Der letzte Bruch
Kleiner Sendehinweis für alle, die vergangene Woche das Ende der Serie Prison Break gesehen haben und denken, das war’s jetzt: Heute und nächsten Donnerstag gibt’s noch eine Zugabe.
In den USA war zwar nach dem dramatischen Finale der vergangenen Woche Schluss, doch RTL zeigt in zwei Teilen noch einen abschließenden Film, der dort nicht im Fernsehen gezeigt, aber auf DVD veröffentlicht wurde. Die Handlung war mit der letzten regulären Episode zwar zu einem erkennbaren Abschluss gebracht worden, der Film tritt zeitlich aber noch einmal ein Stück zurück und zeigt, wie es zu diesem Abschluss kommt. Und er bringt diese über weite Teile spannende, grandiose Serie, die in der dritten und in der Mitte der vierten Staffel mal ein paar Durchhänger hatte, spannend, würdig und rührend zu Ende.
Dem US-Sender Fox gebührt Dank, dass er das Ende der Serie, deren Quoten immer mehr bröckelten, so rechtzeitig beschloss, dass für die Produzenten genug Zeit war, ein gebührendes Ende zu drehen, wie es eine solche Serie verdient, die einem Sender über mehrere Jahre Erfolg beschert hat und viele Fans hat. Anderen langjährigen Erfolgen wie Für alle Fälle Amy oder Without A Trace wurde einfach irgendwann ohne Vorankündigung unwürdig und undankbar der Stecker gezogen.
10. September 2009 um 09:27
Das ist jetzt natürlich subjektiv aber: „Über weite Teile grandiose“ Serie? Naja. Die erste Staffel war wirklich grandios, die zweite war nett und die dritte großer Mist und die vierte konnte das sogar noch toppen. Und das sahen – wie richtig geschrieben – wohl auch viele Seher ähnlich, denn die Quoten in den USA waren ja eben nicht so berauschend.
„Grandios“ finde ich eher Serien in denen sich die Charaktere entwickeln, wie „The Wire“, „Six Feet Under“, „West Wing“ oder „Sopranos“.
10. September 2009 um 10:19
Da muss ich Ingo beipflichten. Die Serie verlor nach grandiosem Beginn kontinuierlich und wurde immer abgedrehter und unspannender.
(Und da ist ein Hauptdarsteller, der nur einen Gesichtsausdruck zur Verfügung hat auch nicht gerade hilfreich.)
10. September 2009 um 10:27
„Dramatisches Finale“?
Jemand, der eigentlich in der 2. Staffel umgebracht wurde, taucht im Auftrag der UNO wieder als deus ex machina auf und alles wird unerträglich schnulzig gut. Bis auf eine gewisse Kleinigkeit, die dann wohl noch heute abend geregelt wird.
Selten einen uninspirierteren und dämlicheren „Showdown“ gesehen. Die Serie hätte wunderbar nach der 2. Staffel ihr Ende finden können.
10. September 2009 um 12:38
Wie jetzt? Nur dass ich das auch verstehe: die letzte Szene, in der Sarah auf der Hochzeit verhaftet wird, ist schon die erste Szene des Films?
Dass RTL die Zuschauer wieder mal für dumm verkauft, war ja klar. Wieso tut man so, als ob es noch zwei Staffelfolgen gibt?
10. September 2009 um 15:29
Okay, jetzt muss ich dumm fragen, denn ich habe die Serie nicht bei RTL gesehen: Endete die Episode der vergangenen Woche gar nicht mit der „vier Jahre später“-Sequenz?
In der eigentlichen letzten Serienepisode kommt die Hochzeitsszene nämlich nicht vor?
Und ja, genau wie „24“ ist die Serie natürlich von vorn bis hinten hanebüchen, aber sie schaffte es für mich über die meiste Zeit, die Spannung zu halten. (Ausnahmen: Größter Teil der dritten und Mitte der vierten Staffel. Das Ende ging wieder.)
10. September 2009 um 15:45
RTL hat wohl tatsächlich Änderungen vorgenommen: Hier nachzulesen. Ich selbst habe die Serie nach der zweiten Staffel nicht weiter verfolgt.
