ARD-Morgenmagazin

Seit 1992 (ARD). Tägliches Frühstücksfernsehen von 5.30 bis 9.00 Uhr mit Nachrichten, Interviews und Service, das im wöchentlichen Wechsel mit dem ZDF-Morgenmagazin in beiden Programmen ausgestrahlt wird.

Harald Schmidt empfahl folgendes Merkmal zur Erkennung, welcher Sender an der Reihe ist: „Beim ARD-Morgenmagazin sehen die Moderatoren immer genauso müde aus wie die Menschen, die ihnen zu dieser Zeit zuschauen.“ Moderatoren waren Julitta Münch, Jürgen Drensek, Judith Schulte-Loh, Sven Kuntze, Inka Schneider, Peter Schreiber, Elke Bröder und Gert Scobel. Das aktuelle Moderatorenduo besteht aus Anne Gesthuysen und Sven Alexander Lorig.

Verantwortlich ist, im Unterschied zur Tagesschau-Familie, der WDR. Vorläufer der Sendung war das Frühstücksfernsehen, das die ARD gemeinsam mit dem ZDF 1991 während des Golfkriegs realisierte.

ZDF-Morgenmagazin

Seit 1992 (ZDF). Tägliches Frühstücksfernsehen von 5.30 Uhr bis 9.00 Uhr mit Nachrichten, Interviews und Service, zu sehen im wöchentlichen Wechsel mit dem ARD-Morgenmagazin in beiden Programmen.

Die Moderatoren wechseln während der Sendung: Die ersten eineinhalb Stunden moderiert jeweils einer allein, ab 7.00 Uhr übernehmen zwei andere in Doppelmoderation. Die Frühschicht präsentierten u. a. Stephan Merseburger, Michael Bartsch, Juliane Hielscher, Anne Gellinek, Steffen Seibert, Andreas Klinner, Alexandra Vacano, Dunya Hayali und Anja Heyde, zu den Moderatoren nach 7.00 Uhr gehörten Peter Frey, Cherno Jobatey, Maybrit Illner, Gundula Gause, Anne Gellinek, Patricia Schäfer, Christian Sievers und Bettina Schausten. 2005 kam außerdem der Meteorologe Ben Wettervogel (bürgerlich: Benedikt Vogel) fest zum Team.

Private Practice

Ab 13. Februar 2008 (ProSieben). US-Arztserie von Shonda Rimes („Private Practice“, seit 2007).

Spin-off von Grey’s Anatomy- Die jungen Ärzte:  Die Gynäkologin Dr. Addison Montgomery (Kate Walsh) hat das Seattle Grace Hospital verlassen und sich von ihrer besten Freundin Dr. Naomi Bennett (Audra McDonald) in deren privater Praxis in Los Angeles als Geburtsärztin anwerben lassen. Dort trifft sie auf ein eingeschworenes Kollegium, das ihr zunächst skeptisch gegenübersteht. Dazu gehören der Internist und Naomis Ex-Mann Dr. Sam Bennett (Taye Diggs), der Addisons neuer Nachbar ist, der Alternativmediziner Dr. Pete Wilder (Timothy Daly), der sie bei ihrem ersten Besuch in L.A. geküsst hatte und sich selbst als Grund für ihren Umzug sieht, der draufgängerische Kinderarzt Dr. Cooper Freedman (Paul Adelstein), die Psychiaterin Dr. Violet Turner (Amy Brenneman), die wie die meisten Fernsehpsychiater selbst einen an der Klatsche hat und ihren Ex stalkt, und die männliche Sprechstundenhilfe Dell (Chris Lowell). Natürlich kann sich Addison schon am ersten Tag dank einer schweren Geburt beweisen, hätte sich aber ohnehin geweigert, wieder zu gehen. Charlotte King (KaDee Strickland) ist die Chefin des nahen St. Ambrose Hospitals.

Kate Walsh hatte die Rolle der Addison schon zwei Jahre lang in Grey’s Anatomy gespielt. Dort war das neue Umfeld Los Angeles in einer Doppelfolge einige Monate vor dem Start des Ablegers eingeführt worden. ProSieben zeigt beide Serien mittwochs hintereinander, diese um 22.15 Uhr. Zur zweiten Staffel rückte Private Practice auf 21.15 Uhr vor.

Exclusiv — Das Starmagazin

Seit 1994 (RTL). Tägliches Boulevardmagazin.

Die Zwölf-Minuten-Show mit Klatsch und Tratsch über Promis war ursprünglich ein Ableger von Explosiv – Das Magazin und wurde unter dem Namen Explosiv-Telegramm werktags um 18.30 Uhr gestartet. Auf den Tag genau ein Jahr später erfolgte die Umbenennung. Moderatorin war von Beginn an Frauke Ludowig. Auch das Starmagazin war das erste seiner Art und wurde von anderen Sendern (Blitzlicht, Leute heute etc.) mehrfach kopiert. Im Sommer 1998 startete die Wochenendausgabe Exclusiv Weekend.

Für alle Fälle Amy

2003–2005 (Vox). 138-tlg. US-Familienserie von Barbara Hall, Connie Tavel, Bill D’Elia, John Tinker und Amy Brenneman („Judging Amy“; 1999–2005).

Amy Gray (Amy Brenneman) ist nach ihrer Scheidung zurück in ihre Heimatstadt Hartford gezogen. Dort arbeitet sie als Jugendrichterin und lebt mit ihrer kleinen Tochter Lauren (Karle Warren) wieder bei ihrer starrsinnigen Mutter Maxine (Tyne Daly), einer Sozialarbeiterin. Zur Familie gehören noch Amys Brüder Vincent (Dan Futterman) und Peter (Marcus Giamatti) und dessen Frau Gillian (Jessica Tuck). Amys Kollegen sind Rechtspfleger Bruce Van Exel (Richard T. Jones) und die etwas wunderliche Sekretärin Donna Kozlowski-Pant (Jillian Armenante).

