein, hier ist immer noch der Automat.“) Mal war er Postbeamter, mal Polizeibeamter, Garderobier, werdender Vater, Mann in der Sauna oder Blutspender.

Im April 1978 überbrückte Steinberger zur Primetime in dem kurzen ARD-Special „Emil – 10 Minuten warten“ direkt nach der Tagesschau die Viertelstunde bis zum Beginn des Eurovision Song Contest. Er spielte einen Techniker, der erklärt, was kurz vor dem Grand Prix hinter der Bühne passiert, und dabei beinahe die ganze Sendung gefährdet. Sein letztes Programm, „Emil: Feuerabend“, lief abendfüllend am Silvesterabend 1985 in der ARD. Er mimte einen Feuerwehrmann, der während einer Theatervorführung hinter der Bühne seinen Dienst leistet. Kurz vor Mitternacht zog er an den Bühnenseilen, die Glocken aus mehreren Hauptstädten der Welt erklingen ließen, zündete Feuerwerksraketen und zählte den Countdown ins neue Jahr herunter. Danach gab er die Rolle des Emil auf und zog sich zurück.

Steinbergers Sketche wurden noch viele Jahre in Sendungen wie der Sketchparade wiederholt. Im Jahr 2000 zeigte die ARD drei Best-of-Folgen unter dem Titel E wie Emil und anschließend doch noch eine einmalige neue 55-minütige Sendung namens „Emil – Wahre Lügengeschichten“. Steinberger hatte in der Zurückgezogenheit ein gleichnamiges Buch geschrieben, daraus las er jetzt vor.

Krieg und Frieden

06. Januar 2008 — 16. Januar 2008 (ZDF). 4-tlg. dt.-frz.-ital.-pol.-russ.-span. Historiendrama nach dem Roman von Leo Tolstoi.

Russland im frühen 19. Jahrhundert: Der naive Pierre (Alexander Beyer) war bis eben noch ziemlich bürgerlich, doch in letzter Minute erkennt sein Vater ihn, den illegitimen Sohn, an. In der nächsten Minute ist Papa tot und Pierre der neue Graf Besuchow, als der gerade noch sein Vater bekannt war. Pierre heiratet Hélène (Violante Placido), die Tochter seines Verwalters, Fürst Kuragin (Toni Bertorelli), die ein hinterhältiges Luder ist, was Pierre leider zu spät erkennt. Sein bester Freund ist Prinz Andrej Bolkonski (Alessio Boni), Offizier der zaristischen Truppen. In ihn verliebt sich die lebenslustige Natascha (Clémence Poésy), die Tochter des Grafen Rostow (Andrea Giordana) und der Gräfin Rostowa (Hannelore Elsner). Andrej ist zwar mit Lise (Elodie Frenck) verheiratet, aber nur noch bis dass der Tod sie scheidet, und das ist bei der Geburt des gemeinsamen Kindes der Fall. Andrej und Natascha werden ein Paar, doch Andrejs Vater, der tyrannische Fürst Bolkonski (Malcolm McDowell), verlangt eine einjährige Trennung, bevor er einer Hochzeit zustimmt. Hélènes ebenso hinterhältiger Bruder Anatol Kuragin (Ken Duken) macht sich derweil an Natascha ran, und Hélène selbst fängt was mit dem Draufgänger Dolochow (Benjamin Sadler) an, der bis dahin mit Pierre befreundet war. Immerhin Offizier Denissow (Hary Prinz) und Andrejs Schwester Marja Dmitrijewna (Brenda Blethyn) sind loyal zu Pierre und den Rostows. Marja heiratet später Nataschas Bruder Nicolai (Dimitry Isaev). All dies wird rüde unterbrochen, weil Napoleon einmarschiert und die Männer in den Krieg ziehen. Pierre scheitert beim Versuch, Napoleon zu töten und kommt in den Kerker. Er wird befreit, und nach ein paar Irrungen, Wirrungen, Trennungen und weiteren Todesfällen (Anatol, Fürst Bolkonski, Andrej, Hélène) werden auch Pierre und Natascha ein Paar.

Aufwendige Neuverfilmung des schon mehrfach verfilmten klassischen Stoffs, in dem die Kostüme aber auch nicht wesentlich anders aussehen als in den bisherigen Verfilmungen. Die vier spielfilmlangen Folgen laufen sonntags und mittwochs um 20.15 Uhr.