10. September 2009 um 16:57
okay über die 4 staffel kann man sich streiten aber die anderen 3 waren sehr gut und die Hochzeit wurd gezeigt als sarah und Michael am Sr´trand waren haben sie geheiratet ich bin eigentlich traurig das die serie bald endet ich fand sie immer voll gut aber naja es ist wohl das richtige und RTL sagt auch nicht das die letzten 2 folgen zur staffel gehören jeder weiß das es eigentlich ein film ist jetzt fragen einige wieso RTL den niocht ganze 2 stunden zeigt aber vermutlich haben sie erst am 24 september erst wieder eine neue serie für diesen sendeplatz man sollte Prisonbreak nicht klein reden die serie war trotz ihrer schwachen Qouten relativ spannend immer passierte was was man nicht gedacht hätte wer hat denn gewusst das self in der 4 staffel alle nur reinlegt also spart euch dumme commis
10. September 2009 um 16:59
okay über die 4 staffel kann man sich streiten aber die anderen 3 waren sehr gut und die Hochzeit wurd gezeigt als sarah und Michael am Sr´trand waren haben sie geheiratet ich bin eigentlich traurig das die serie bald endet ich fand sie immer voll gut aber naja es ist wohl das richtige und RTL sagt auch nicht das die letzten 2 folgen zur staffel gehören jeder weiß das es eigentlich ein film ist jetzt fragen einige wieso RTL den niocht ganze 2 stunden zeigt aber vermutlich haben sie erst am 24 september erst wieder eine neue serie für diesen sendeplatz man sollte Prisonbreak nicht klein reden die serie war trotz ihrer schwachen Qouten relativ spannend immer passierte was was man nicht gedacht hätte wer hat denn gewusst das self in der 4 staffel alle nur reinlegt also spart euch dumme commis
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10. September 2009 um 19:01
Auf die Gefahr hin, dass das für dich auch ein „dummer Commi“ ist: Satzzeichen hingegen sollte man sich lieber nicht sparen. Es sei denn man will verhindern, dass jemand den Beitrag lesen und verstehen kann ohne Kopfschmerzen zu bekommen…
11. September 2009 um 04:02
„Und er bringt diese über weite Teile spannende, grandiose Serie, die in der dritten und in der Mitte der vierten Staffel mal ein paar Durchhänger hatte, spannend, würdig und rührend zu Ende“
Nein, dem kann ich ganz und gar nicht zustimmen.
Ich habe mich regelrecht zwingen müssen, die letzten 2 Staffeln dieses Machwerkes zu schauen. Die Serie war nie wirklich gut, bestenfalls Mittelmaß. Hatte ich anfangs noch die Hoffnung aus der guten Ausgangsbasis könnte sich eventuell etwas entwickeln, wurde es schon ab der zweiten Hälfte der ersten Staffel immer abstruser und hirnrissiger. Was in diesem Fox River-Gefängnis in rund einem Monat vorgefallen ist, hätte in „Ein Käfig voller Helden“ zur sofortigen Schließung des Lagers nach 3 Episoden geführt. Man merkt wirklich, dass die Serie anfangs als Miniserie über 13 Episoden gedacht war. So hätte sie wohl auch funktioniert – vielleicht ohne Schnörkel, aber dafür nicht peinlich blöd.
Wenn sich in Staffel 2 die Ausbrecher und deren Häscher immer mal wieder „zufällig“ oder durch hirnrissige Hinweise aufeinander treffen, kann man nur mit Konterbier das „hämisch lachende Gewissen des guten Storytellings“ unterdrücken. Auch in Staffel 3 versucht man die liebgewonnene Charaktere von Episode zu Episode rüberzuretten, obwohl deren Geschichte schon lange durcherzählt gewesen ist. Einen wirklichen Gebrauch für Sucre, Balick oder T-Bag (cooler Name übrigens) hatte man spätestens seit Staffel 3 nicht mehr (wenn nicht schon seit Ende der ersten). Sie hingen bis zuletzt in der Storywarteschleife und waren nur noch platte Stichwortgeber und dümmliche Sidekicks.