Die Serie basierte auf den wirklichen Erlebnissen von Hauptdarstellerin Amy Brennemans Mutter. Die einstündigen Episoden liefen werktags nachmittags. Tyne Daly wurde mit dem Emmy als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Daly hatte Jahre zuvor bereits viermal den Emmy als beste Hauptdarstellerin für die Rolle der Mary Beth Lacey in Cagney & Lacey gewonnen.

Auf schlimmer und ewig

1997–1998 (RTL); 2000 (RTL 2). 101‑tlg. US‑Sitcom von Ron Leavitt und Arthur Silver („Unhappily Ever After“; 1995–1999).

Gebrauchtwagenverkäufer Jack Malloy (Geoff Person) und seine Frau Jennifer (Stephanie Hodge) sind zwar geschieden und streiten permanent, leben aber zusammen. Ihre Kinder Tiffany (Nikki Cox), Ryan (Kevin Connolly) und Ross (Justin Berfield) sowie Jennifers Mutter Maureen (Joyce Van Patten) leben ebenfalls im Haus. Jack verbringt seit der Scheidung viel Zeit mit Mr. Floppy, einem Plüschhasen, der zu ihm spricht.

Ron Leavitt war einer der Erfinder von Eine schrecklich nette Familie, was in dieser Serie nicht zu übersehen war. Die Beleidigungen waren die gleichen, ebenso die Konstellation dummes Kind/kluges Kind. Lediglich das dritte Kind, die Mutter und der Hase waren zu viel.

RTL zeigte 40 Folgen am Samstagnachmittag, die weiteren Folgen liefen bei RTL 2 werktags am Vorabend.

Überflieger

1994 (ProSieben). 18-tlg. US-Sitcom von David Angell, Peter Casey und David Lee („Wings“; 1990–1997).

Die Brüder Brian (Steven Weber) und Joe Hackett (Timothy Daly), beide Piloten, betreiben gemeinsam mit Joes späterer Freundin und Frau Helen (Crystal Bernard) eine kleine Fluggesellschaft. In der Wartehalle des Flughafens Nantucket, Massachusetts, rivalisieren sie mit Roy Biggins (David Schramm), dem Besitzer einer Konkurrenz-Fluggesellschaft, und verbringen viel Zeit mit Faye Evelyn Cochran (Rebecca Schull), die am Ticketschalter arbeitet, und Wartungsmonteur Lowell (Thomas Haden Church).

Pro Sieben zeigte nur wenige Folgen der in den USA langlebigen Serie. Nur im Pay-TV DF1 waren alle 171 Folgen zu sehen, zuletzt unter dem Titel Wings — Die Überflieger. Noch größeren Erfolg hatten die drei Serienerfinder mit Frasier.

Bruce — Eure Styling-Show

2008 (ARD). Aufpeppshow mit Bruce Darnell, der Menschen Stylingtipps gibt, das Selbstvertrauen stärkt und sich dabei lustig bewegt und ausdrückt.

Der ehemalige Laufstegtrainer aus der Heidi-Klum-Show Germany’s Next Topmodel war dort als ulkige Randfigur aufgefallen und von der ARD als Star seiner eigenen Show verpflichtet worden, in der er nun viermal pro Woche lebensbejahenden Rat in 20 Minuten erteilte, zum Beispiel „Sexy sein trotz kleiner Brüste“, „Schicke Frisur auch mit wenig Haaren“ und „Eigene Fernsehshow auch ganz ohne Talent.“ An seiner Seite fielen die anderen beiden Stylistinnen Katja Will und Anne Pleli kaum auf.

20 Folgen liefen erfolglos dienstags bis freitags um 18.55 Uhr

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Hilfe, meine Familie spinnt

1993 (RTL). 26-tlg. dt. Sitcom.

Jupp Strunk (Lutz Reichert) ist Schuhverkäufer und hat keine Lust, Sex mit seiner Frau Roswitha (Christiane Zeiske) zu haben oder sich um die Kinder Tim (Christoph Scheermann) und Biggi (Kathrin Lippisch) zu kümmern.

Die Serie war eine wörtliche Übersetzung von Eine schrecklich nette Familie, lediglich die Namen wurden eingedeutscht. Die übersetzten Originaltexte wurden mit deutschen Schauspielern noch einmal gedreht. Dieser Versuch, damit an den Erfolg des US-Originals anzuknüpfen, lief donnerstags zur Primetime und ging verdientermaßen gründlich daneben. Auch der unmittelbar vorher laufende Versuch einer Eindeutschung von Wer ist hier der Boss? namens Ein Job fürs Leben floppte.

Ein Job fürs Leben

1993 (RTL). 26 tlg. dt. Sitcom.

Der verwitwete Ex-Profi-Sportler Vito Castelli (René Hofschneider) zieht mit seiner Tochter Alexandra (Melanie Nanke) bei der Karrierefrau Barbara Hoffmann (Irmelin Beringer) und ihrem Sohn Daniel (Phillip Seipelt) ein und arbeitet fortan als deren Haushälter.

Die Serie war eine wörtliche Übersetzung von Wer ist hier der Boss?, die Original-Texte wurden einfach mit deutschen Schauspielern und Namen noch einmal gedreht. Wer ist hier der Boss? lief damals nachmittags im Doppelpack mit Eine schrecklich nette Familie. Ein Job fürs Leben lief donnerstags um 20.15 Uhr im Doppelpack mit Hilfe, meine Familie spinnt!, einer wörtlich abgeschriebenen Version von Eine schrecklich nette Familie. Beide deutschen Kopien floppten.

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