Wohnraum mit Makeln

Die Geschichten der Makler in der Vox-Wohnungssuchdokusoap mieten, kaufen, wohnen sind teilweise frei nacherzählt, was man aus der Einblendung im Abspann entnehmen kann:

Was dagegen nirgendwo steht: Die Einrichtungsgegenstände, vor und neben denen die suchenden Prominenten gefilmt werden, sind teilweise offenbar frei nachgestellt.

Zum Beispiel René Weller für seine Aussagen über Sportwagen und die mangelnde Kochbereitschaft seiner Freundin vor diesem Bücherregal zu platzieren, ist schon fast gehässig.


Screenshots: Vox

Wolfgang und Anneliese Reloaded

Zwei brandneue Moderationen um 20.15 Uhr und gegen 22.05 Uhr umgeben die Wiederholung des Jahres, die Sat.1 heute zeigt: Fröhliche Weihnachten mit Anke Engelke und Bastian Pastewka, das abendfüllende Weihnachtshighlight vom vergangenen Jahr, das in diesem Jahr völlig zu Recht mit unzähligen Preisen ausgezeichnet wurde (Grimmepreis, Bayerischer Fernsehpreis, Deutscher Comedy-Preis, nominiert für den Deutschen Fernsehpreis, übergangen beim Weihnachtsnobelpreis).

Eigentlich sollte es in diesem Jahr eine neue Ausgabe geben, die aber leider abgesagt wurde, weil ein Kinderlein kommet. Stattdessen gibt’s die Show vom Vorjahr nochmal, mit Bastian Pastewka und Anke Engelke als Volksmusikantenduo Wolfang und Anneliese und in werweißwievielen anderen Rollen, und immerhin mit neuem Anfang und neuem Ende.

Wer es weder im vergangenen Jahr gesehen noch dieses Jahr die DVD gekauft hat, kann sein Versäumnis heute nachholen. Um 20.15 Uhr in Sat.1.

Wollte Sophia Loren vor Reinhold Beckmann flüchten?

Das wird keine Freundschaft mehr, zwischen Roger Willemsen und Reinhold Beckmann. Für die Zeitschrift „journalist“ hat Hans Hoff mit Willemsen gesprochen:

Willemsen: … die meisten Live-Talkshows sind ja inzwischen auch nicht mehr live. Ich habe kürzlich festgestellt, dass selbst die „NDR Talk Show“ nicht mehr live ist. Die wird drei Stunden vorher aufgezeichnet.

Hoff: Das macht man, damit die Gäste hinterher noch gut aus Hamburg wegkommen.

Willemsen: Das ist aber ein eher niederrangiger Beweggrund. Wenn man für eine halbe Million Menschen sendet, sollte die Frage, ob die Gäste noch wegkommen, eine sekundäre sein. Außerdem gibt es mehr Nachbearbeitungen, als man denkt.

Tatsächlich?

Ich habe mir mal von einem großen Gast sagen lassen, dass er seinen „Beckmann“-Auftritt hinterher nicht mehr wiedererkannt hat. Wie ich gehört habe, soll Sophia Loren bei Beckmann zweimal versucht haben, zu gehen. Das konnte man der Sendung nicht ansehen. (…)

Können Sie sich an die letzte schreckliche Talkshow erinnern, bei der Sie nicht mehr wegschalten konnten?

Es gibt Konträrfaszinationen, etwa bei Eva Hermans „Kerner“-Auftritt. Es geht aber auch anders. Murat Kurnaz bei „Beckmann“ war sauber. Da muss ich den loben, in dessen Sendung ich nicht gehen würde. Ich glaube ihm keine Frage, weil ich seine Attitüde nicht aushalte.

Er ist kalt.

Er ist völlig kalt und spielt jemanden, der einen Moderator darstellt.

Won By Two Strangers

„Am Ende hat Stefan Raab doch meistens Recht.“

Ich, nachdem ich ausführlich dargelegt hatte, warum ich es für einen Fehler hielt, Lena noch einmal zum Eurovision Song Contest antreten zu lassen.