Krieg und Frieden

1974–1975 (ARD). 20-tlg. brit. Historiendrama nach dem Roman von Leo Tolstoi, Regie: John Howard Davies („War and Peace“; 1972).

Die Geschichte Russlands zur Zeit von Napoleons Einmarsch im frühen 19. Jahrhundert, verknüpft mit der Geschichte mehrerer Adelsfamilien: Der unbekümmerte Pierre Besuchow (Anthony Hopkins), der uneheliche Sohn eines reichen Grafen, wird nach dessen plötzlichem Tod der neue Graf und muss sich den Gepflogenheiten der besseren Gesellschaft anpassen. Wider besseres Wissen heiratet er die hinterhältige Helene (Fiona Gaunt), die Tochter des Fürsten Wassili Kuragin (Basil Henson) und seiner Frau Aline (Margaret Ward).

Natascha Rostowa (Morag Hood) ist die jüngste Tochter des Grafen Ilja Andrejewitsch Rostow (Rupert Davies) und der Gräfin Natalie (Faith Brook), die außerdem zwei Söhne haben: Nikolai (als Kind: Toby Bridge; dann: Christopher Moran) und den jüngeren Petja (als Kind: Barnaby Shaw; dann: Rufus Frampton). Fürst Andrej Bolkonski (Alan Dobie) ist mit Lisa (Alison Frazer) verheiratet, die aber bei der Geburt des gemeinsamen Kindes stirbt. Er verliebt sich in Natascha, doch sein Vater, der alte Fürst Nikolai Andrejewitsch Bolkonski (Anthony Jacobs), verlangt eine einjährige Trennung, bevor er einer Hochzeit zustimmt. Während dieser Zeit wird Natascha von Helenes ebenso hinterhältigem Bruder Anatol (Colin Baker) verführt. Pierre Besuchow befreit sie aus dessen Fängen und verliebt sich in sie.

Dann jedoch marschiert Napoleon (David Swift) ein, und Pierre zieht in den Krieg. Nach einem missglückten Attentatsversuch auf Napoleon gerät er in Kriegsgefangenschaft, wird aber von den später siegreichen russischen Truppen befreit. Helene ist in der Zwischenzeit unter mysteriösen Umständen gestorben, und während die Russen den Wiederaufbau Moskaus vorantreiben, finden Pierre und Natascha zueinander, heiraten und werden glücklich. Für Nataschas verarmte Familie ist diese Heirat auch ein finanzieller Segen.

Von Tolstois Roman hatte es bereits eine amerikanische und eine vierteilige russische Kinoverfilmung gegeben. Die Fernsehfolgen waren eine knappe Stunde lang und liefen im regionalen Vorabendprogramm. Später wurde die Verfilmung auch in zehn doppelt so langen Folgen wiederholt.

3 ein Viertel

2008 (Sat.1). Dt. Comedyserie von und mit Markus Maria Profitlich.

Rund 20 Einwohner des fiktiven Essener Viertels Schraubstock stehen im Mittelpunkt verschiedener Handlungstränge, die sich parallel über die Dauer einer Episode erstrecken: der dämliche Bürgermeister, der notgeile Rentner, die schrillen Kassiererinnen, der naive Untermieter usw. Markus Maria Profitlich, Roland Riebeling und Volker Büdts spielen alle Rollen.

Die halbstündigen Folgen liefen freitags um freitags 21.15 Uhr, und weil die Quoten so jämmerlich waren wie die Gags flog die Serie nach einem Monat aus dem Programm.

Das iTeam — Die Jungs an der Maus

2008 (Sat.1). Dt. Sitcom.

Weil ihr ebenso launischer wie planloser Chef Oswald Bornholm (Sky du Mont) Teamgeist über alles stellt und Teamunfähigen sofort kündigt, zwingen sich Tom Zacher (Sebastian Münster), Gabriel Baumann (Stefan Puntigam) und Sandy Grünwald (Britta Horn) zur Zusammenarbeit. Tom und Gabriel sind zwei weltfremde Computerfreaks aus der IT-Abteilung der Bornholm AG, denen Sandy als Abteilungsleiterin vor die Nase gesetzt wurde, obwohl sie von Computern keinen Schimmer hat. Hinter einer mysteriösen roten Tür im Keller des Unternehmens lebt außerdem der Gruftie Kai (Niels Bormann).

