Grüße aus dem Glashaus
Schon immer zog es viele Radiomoderatoren früher oder später ins Fernsehen. Vor Urzeiten taten sie dies noch, um auch dort Sendungen zu moderieren. Das ging, weil es damals noch Popsender gab, die Moderatoren bevorzugten, die moderieren konnten, weil dies für das damalige Radioprogramm hilfreich war. Heute sind bei vielen Sendern keine Fähigkeiten mehr gefragt, die über das möglichst häufige Aufsagen hauseigener Werbebotschaften hinausgehen, weshalb es nun diese Moderatoren nur noch ins Fernsehen zieht, um ihre Werbebotschaften auch dort zu verbreiten.
Vergangene Woche verdeutlichte der sog. „Morgenhans“, wie tief die Morgenniveaulatte seines Senders Big FM liegt, indem er bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest seiner Co-Moderatorin an die Brust fasste, damit er zwei Tage später in der Bild am Sonntag steht. (Bitte lesen Sie dazu unbedingt den Kommentar von DWDL-Chefredakteur Thomas Lückerath.)
Heute zieht offenbar ein Mann namens Kunze, der beim Privatsender RPR1 die Morgensendung schreit, ins Big-Brother-Haus ein, was Big Brother auf seiner Internetseite gar nicht, aber RPR1 auf seiner groß erwähnt. RPR1 legt Wert auf die Feststellung, dass Kunze „eine Nacht neben einem Porno-Star“ verbringen dürfe.
Vielleicht ist das das Problem des deutschen Popradios: Es kümmert sich nur noch um größtmögliche, bedingungslose Öffentlichkeitswirkung. Aber ums Programm kümmert sich keiner.
Sogar das Fernsehen gibt sich mehr Mühe.
17. Februar 2009 um 19:29
Danke, Michael. Du sprichst mir aus der Seele!!!
17. Februar 2009 um 19:35
der letzte spruch… 😀 😀
17. Februar 2009 um 20:40
Soll ich jetzt sagen, wie miserabel sich SWR 3 in den letzten zwei Jahren verändert? Dass Anetta Politti nervt (ging soweit, dass in dieser Zeit der Sender gewechselt wird) und du mit Jochen im Morgenprogramm vermisst wirst? Oder dass SWR 3 tagsüber alles hat, aber nicht den häufig genannten „Musikmix“? Oder dass auch aus Baden-Baden mittlerweile nach jedem zweiten Lied von irgendeiner Aktion mit Reamonn oder dem tollen Andreas Müller erzählt wird? Hat SWR 3 keine Frustbox, mir ist das hier eigentlich zu schade.
17. Februar 2009 um 21:28
oh ja, die Andreas-Müller-Sachen sind wirklich eine Qual. Außerdem ist der schlechteste Witz von Wirbitzky und Zeus besser als der beste Witz von Politti und Partner (wer war das noch gleich?). Marianne 014 fand ich so doof, dass ich schon wieder drüber lachen musste. Ich finds ja auch nett, wenn es so tolle Sachen bei SWR3 zu gewinnen gibt, aber ständig über Reamon zu berichten, bringt mich regelmäßig zum Umschalten.
Und zu diesem Morgenhans: Das war zufällig die einzige Szene, die ich überhaupt gesehen hab (am nächsten Tag, bei der Wdh) und mir war irgendwie sofort klar, dass das abgesprochen war. Aber BigFM ist ja sowieso ein Plastiksender, genau wie Antenne1 (die hatten doch auch schon ihren Skandal, mit dem Osterhas? Ostermann? Osterirgendwas?) oder NRJ. Die Neue 107.7 war auch mal gut, so lange sie sich wirklich auf Gewinnspiele verzichtet haben und kaum Werbung lief. Alles der gleiche Mist. Ich sollte vielleicht auf SWR2 und SWR Contra umsteigen:-)
17. Februar 2009 um 21:55
„Heute zieht offenbar ein Mann namens Kunze, der beim Privatsender RPR1 die Morgensendung schreit, ins Big-Brother-Haus ein,“
Da muss ich aber mal an die Recherche rügen. Zum Zeitpunkt dieses Blogposts, war der Mann schon gute 6 Stunden im Big Brother Haus.
Zum eigentlichen Thema: Musikradio höre ich im Netz über last.fm undso. Wortbeiträge werden sorgsam ausgewählt und als Podcast geladen. Beide Institutionen (ÖR wie auch last.fm) dürften mit meinem Nutzungsverhalten zufrieden sein. Das private Popradio kann bitteschön bleiben wo der Pfeffer wächst!
Und Herr Kunze kann dann ja wieder ins BB Haus, der ist ganz lustig. Halt auf dem niedrigen Niveau, dass man sich als BB Zuschauer antrainieren muss.