Nach wie vor glaube ich, dass die Suche nach einem neuen Künstler im Vorfeld des Eurovision Song Contest deutlich interessanter gewesen wäre als das diesjährige Prozedere, und dass dann nach der Rekordquote vom Vorjahr sogar noch ein bisschen Luft nach oben gewesen wäre, einfach weil es sich um einen Wettbewerb im eigenen Land handelte. Aber hey, was weiß ich schon? Ich habe auch geglaubt, Island würde gewinnen.

Am Ende hatte also Stefan Raab doch wieder Recht, weil nach dem ESC alle zufrieden sein können.

  • Lenas Fans können mit dem Platz unter den Top 10 zufrieden sein. Platz 10 ist ordentlich, kein Gesichtsverlust, und im vergangenen Jahr wäre Platz 10 nach den Katastrophen der Vorjahre schon als Erfolg gefeiert worden.
  • Die Lena-Hasser können zufrieden sein, weil der Lena-Hype jetzt trotzdem vorbei sein wird, und weil sie ja immer gesagt haben, Lena würde nicht noch einmal gewinnen.
  • Stefan Raab kann zufrieden sein, weil er sich vor 100 Millionen Zuschauern bei einem Wettbewerb austoben konnte, der ihm seit Jahren am Herzen liegt, und weil sich kaum noch jemand an Ralph Siegel erinnert.
  • Gegner des Fremdschämens können zufrieden sein, weil das deutsche Moderatorentrio keinen Anlass dazu lieferte, nachdem man viele Jahre davor Angst gehabt hatte, falls der ESC mal nach Deutschland kommen sollte.
  • Der NDR kann zufrieden sein, weil Raab und Brainpool ihm die Kreativarbeit abnahmen, was in Vorgenanntem resultierte.
  • Die ARD kann zufrieden sein, weil mit 13,83 Millionen Zuschauern zwar die Zahl vom Vorjahr verfehlt wurde, aber nur um etwa 800.000 Zuschauer. Die gestrige Quote war insgesamt die zweithöchste eines Eurovision Song Contests; sie lag 20.000 Zuschauer über dem 1982er Sieg von Nicole.
  • Die britischen Ex-Stars von Blue können zufrieden sein, weil sie jetzt wieder in die Bedeutungslosigkeit zurückkehren können, in die sie gehören.
  • Die Ozonschicht kann zufrieden sein, weil die Weltkarriere der irischen Zwillinge Jedward ausgebremst wurde.
  • Aserbaidschan kann zufrieden sein, weil mit dem Televoting beim ESC eine Art Demokratie ins Land kommt. Und wer ist nicht zu beneiden, der eine Großveranstaltung von 1 Uhr bis 4.30 Uhr morgens ausrichten muss?
  • Frank Elstner kann zufrieden sein, weil er vielleicht nie wieder eine arrogante Zicke ohne Manieren interviewen muss, die ihm permanent unter die Nase reibt, dass er nicht die geringste Ahnung von dem hat, was er moderiert.
  • Und die Zuschauer können zufrieden sein, denn wenn man die Musik mal außen vor lässt, war auch dieser Eurovision Song Contest eine sehr unterhaltsame Veranstaltung.

Wortlos glücklich

Es gibt ja eigentlich nur einen einzigen Grund, Wetten, dass…? zu schauen: Gewohnheit. Da ich die schon seit den 90er-Jahren überwunden habe, gibt es also eigentlich keinen mehr. Doch gestern stand Pastewka-Star Bastian Pastewka auf der Gästeliste, und den anzusehen, lohnt sich ja normalerweise immer. Schade nur, dass Gottschalk ihn nicht zu Wort kommen ließ. Dabei war er doch dort, um gemeinsam mit Joachim Fuchsberger seinen Film „Neues vom Wixxer“ zu bewerben, und nicht seine eingestellte Serie Ohne Worte.