Uninspirierte Adaption der erfolgreichen britischen Serie „The IT Crowd“. Zwei halbstündige Folgen liefen freitags um 21.45 Uhr vor so wenigen Zuschauern, dass danach schon Schluss war.

Two Funny

Ab 4. Januar 2008 (Sat.1). „Die Sketch-Comedy“. Comedyshow mit Judith Richter und Alexander Schubert.

Nahtlos aneinandergereihte Sketche mit den beiden Hauptdarstellern in allen wesentlichen Rollen, darunter immer wieder als junges Paar Maike und Tom.

Die halbstündigen Folgen laufen freitags um 22.45 Uhr.

Klimbim

1973–1979 (ARD). Comedyshow von Hans Joachim Hüttenrauch und Michael Pfleghar.

„Klimbim ist unser Leben, Klimbim hat montags zu, Klimbim schmeckt nach Vanille und spielt gern Blindekuh. Klimbim ist unser Leben, und ist es mal nicht wahr, dann mach ich mir ’nen Schlitz ins Kleid und find‘ es wunderbar.“

So sinnfrei wie das Titellied war die gesamte Show: Sketche, Nonsens, Gags, Klamauk, Brüste, Sprüche und alberne Lieder reihten sich aneinander, einige davon viele Minuten lang, andere nach einer Zeile vorbei („Viele Köche verfärben den Brei“), einige gefilmt, andere vor Publikum gespielt. Zum ständigen Ensemble gehörten Wichart von Roëll, Elisabeth Volkmann, Ingrid Steeger und Horst Jüssen. Diese vier waren es auch, die zu Beginn der Show das Publikum mit dem ausschweifenden Hinweis begrüßten, dass sie jetzt wieder wie immer „Guten Abend“ sagen, obwohl sie doch wie immer eigentlich gar nicht „Guten Abend“ sagen wollen, und das oben zitierte „Klimbim“-Lied sangen. Die Zeile mit dem Schlitz im Kleid gehörte natürlich Ingrid Steeger. Ab Staffel 2 war Helmut Holger dauerhaft dabei, dessen wesentliche Aufgabe darin bestand, zu Beginn der Show stumm vom Barhocker zu fallen, ab Staffel 3 ferner Peer Augustinski. Dieter Augustin und Manfred Jester wirkten nur in der ersten Staffel mit, Franz Muxeneder nur in der zweiten, Klaus Dahlen und Gundolf Willer nur in der fünften.

Die Show war wie eine Nummernrevue aufgebaut, und das Nummerngirl war natürlich Ingrid Steeger, die ohnehin schon spärlich bekleidet war, für die sich aber in fast jeder Folge ein Anlass fand, die Bluse zu lüpfen. Sexuelle Anspielungen wurden haufenweise gemacht. In jeder Folge gab es etliche Running Gags. Über die Dauer der gesamten Serie beinhaltete jede Folge mehrere Episoden der Klimbim-Familie, einer Art Sitcom in der Show mit völlig überdrehten Charakteren: der militante Opa (von Roëll), der unterdrückte Papa (Augustin), die verwegene Mama Jolanthe (Volkmann), das Horrorkind Gaby (Steeger) und Onkel Poldi (Manfred Jester). Opas schlecht sitzende Glatzenperücke und Tochters auffallend aufgemalte Zahnlücke stellten sicher, dass die lustigen Verkleidungen auch als solche erkannt wurden.

Nach jeder Staffel gab es bei den Klimbims Veränderungen, denn nach jeder sechsten Folge verschwinden sie auf unterschiedliche Weise. Beim ersten Mal lassen sie sich einfrieren, um im Folgejahr aufgetaut zu werden, Opa stellt jedoch den Wecker auf 1000 Jahre zu spät, wodurch sie erst im Jahr 2975 wieder zu sich kommen. Poldi hat die Zeitreise nicht überlebt, und der Originalvater ist gar nicht erst mitgekommen, weil Mama vorher den impotenten Onkel Poldi (Muxeneder) geheiratet hat. Ein späterer Liebhaber wird Adolar (Jüssen). Zum Ende weiterer Staffeln werden sie in den Weltraum geschossen, flüchten in die Familiengruft und ziehen ins Jahr 4000 und auf den Planeten Yxta, wo Gundolf (Willer) Mamas neuer Liebhaber wird.

