CSI: Crime, Sex & Intercourse

Moment mal, hat die Abkürzung vielleicht wirklich eine neue Bedeutung? Habe ich eine generelle Konzeptänderung aller CSI-Serien verpasst?

Vergangenen Donnerstag Ober-CSI Gil Grissom aus Las Vegas im Schlafzimmer mit Sara Sidle, und heute Mac Taylor in CSI: NY im Bett mit der Neuen? Was ist aus unseren verschlossenen Einzelgängern geworden, die sich für nichts interessieren als Leichen und Maden?

Also gut. Aber bloß nicht heiraten, ja? Würde nicht lange halten. Das haben wir gerade erst bei Horatio Cane in CSI: Miami gesehen.

CSI: DC


Foto: VOX/CBS/Timothy White

Die jüngste der CSI-Serien, CSI: NY, feierte gestern in den USA ihre 100. Episode. In Zukunft wird Hill Harper, Darsteller des Sheldon Hawkes, sich wieder etwas mehr auf die Serie konzentrieren können. In den vergangenen zwei Jahren hatte er eine recht zeitaufwändige Nebenbeschäftigung: Ein alter Freund von ihm, mit dem er zusammen in Harvard Jura studiert hat, hatte große Pläne und ist quer durch die USA getourt, und Hill Harper begleitete ihn an viele Orte und tat öffentlich seine Unterstützung kund. Die Tour des Freundes ist nun vorbei, ab Ende Januar wird er an einem festen Platz agieren. Und wenn dieser Barack Obama dann ins Weiße Haus eingezogen und US-Präsident ist, wird Hill Harper wieder mehr Zeit in L.A. verbringen. Wenn er nicht doch ins Kabinett kommt, weil Hillary Clinton nicht will.

Bei Zap2it gibt’s einen kleinen Text mit ein paar Zitaten aus einer Pressekonferenz, in der Hill Harper erzählt, wie die beiden sich kennen lernten.

Ich spielte Baketball, um Dampf abzulassen. Es gibt diese Sporthalle an der Harvard Law School namens „Hemingway Gymnasium“, die im Prinzip nur für die Jura-Studenten da ist. Das Lustige an einer juristischen Fakultät ist, dass die Bibliothek immer voll und die Sporthalle immer leer ist. Ich spielte also ganz allein, aber Basketball ist nun einmal etwas, das mehr Spaß macht, wenn man es mit jemandem gemeinsam tun kann. Und dann kam dieser dünne Typ namens Barack Obama rein und wir wurden Freunde.

CSU Munich — Den Wählern auf der Spur

Zuhören hat eigentlich immer nur Nachteile. Gerade für Journalisten. Denn wenn sie zuhören, was ihr Gesprächspartner sagt, könnte das unter Umständen bedeuten, dass ihre nächste Frage hinfällig wird. Stellen Sie sich das mal vor: Der Interviewte hat gerade etwas erklärt, das die Antwort auf die nächste Frage vorwegnimmt, und der Fragensteller müsste sich allen Ernstes spontan eine darauf zu beziehende, nicht geplante Anschlussfrage ausdenken! Unvorstellbar!

Sigmund Gottlieb vom Bayerischen Rundfunk hat dieses Problem zum Glück nicht. Ein freudig strahlender Mann namens Franz Maget, bei dessen Nennung sich die meisten Deutschen und vielleicht sogar Sigmund Gottlieb vermutlich den Herrn rechts vorstellen, hatte sich gerade sinngemäß zum bayerischen Ministerpräsidenten ausgerufen, weil seine Partei ja fast halb so viele Stimmen wie die CSU erhalten und er das als klaren Regierungsauftrag verstanden hatte („Die CSU ist abgewählt. […] Es gibt eine Möglichkeit, jenseits der CSU eine Regierung zu bilden. Wir wollen davon Gebrauch machen.“), als Sigmund Gottlieb ihn fragte:

Ist das ein Ergebnis für Sie, wo Sie sagen: „Also, ich hab jetzt die Schnauze voll, ich, Franz Maget, ich mach jetzt nicht mehr weiter, ich mach jetzt was Schöneres?“

Die Antwort darauf war noch leichter zu erraten als bei den Gewinnspielfragen, die in anderen Fernsehsendungen vor den Werbepausen gestellt werden. (Sie wissen schon: „Wie heißt der Noch-Trainer von Bayern München? A: Jürgen Klinsmann, B: Gurkenmaske.“)

Dänen lügen nicht

Fernsehen in Dänemark muss Spaß machen. In der tollen arte-Sendung Zapping International, die interessante Fernsehformate aus anderen Ländern vorstellt, erklärte der dänische Moderator Mads Brugger, dass er es für seine Aufgabe hält, die Zuschauer zu provozieren und ihnen etwas abzuverlangen.

Wir setzen auf die Intelligenz unserer Zuschauer und spielen mit ihr. (…) Die meisten Medienmacher halten die Zuschauer für Dummköpfe, die nicht selbstständig denken können. Ich bin vom Gegenteil überzeugt.

Da da da!

Er ist wieder da!





Bilder: ProSieben

Endlich hasst er wieder.

Neue Folgen von Kalkofes Mattscheibe: dienstags um 23.15 Uhr auf ProSieben.

Und er ist auch wieder da:

Bild: ProSieben

Neue Folgen von Dr. Psycho: dienstags um 22.15 Uhr auf ProSieben, immer vor Kalkofes Mattscheibe.