Trotzdem waren die Herren Fuchsberger und Pastewka das Lustigste, was der lange Abend zu bieten hatte, und dabei hatten sie sichtlich Spaß und verstanden sich prima. Ferner konnte Bastian Pastewka ein weiteres Mal sein unendliches Fernsehwissen beweisen, als sich weder der heutige Wetten, dass…?-Moderator, noch der damalige Moderator von Auf los geht’s los erinnern konnten, wann genau es war, als Fuchsberger wegen eines Wetteinsatzes seine nächste Show im Nachthemd moderieren musste, Pastewka aber selbstverständlich schon: 1983.

Wurstwasser im Schneideraum

Fast so lustig wie Männer in Frauenkleidern sind Affen in Kinderkleidung. Das weiß das deutsche Fernsehen nicht erst seit Unser Charly, aber seit Ronnys Pop-Show fehlte eine Sendung, die man sich auch ansehen kann.

Jetzt gibt es Besserwisser auf ProSieben. Eine ganze Show um unnützes Wissen. Aber statt einfach das Fernsehlexikon das Handbuch des nutzlosen Wissens vorzulesen, das aus nichts anderem besteht, weiten Oliver Welke und seine Promis das Ganze zu einem Quiz aus. Macht ja nichts. Wer den meisten nutzlosen Kram weiß, darf am Ende gegen den Affen im Hemd antreten, der dann wild auf Knöpfe haut, unter denen sich Antworten verbergen.

Die neue Show wirkt vertraut, weil sie viele Elemente aus Panelshows wie Genial daneben enthält, und zugleich originell, weil sie dieses bewährte Format mit einigen gelungenen Gags und Innovationen anrichert. Zum Beispiel die: Es gibt kein Gewinnspiel, das die Werbepause überbrückt! Das ist echte Innovation! Der IQ-Baum mit der Einordnung der IQ-Werte entsprechend Wurstwasser, Erdnussflips oder Frauenversteher ist ganz nett, die Einspielfilmchen kurzweilig, das nutzlose Wissen darin ohnehin amüsant, und das Zusammenspiel des Panels erinnert in den besten Momenten an die Chemie im Rateteam von Pssst… 

Insgesamt also eine recht schöne Show. Leider dilettantisch geschnitten. Es rumpelt und holpert, Applaus endet unnatürlich abrupt, erklärende Ausführungen wirken plötzlich so unlogisch knapp. Als Moderator Oliver Welke anmerkte, man habe jetzt genug über George W. Bush gesprochen, nachdem sein Name gerade zum allerersten Mal gefallen war, kann das zwar ein ganz guter Witz gewesen sein, wahrscheinlicher ist aber, dass da jemand eine ganze Unterhaltung rausgeschnitten hat.

Keine so gute Idee ist es auch, die aufgezeichneten Sendungen in beliebiger Reihenfolge auszustrahlen. In den ersten acht Minuten benutzte Welke sechsmal Formulierungen wie „auch heute“, „wie immer“ oder „wieder mal“. Das ist in der Premiere natürlich etwas albern.

Aber als Fernsehschaffender mit solchen Feinheiten umgehen zu können wäre ja nützliches Wissen.

XXO — Fritz & Co.

1995.–1997 (Sat.1). Halbstündige Gameshow mit Fritz Egner.

Zwei Kandidaten müssen in einem Quadrat aus neun Feldern eine Dreierreihe mit dem X oder dem O bilden. Neun prominente Gäste sitzen in diesem großen Kasten in drei Dreierreihen über- bzw. nebeneinander und bilden das Spielfeld. Fritz Egner stellt Fragen, zu denen die Prominenten erklärende Antworten geben. Die beiden Kandidaten müssen erraten, ob die Antwort wahr oder falsch ist. Tippen sie richtig, können sie das Feld, in dem der Prominente sitzt, mit ihrem Buchstaben belegen.

Die Show lief bis zum September 1996 werktags um 17.00 Uhr und war einer von mehreren viel diskutierten Flops, die der neue Sat.1 Geschäftsführer Fred Kogel in dieser Zeit vor allem mit befreundeten Stars wie Egner landete, die er zu Sat.1 geholt hatte. Sie war nicht nur viel teurer als das zeitgleich laufende Jeopardy auf RTL, sondern auch viel erfolgloser.