Im Englischen gibt es die Redewendung „jump the shark“ für Serien, die den Moment oder die Episode umschreibt, in der sie ihren Zenit erreicht hat bzw. sich komplett lächerlich und unglaubwürdig gemacht hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Jump_the_shark). Man sagt normalerweise reicht ein übersprungener Hai um das Ende einer Serie zu besiegeln. Prison Break hatte meiner Meinung nach dutzende davon – oft mehrere in einer Episode. Das Klatschen der Hand auf die nackte Stirn gehört beim Prison Break schauen einfach dazu. Bei einigen Episoden hatte ich den Eindruck, dass die Drehbücher von Grundschülern geschrieben worden sind. Ich habe ja nichts gegen überraschende Wendungen, aber wenigstens müssen die Motive der Akteure verständlich bleiben und nicht einfach je nach Gusto über den Haufen geschmissen werden. Viel zu häufig erinnerte Prison Break an eine Verfilmung von Fangen: „Ich hab‘ dich – jetzt jag‘ mich!“
Die Serie hatte mit dem titelgebenden Namen später kaum etwas zu tun. In Staffel 2 wurden die Ausbrecher zwar gejagt, waren aber erst mal beschäftigt sich Geld zu beschaffen um damit die Flucht zu finanzieren – als ob es für den genialen Scofield so schwer wäre sich nach Südamerika zu schmuggeln und dort ehrlich oder unehrlich sein Geld zu verdienen.
Der hirnrissig inszenierte Twist Scofield in Sona unterzubringen, damit dieser der verhassten Company hilft jemanden zur Flucht aus Sona zur verhelfen, gab mir wieder Hoffnung, dass Scofield hier wieder zur alten Form auftauen könnte. Aber das sooo gefährliche Gefängnis war dann doch eher ein Altersheim. Zum Glück wusste die Company nicht, dass es so einfach ist. Gott sei dank war Staffel 3 mit 13 Episoden ziemlich kurz.
Was allerdings in Staffel 4 für Bullshit-Storys und Wendungen zusammengefrimmelt wurden, ist nur noch frech. Was sich hier die Drehbuchautoren aus dem Allerwertesten gezogen haben, lässt sogar GZSZ in einem verführerischen goldenen Schein erstrahlen. Wer braucht die Bibel, wenn auch in Prison Break Tote auferstehen (sogar mehrere!), Helden in ihren Träumen Rätsel lösen und der eigentliche Sinn, das große Ganze, nicht wirklich aufgeklärt wird?
Ich hoffe diesen Satz muss ich in einem Jahr nicht auch bei Lost verwenden.
Aber bei Lost gelingt es den Charakteren Tiefe zu verleihen.
Dramatische Erzählstrukturen oder zumindest Elemente davon sind nur rudimentär vorhanden. Und wenn, dann sind sie meist innerhalb einer Episode abgeschlossen. Irgenwann sind einem die Figuren einfach scheißegal. Selbst den Bruder Buros hätte man umbringen können, spätestens in Staffel 4 hat er sich den elektrischen Stuhl verdient. Wer hätte ihn vermisst? Scofield vielleicht, der Zuschauer sicher nicht. Hatte man Anfangs noch Empathie für Hernn Scofield und seine Misson, kann man die immer gleich glotzende Hackfresse irgendwann nicht mehr sehen. Selbst der gute, alte Wentworth Miller geht einem am Arsch vorbei mit seiner Kackfresse. Am Set hies es wohl: „Hey, wir haben dich nicht als Schauspieler angagiert. Du sollst verkrampft debil in die Kamera schauen. Das soll doch mysteriöse Entschlossenheit darstellen.“
Wenn ein Gesichtsausdruck diese Serie am besten umschreibt, dann ist es Wentworth Millers verkniffene „Ich-kack-gerade-Bauklötzchen-Mimik!“
Gott sei dank ist diese Serie abgesetzt worden. Eine weitere mit „Frau Schwanger“ im RTL-Frauenknast hätte ich nicht mehr ausgehalten.
11. September 2009 um 22:19
@ Paralyta:
Aha.
27. September 2009 um 22:19
also die serie fand ich hammer obwohl sie in amerika schlechte quoten hatte naja ich hab von anfang bis ende geschaut scheiß ende naja prison break war und is geil