Ich geh dann mal lippenstiften
Ich habe nie verstanden, was an Sex And The City lustig gewesen sein soll, finde Grey’s Anatomy langweilig, aber Desperate Housewives und Doctor’s Diary kurzweilig und witzig, und Gilmore Girls ist für mich eine der schönsten Serien, die je gedreht wurden. Man kann also nicht sagen, dass ich Frauenserien pauschal ablehne. Als ich der neuen Serie Lipstick Jungle nichts abgewinnen konnte, weil sie mir zu problembeladen, zu spaßfrei und zu uninteressant war und mir dagegen sogar Sex And The City kurzweilig vorkam, weil deren Episoden wenigstens nur halb so lang waren, suchte ich den Fehler aber dennoch zunächst bei mir. Deshalb habe ich sicherheitshalber eine Frau gezwungen, sich die erste Episode ebenfalls anzusehen. Hier ist ihr Urteil:
Langweilig.
Aha. Vielen Dank. Die wenigen Fans der in den USA bereits abgesetzten Serie behaupten ja, die Serie würde ab der zweiten Folge wesentlich interessanter. Um mich bis dahin bei der Stange zu halten, hätte die erste Episode leider viel besser sein müssen.
Lipstick Jungle nach dem Lippenstift-Dschungelbuch von Candace Bushnell ergänzt ab heute um 21.15 Uhr den ProSieben-Frauenmittwoch. Vorher beginnen noch die neuen Folgen von Desperate Housewives.
16. September 2009 um 10:57
Es ist vielleicht ein Fehler, eine Serie nur nach der ersten Episode zu beurteilen. Ein Fehler, den Du vielleicht auch bei SATC gemacht hast??
Ich (ein Kerl) fand SATC eine der witzigsten Serien, die je gelaufen sind. Die Serie hatte neben einem in jeder Epsiode abgeschlossenen Thema auch über die ganze Show laufende Handlungsstränge. Die Figuren entwickelten sich weiter, und in der sechsten Staffel wurde mit brilliant gefilmten Folgen ein würdiges Ende zu genau dem richtigen Zeitpunkt gesetzt.
Wenn also eine Show einen regelmäßig zum Lachen bringt und auch zu Herzen gehende ruhige „Drama“-Momente hat, ist das höchste Kunst.
So give it another try …
16. September 2009 um 11:29
Das Gegenteil von langweilig gibt es übrigens ab 22:05 Uhr auf RTL2, wo der Fünfteiler „Torchwood – Kinder der Erde“ startet. Ein heftiger Politthriller mit einem für jedermann erträglichen Maß an Science Fiction.
http://www.youtube.com/watch?v=qtYmtQfzueM
Ja, jetzt bin ich ich vom Thema abgekommen. Musste aber mal sein. Bin auch schon weg.
16. September 2009 um 12:37
Das „Urteil“ klingt aber mehr nach einem Zitat eines gewissen Homer S. aus S. 🙂
16. September 2009 um 17:38
SATC?! Ich brauche dringend mehr gewaltbereite Angestellte für meine AARGH (Anti-Akronym-Radikal-Gruppe-Hennef)!
16. September 2009 um 18:16
@ tacke: Viele neue Serien muss ich leider nach der ersten Episode beurteilen, weil mkir der Gelegenheit fehlt, vor dem Sendestart noch mhr zu sehen.
Im Fall von Sex and the City (und auch Grey’s Anatomy) habe ich im lauf der Jahre immer mal wieder guten Willens reingeguckt, und ich konnt leider einfach nichts damit anfangen. Ich akzeptiere, dass es sich bei beiden um gut gemachte Serien handelt, sie sind eben nur nicht nach meinem Geschmack.
16. September 2009 um 18:25
Desperate Housewives war auch schon zu viel für mich. Ansonsten sehe ich das auch so.
16. September 2009 um 19:55
Deine Meinung zu den erst genannten Serien (alle bis auf Lipstick, da ich es ja noch nicht kenne) würde ich 100%ig unterzeichnen.
Und mal gucken… ich werde mir die 1.folge angucken (wenn ich durch halte)
16. September 2009 um 22:38
@Alberto Grenn
ROFL
19. September 2009 um 18:46
Das unlustige an SatC liegt vielleicht darin begründet, dass es gar keine Komödie sein will und was bitte sind denn Frauenserien?
Ambivalenz ist ja was schönes.
20. September 2009 um 22:41
Gibt’s hier eigentlich heute Nacht Live-Zeugs zur Emmy-Verleihung?
20. September 2009 um 23:00
@ JMK: Das sieht Darren Star aber ganz anders, der „Sex And The City“ wieder und wieder in den Kategorien „Comedy“ und „Sitcom“ einordnete. Aber der war natürlich nur der Erfinder und ausführende Produzent der Serie, was weiß der denn schon.
@ Marcel: Jawohl!
21. September 2009 um 03:32
SATC war auf jeden Fall sehr sehenswert und damals wirklich innovativ.
Grey´s Anatomy ist ganz nett aber auch nicht mehr. Desperate Housewifes war anfangs ebenfalls ganz gut, wurde dann aber immer unerträglicher da die Geschichte nach den ersten Staffeln im Grunde zuende erzählt war.
Wie man allerdings Gillmore Girls als eine der besten Serien ever bezeichnen kann ist mir echt ein Rätsel. Diese zuckersüße und eigentlich zutiefst reaktionäre Welt ist doch kaum auszuhalten….aber das ist natürlich nur meine Meinung.
P.S.: Ich bin männlichen Geschlechts