Mindestens zwei prominente Gäste waren pro Folge als Spielpartner des Ensembles dabei, darunter deutsche und internationale Stars wie Theo Lingen, Willy Millowitsch, Horst Buchholz, Gilbert Bécaud und Jerry Lewis (der gleich mehrmals mitmachte).

Klimbim läutete eine neue Ära der Fernsehcomedy ein. In einer Zeit, als im Vorfeld noch der Hinweis erscheinen musste: „Es darf gelacht werden“, löste Regisseur Pfleghar mit seinen frivolen Albernheiten den beabsichtigten Aufschrei aus. Er setzte Maßstäbe, was das Tempo anging, und benutzte schon früh die Bluescreen-Technik, die Darsteller vor gar nicht vorhandene Hintergründe projizierte. Ausgerechnet die Jury des altehrwürdigen Adolf-Grimme-Preises erkannte die Qualitäten und zeichnete Pfleghar mit einem Preis mit Silber aus.

Jede Folge dauerte 45 Minuten, jedes Jahr lief eine neue Staffel mit sechs Folgen, die im Abstand mehrerer Wochen dienstags um 20.15 Uhr gesendet wurden. Das Experiment wurde ein großer Erfolg. Aus den Hauptakteuren wurden Stars, deren Klimbim-Klamauk-Image noch Jahrzehnte an ihnen kleben blieb, wogegen einige von ihnen lange Zeit anzukämpfen versuchten. 2004 gaben Jüssen, Volkmann, Steeger, von Roëll und Augustinski auf und gingen mit dem Theaterstück „Die Klimbim-Familie lebt“ auf eine zweijährige Bühnentournee.

Men In Trees

2008–2009 (Vox). 36-tlg. US-Familienserie von Jenny Bicks („Men In Trees“; 2006–2008).

In New York war Marin Frist (Anne Heche) erfolgreich als Besziehunsgcoach und Autorin von Beziehungsratgebern. Ebenso erfolgreich war sie verlobt, doch dann stellt sie auf dem Flug zu einem Vortrag in Alaska fest, dass ihr Zukünftiger sie betrügt. Sie beschließt, gleich in Alaska zu bleiben und einen Neuanfang zu versuchen. Das kleine Nest, in dem sie gelandet ist, heißt Elmo und wird zu 80 Prozent von Männern bewohnt, darunter der Radiomoderator Patrick Bachelor (Derek Richardson), der Wildhüter Jack Slattery (James Tupper), zu dem sich von Anfang an eine besondere Beziehung zu entwickeln scheint, der Wirt Ben (Abraham Benrubi), der mit seiner Frau Theresa (Sarah Strange) gemeinsam die einzige Kneipe betreibt, obwohl beide in Trennung leben, und der Pilot Buzz Washington, dessen Kleinflugzeug die einzige Verbindung zur Außenwelt ist. Die Dorfprostituierte Sara (Suleka Mathew) ist ordentlich ausgelastet. Sie ist Marins Nachbarin in der kleinen Pension, die der Radiomoderator Patrick betreibt. Dessen immer schlecht gelaunte Mutter Celia (Cynthia Stevenson) ist die örtliche Polizeichefin. Ihren Anfeindungen ist Marin am längsten ausgesetzt, während die anderen Dorfbewohner sie schnell ins Herz schließen. Die besessene Annie O’Donnell (Emily Bergl) war zu New Yorker Zeiten Marins größter Fan und scherte sich nicht um die Grenze zum Stalking. Sie ist Marin nach Alaska nachgereist und freundet sich sofort mit Patrick an. Jane (Seana Kofoed) ist Marins dauergestresste Agentin.

Skurrile Serie, die stark an Ausgerechnet Alaska erinnert. Der Titel Men In Trees bezieht sich auf ein Ereignis in der Pilotepisode, als der unbedarften Marin plötzlich Äste vor die Füße fallen, weil sie das Schild mit dem Warnhinweis „Männer in Bäumen“ missachtet hatte.

Die einstündigen Folgen liefen zunächst freitags um 22.00 Uhr, ab Sommer 2008 mittwochs erst ab 21.10 Uhr, dann 22.10 Uhr, dann 23.10 Uhr, und dann war die Serie auch schon vorbei, bevor es noch später werden konnte.

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