Dies könnte – außer am komischen Namen, dem Moderator und der Tatsache, dass niemand zu wissen schien, ob dies nun eine Rate- oder eine Comedyshow sein sollte – auch an der Füllung der Kästen gelegen haben. Gefragt, was der weithin unbekannte „Playboy“-Chefredakteur da zu suchen habe, sagte Tubi Neustadt, der Produzent der Sendung: „Wir haben unterschiedliche Prominente, Prominente, die jetzt nicht so bekannt sind, und bekanntere Prominente.“ RTL-Chef Helmut Thoma hatte gesagt, mangels Stars könne man so ein Format ohnehin nicht in Deutschland zeigen, was seinen Sender nicht davon abhielt, den Fehler einige Jahre später mit Star-Weekend zu wiederholen.

Die Sendungen, die noch übrig waren, nachdem XXO endlich durch Jeder gegen jeden ersetzt wurde, versendete Sat.1 an ein paar Samstagen am Vorabend. Der Sendung lag das Tic-Tac-Toe-Prinzip und vor allem die US Show „Hollywood Squares“ zugrunde. Auf dem gleichen Kinderspiel basierte bereits das Tick-Tack-Quiz.

Yellowlookingfor (Gelbsucht)

Die Simpsons werden heute mal wieder 20 Jahre alt. Als sie es das letzte Mal wurden, feierten wir dies ausführlich mit einem Jubiläumstext. Heute feiern wir den 20. Jahrestag der Erstausstrahlung der ersten regulären Episode in den USA mit einer Liste von 10 schlimmen Übersetzungsfehlern bei den Simpsons. Für Zuschauer, die des Englischen nicht mächtig sind, gibt es ja deutsche Synchronfassungen. Die der Simpsons wurde aber leider bis zu dessen Tod von Ivar Combrinck erstellt, der des Englischen nicht mächtig war.

  1. Eine Baseballkappe mit obszöner Aufschrift wird im Original „offensive baseball cap“ genannt. In der deutschen Übersetzung wird daraus eine „offensive Baseballmütze“ – was auch immer das sein mag.
  2. Zwei Außerirdische unterhalten sich darüber, dass die ganze Struktur des Universums zerstört werden könnte – sie sprechen vom „fabric of the universe“. „Fabric“ heißt soviel wie „Fasern“, „Stoff“ oder „Gewebe“. Aber wenn man das nicht weiß, könnte man natürlich denken … richtig: In der deutschen Fassung sorgen sie sich um die „Fabrik des Universums“. „Fabrik“ heißt auf Englisch übrigens „factory“.
  3. Stephen Hawking macht sich ähnliche Sorgen. Er hat einen Riss im Raum-Zeit-Gefüge entdeckt. „Riss“ heißt auf Englisch „tear“, „tear“ aber leider auch „Träne“, und entsprechend ist die deutsche Übersetzung („Träne im Raum-Zeit-Gefüge“) zum Heulen.
  4. Marge Simpson verkauft Hackfleischpasteten, englisch: „Minced Meat Pies“. Wenn man nicht genau hinhört, klingt „minced“ aber ein bisschen wie „Minze“ (englisch: „mint“), und so muss Marge auf Deutsch tatsächlich Abnehmer für ihre „Pfefferminzfleischpasteten“ finden.
  5. „What’s your sex“ ist im Englischen eine vergleichsweise harmlose Frage: „Was für ein Geschlecht haben Sie?“ In der deutschen Übersetzung ist daraus „Wie steht es mit Ihrem Sex“ geworden.
  6. Auf der ganzen Welt drücken entnervte Windows-Benutzer die Tastenkombination „Control-Alt-Delete“, um ihren Computer neu zu starten. Nur in der deutschen Simpsons-Übersetzung wird aus den drei Begriffen das Wort „Alternativkontroll-Löschung“.
  7. „I will not surprise the incontinent“, schreibt Bart brav an die Tafel: Er wird keine Inkontinenten mehr erschrecken. Die deutsche Version ist ungleich rätselhafter: „Ich darf die Unkeuschheit nicht überrumpeln.“
  8. Als Simpsons-Filmstar Rainer Wolfcastle mit einem Klostein beworfen wird, beklagt er sich: „Hey, das geht jetzt wirklich zu weit: Ein Urin-Kuchen!“ Das ist weniger abwegig, wenn man weiß, dass die Amerikaner zu Klostein „Urin Cake“ sagen.
  9. Die Polizei ist bestohlen worden. Polizeichef Wiggum klagt, dass Uniformen, Pistolen und Laser weg sind – „Laser“? In der nächsten Szene sieht man, was der Bandit wirklich geklaut hat: ein Elektroschockgerät, englisch: „Taser“.
  10. Dialog zwischen Bart und Homer: „You seem so damn sure.“ – „Do you think you can stop the casual swearing?“ – „Hell, yes!“. Was so viel heißt wie: „Du wirkst so verdammt sicher.“ – „Glaubst du, du könntest mit dem gelegentichen Fluchen aufhören?“ – „Zur Hölle, ja!“
    Im deutschen Fernsehen klingt der Dialog aber sinnfrei so: „Du scheinst felsenfest davon überzeugt zu sein.“ – „Könntest du mit dem gelegentlichen Fluchen aufhören?“ – „Aber ja!“
    Da möchte man nur noch fluchen.