Da gehen sie hin

Als Thomas Gottschalk vergangenen Samstag vor elf Millionen Zuschauern erklärte, es sei ja nicht alles falsch gewesen, was Eva Herman gesagt habe, blieb es ruhig in Deutschland.

Heute ist es wieder unruhiger. Huihuihui. Da hat doch der Johannes B. Kerner gestern die Eva Herman demonstrativ vorzeitig aus seiner Sendung entlassen! Oder so ähnlich. Er selbst blieb leider noch da.

Gäste, die vorzeitig eine Show verlassen, fallen immer wieder auf. Fünf berühmte Fälle:

  • Roland Kaiser verlässt wutentbrannt die Sendung Dall-As, nachdem Karl Dall zu ihm gesagt hat: „Na, sing schon mal, damit wir es hinter uns haben!“
  • Bettina Böttinger kommt zu Harald Schmidt, der kurz zuvor als Gemeinsamkeit zwischen ihr, Eierlikör, einer Klobrille und der Zeitschrift „Emma“ erklärt hatte, kein Mann würde sie freiwillig anfassen, um dann auch demonstrativ aufzustehen und zu gehen.
  • Regisseur Dieter Wedel verlässt aufgebracht das Nachtcafé, nachdem Moderator Wieland Backes seinen Gästen so anbiedernd wie aufdringlich zum Thema Seitensprünge auf die Pelle gerückt war. Backes ruft ihm nach: „Gruß zu Hause!“
  • Cherno Jobatey will sich nicht länger als Legastheniker verhöhnen lassen und verlässt die Sendung Zimmer frei. Nach einer Viertelstunde kommt er zurück. Die Moderatoren Götz Alsmann und Christine Westermann haben derweil Scrabble gespielt. Die Aufzeichnung verschwindet im Giftschrank und wird erst Jahre später gesendet.
  • Und alle Hollywoodstars, die jemals bei Wetten, dass…? zu Gast waren.

Da geht einem der Hut hoch

Nun läuft die Abenteuerspielshow Survivor schon seit drei Wochen auf einem Sendeplatz, wo sie nicht so viel anrichten kann wie um 20.15 Uhr, und trotzdem reichte offenbar die Zeit für den Videotext-Praktikanten nicht aus, eine ordentliche Handlungsbeschreibung für den heutigen Sendeplatzersatz zu verfassen: „The Tuxedo — Gefahr im Anzug“ mit Jackie Chan. Da steht:

Tong wird geschickt, um für seinen Chef einige Sachen zu holen, probiert dabei dessen Tuxedo auf und stellt fest, dass der Hut außergewöhnliche Kraft verleiht und über viele High-Tech-Spielereien verfügt…

Man muss nicht wissen, dass ein Tuxedo ein Anzug und kein Hut ist, aber der Filmtitel hätte ein Indiz sein können.

Da ist die Tür!

Da isser wieder: Der grandiose TV-Nostalgie-Adventskalender von wunschliste.de, fernsehserien.de und tv-kult.de, mit einem Schnipsel Fernsehvergangenheit hinter jedem Türchen. Fröhliche Weihnachtszeit!

Und etwas später heute bei uns: Der Start des großen, mehrteiligen Fernsehlexikon-Bilderrätsels.

Da ist die Tür!

Ab morgen, Kinder, wird’s was geben.

In den vergangenen Jahren haben wir in der Adventszeit täglich Türchen raten lassen – jeden Tag eine Tür aus einer Fernsehsendung. Und eigentlich wollten wir das gleiche Spielchen dieses Jahr mal mit Abflussrohren oder Lüftungsschächten spielen, aber die kommen im Fernsehen einfach viel seltener vor als Türen.

Deshalb erscheinen auch dieses Jahr hier wieder 24 neue Türchen bis Weihnachten. Jeden Morgen um 6 Uhr gibt’s ein neues Bild und immer dazu die Frage: In welcher TV-Sendung war diese Tür zu sehen? Die Auflösung kommt dann jeweils am nächsten Tag zusammen mit dem neuen Rätsel.

Wer heute schon mal üben will, kann gern die gesammelten Türen der vergangenen Jahre noch einmal durchgehen. Viel Spaß und bis morgen!

Da sind Sie ja wieder!

Wo war eigentlich Uwe Friedrichsen all die Jahre? Ich wuchs mit ihm auf, als er sich in der Sesamstraße mit einem Bären unterhielt und sah ihn zuletzt vor über zehn Jahren, als er in Schwarz Rot Gold zum letzten Mal den Zollfahnder Zaluskowski spielte. Und seitdem? IMDb listet diverse Gastauftritte in einzelnen Episoden deutscher Serien und ein paar Fernsehfilme, die offenbar ausnahmslos an mir vorbeigegangen sind. Plötzlich ist er aber wieder überall! Seit drei Wochen glänzt er als abweisender Schwiegervater in der Sat.1-Serie Hilfe! Hochzeit! Die schlimmste Woche meines Lebens, dann saß er bei Kerner, und heute und morgen spielt er im ZDF-Zweiteiler „Schuld und Unschuld“ (jeweils 20.15 Uhr). Viel Stoff. Er hat wohl einiges aufzuholen. Willkommen zurück in meinem Fernseher, Herr Friedrichsen. Schön, Sie wiederzusehen. Bitte bleiben Sie doch.

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