Sigi Harreis ist tot
Die Fernsehmoderatorin Sigi Harreis, die vor allem durch Die Montagsmaler ein bundesweiter Fernsehstar wurde, ist im Alter von 71 Jahren gestorben.
Ihren ersten Fernsehauftritt hatte Sigi Harreis im Quiz-Klassiker Hätten Sie’s gewusst, in dem sie als Kandidatin mitwirkte und dabei von Robert Lembke entdeckt wurde. 1979 moderierte sie das ZDF-Magazin Freizeit und ab dem folgenden Jahr bis 1996 Frank Elstners Montagsmaler zur Primetime im Ersten. Dies blieb zwar ihre einzige regelmäßige Fernsehsendung, doch Harreis als eine der ganz wenigen Frauen, die eine eigene Spielshow zur besten Sendezeit leiteten, wurde dadurch zu einem der populärsten Fernsehstars der 80er-Jahre und einem Aushängeschild der ARD. Es war völlig logisch, dass sie dabei war, als die ARD auf der Internationalen Funkaustellung ihre großen Nachmittagsshows von ihren größten Stars moderieren ließ und Harreis neben Michael Schanze, Hape Kerkeling, Karl Moik, Jürgen von der Lippe oder Harald Schmidt auf der Bühne stand. Gut, und Max Schautzer.
Auch die jährliche ARD-Gala Baden-Badener Roulette moderierte Sigi Harreis in den späten 80ern für den Südwestfunk, bei dem sie vor allem eine beliebte Radiomoderatorin war, erst bei SWF3, später bei SWF1 mit Sendungen wie „Gute Laune aus Südwest“ oder „Vom Telefon zum Mikrofon“. Sigi Harreis war außerdem die Original-Landärztin in der SWF3-Comedyserie „Marianne 013“.
Nach der Fusion von SWF und SDR zum SWR hatte sich Sigi Harreis ins Privatleben zurückgezogen und lebte mit ihrem Ehemann auf Mallorca und in München. In München erlag sie am Dienstagabend einer Krebserkrankung.