Mork vom Ork

1979 (ZDF); 1991 (Pro Sieben); 1992–1993 (Kabel 1); 1997 (Pro Sieben). 94-tlg. US-Sitcom von Garry Marshall, Dale McRaven und und Joe Glauberg („Mork and Mindy“; 1978–1982).

Der Außerirdische Mork (Robin Williams) vom Planeten Ork ist auf die Erde strafversetzt worden und in seinem eiförmigen Raumschiff gelandet. Er soll die „primitive Erdenzivilisation“ erkunden. Mork zieht bei der Journalistikstudentin Mindy McConnell (Pam Dawber) ein, die ihm allmählich das Erdenleben und menschliche Verhaltensweisen erklärt, damit er nicht als Außerirdischer auffällt. Das ist schwierig, denn Mork trinkt durch seinen Zeigefinger. Kindlich naiv nimmt er auf, was er mitbekommt und erstattet seinem Vorgesetzten Orson (den man nur hört) Bericht. Dabei sprechen sie sich mit der orkanischen Begrüßungsfloskel „Na nu, na nu“ an. Mindys konservativer Vater Frederick (Conrad Janis) findet es skandalös, dass dieser verrückte fremde Mann mit seiner Tochter unter einem Dach wohnt. Er hat ein Musikgeschäft, in dem auch Mindy jobbt. Der junge Eugene (Jeffrey Jacquet) ist dort Stammkunde. Cora Hudson (Elizabeth Kerr) ist Mindys aufgedrehte Oma und Franklin Bickley (Tom Poston) Morks und Mindys Nachbar. Morks Freund Exidor (Robert Donner) ist ein Erdenmensch und fest von einer baldigen Invasion von der Venus überzeugt. Außerdem wohnen in der Nachbarschaft die Geschwister Remo (Jay Thomas), ein Ladenbesitzer, und Jean DaVinci (Gina Hecht), eine Medizinstudentin, und Mindys politisch interessierter Cousin Nelson Flavor (Jim Staahl). Mindy bekommt eines Tages einen Job bei einem Fernsehsender, wo Mr. Sternhagen (Foster Brooks) ihr Chef ist. Mork und Mindy heiraten schließlich und bekommen Nachwuchs. Mork legt ein Ei und der erwachsene Mearth (Jonathan Winters) schlüpft. Er sieht sogar noch älter aus als seine Eltern, denn auf Ork entwickeln sich die Dinge rückwärts.

Der Komiker Robin Williams wurde mit dieser Serie zum Star. Im Original war auch Mindys Name im Serientitel enthalten, doch der deutsche Titel wurde dem Inhalt gerechter. Dies war die Mork-Show. Williams lebte sein ungeheures Improvisationstalent aus, machte ulkige Geräusche, redete ohne Unterlass und ließ neben sich jeden blass aussehen. Dies war im Drehbuch nicht so vorgesehen. Strenggenommen war im Drehbuch an diesen Stellen gar nichts vorgesehen. Als die Autoren das Talent von Robin Williams erkannten, hörten sie auf, komplette Episoden auszuformulieren und ließen Lücken, in denen Williams machen durfte, was er wollte. Pam Dawbers Aufgabe als Mindy war es, währenddessen den groben Handlungsfaden voranzutreiben. Am Ende mussten immer noch etliche Minuten herausgeschnitten werden, um die Episoden auf die Sendelänge von etwa 25 Minuten zu bringen. Oft war etwa ein Drittel dessen, was übrig blieb, improvisiert.

Die Figur des Mork war in zwei Folgen der Serie Happy Days bereits eingeführt worden, diese Serie lief jedoch in Deutschland erst viel später. Das ZDF zeigte bei uns 18 Folgen von Mork vom Ork am Samstagnachmittag, weitere Folgen liefen erst mehr als zehn Jahre später bei Pro Sieben und Kabel 1 in deutscher Erstausstrahlung. Die letzten neuen Folgen 1997 waren zuvor bereits im Pay-TV-Sender DF1 gelaufen.

Ein Kommentar


  1. […] keine Ahnung von allem Menschlichen hat, Bananen samt Schale frisst, fühlt man sich sofort an Mork vom Ork oder ALF […]



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