Aus dem Buch: „Zapp! Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“

Bei YouTube gibt’s übrigens ein historisches Video von Ende 1989, in dem der junge Zeichner Matt Groening beim jungen Moderator David Letterman für die bevorstehende Premiere seiner neuen Trickserie wirbt.

You’re Not The Boss Of Me Now

Jim Ryan war einer der Moderatoren des Frühstücksfernsehens „Good Day NY“ beim New Yorker Sender WNYW (Fox 5), als die beiden Flugzeuge ins World Trade Center flogen. Aber er hatte auch Dienst an dem Tag mit der Sache mit dem kaputten Fahrstuhl, und sein alter Kollege Dick Oliver war vor Ort:

Zählen lernen — mit Prof. Dr. Hellmuth Karasek

Glückwunsch an die No Angels, deren Song „Disappear“ beim Eurovision Song Contest vor zwei Jahren ganz hinten landete. Im Nachhinein stellte es sich als Vorteil heraus, dass jeder Zuschauer das Liedchen wenige Minuten nach der Ausstrahlung bereits vergessen hatte. Sonst hätte man es womöglich noch heute objektiv beurteilen können. Stattdessen landete es in der Auswertung der ARD, die am Donnerstagabend Die schönsten Grand Prix Hits aller Zeiten kürte, auf dem 29. Platz.

Zusammengefasst: In der Einzelauswertung des Jahres 2008 war der Titel nur der Dreiundzwanzigstbeste. In der Gesamtauswertung aller Grand-Prix-Beiträg der vergangenen 54 Jahre schafft er es auf die neunundzwanzigstbeste Position. Das ist beachtlich. Kompliment!

Die ARD wollte es sich offenbar nicht länger vorwerfen lassen, ihr Hauptabendprogramm mit Billigproduktionen wie die Privaten zu füllen. Kurz bevor die Standard-Clipshow Die schönsten Grand Prix Hits aller Zeiten mit Liedausschnitten und eingeblendeten Prominenten-Aussagen vom HR-Fließband fiel, wurden deshalb die Moderatoren Sky du Mont und Kim Fisher und Aufnahmeteams nach Hamburg, Norwegen, Israel, Holland und in die Ukraine geschickt, um vor jeweils landestypischer Kulisse einige gespielte Witze zu drehen, die dann als Anmoderationen für die entsprechenden Liedausschnitte fungierten. Da kann niemand mehr behaupten, die Produktion sei besonders billig gewesen.

Um aber zur Überschrift zurückzukommen: Wie folgt beschrieb der Theaterwissenschaftler Hellmuth Karasek die Sängerin Dana, die 1970 den Grand mit dem Lied „All Kinds Of Everything“ gewann.

Mit einem Wort: Total entzückend.

 

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