17. Februar 2009 um 22:14
Höre ich da unterschwellige Kritik am Haussender heraus? Die Dudelfunker von SWR3 müssten eigentlich im Vorteil sein, da sie im SWR Fernsehen für sich werben können und per GEZ solide finanziert sind. Trotzdem bewegen sie sich hart am Rande der Niveaulosigkeit: Penetrante Hinweise auf Gewinnspiele,Reisen,etc., unterbrochen von der immer gleichen Musik. Grauenhaft. Habe vor 2 Jahren meine Zuflucht beim Deutschlandfunk gefunden, wo sich offensichtlich alle ums Programm kümmern. In einer Stunde „Klassik Pop etc.“ am Samstag hört man da unterschiedlichere und bessere Musik als bei SWR3 in einem Monat.
17. Februar 2009 um 22:21
Ich komme aus einer deutschen Großstadt und habe mich damit abgefunden, dass alle, wirklich ALLE Radiosender damit werben, dass sie die „besten Hits der 80er, 90er und von heute!“ spielen. Ich habe nix gegen die Dudelmusik, höre sie beim Autofahren ganz gerne nebenher. Aber es gibt kaum ein Programm, wo man das Gelaber daneben ertragen kann. Jeder Radiosender hat seine morgendliche Doppelmoderation, wo zwei Heinis versuchen, lustig zu sein und gegenseitig über ihre eigenen Witze lachen, und den ganzen Tag über wird belangloser Mist verzapft. Da lob ich mir noch SWR3, die nebenbei auch journalistische Kurzreportagen machen! Am schlimmsten am deutschen Radioprogramm ist übrigens die Werbung, die immer noch nach dem Prinzip „der Lauteste bekommt am meisten Aufmerksamkeit“ funktioniert.
17. Februar 2009 um 22:44
Am Mo. saß beim Jauch ein „Journalist“ von Dudel Cottbus.
Wörter, länger als solche mit vier Buchstaben wie „Persenning“ hat der noch nie gehört. 1A, die Funkerbande.
Wer bezahlt die wofür?
Können die das
http://www.dr.dk/radio/
nicht?
17. Februar 2009 um 22:48
Um mal zumindest kleines Länzchen zu brechen: Zwar unterliegt auch EinsLive gewissen Gesetzmäßigkeiten (u.a. das scheinbar obligatorische Mega-Gewinnspiel zu dieser Jahreszeit), aber ich finde die machen schon einen ziemlich anständigen Job. Vor allem die Abend-Sendeschiene „Plan B“ ist exzellent und davon könnten sich viele, sehr viele Fernsehsender eine große Scheibe abschneiden.
Der „Skandal“ ist natürlich lächerlich, aber BigFM hat mir ohnehin nie zugesagt.
17. Februar 2009 um 22:56
Möchte hier ebenfalls kurz die Plattform nutzen, um „Plan B“ von 1Live zu loben. Dieses grandiose Format mit seinen regelmäßigen Reportagen und Musikkutlur-Einflüssen ist für mich das beste Beispiel für ein Medien-Erzeugnis, bei dem man markt, dass es denen, die es machen, sehr viel Spaß macht.
Und der Morgenshans ist doof.
17. Februar 2009 um 23:48
jaja, Plan B ist schon ne tolle sache. klaus fiehe ist sympathisch und spielt gute musik. aber ich könnte mich über 1Live EWIG aufregen, und genau so über alle anderen radiosender von heute. pop-radio ist so unglaublich tot, das glaubt man gar nicht. früher war es teil der „aufgabe“ eines musik-radio-senders, neue bands zu finden und zu promoten; es war aufgabe eines musikjournalisten mit radiosendung, über lieder und interpreten bescheid zu wissen (und zwar mehr als was im EPK des labels steht!) und mal unbekanntere stücke zu spielen.
was passiert heute allerorten? es wird immer nur – bis zur vergasung – der immergleiche hit gespielt, der schon hit ist. bringt ein künstler ein neues album raus, wird auch nach 3 wochen immer nur die single gespielt anstatt auch mal einen anderen albumtrack. es werden wortbeiträge gesendet, die immer nur höchstens 120 sekunden lang sein dürfen, und die über den tag verteilt gefühlte 10mal laufen, und die auch immer am ende nochmal kurz alles aus den letzten 100 sekunden zusammenfassen. es wird eine unglaubliche menge werbung gesendet, obwohl die sender gebührenfinanziert sind (dies jetzt natürlich nur die ÖR-sender wie eben WDR und co). das macht mich echt wahnsinnig. und sich dann sendungen wie Plan B vor die brust zu heften, die abends um 23.00 laufen, ist einfach nur arm. den ganzen tag die gleiche soße, immer wieder die gleichen bands (bei 1Live zB an deutscher musik zu 90% nur Jan Delay, Fantast.4 und Wir sind Helden), die von den plattenfirmen vorgeschrieben werden.
wozu, mit dieser einstellung, noch pop-radio machen? wozu als moderator auftreten und sich musikjournalist nennen? das ist doch käse. eine reine abspielstation für die 4 major labels und sonst gar nichts.
18. Februar 2009 um 00:10
Hätte mir der Morgenhans an meine Brüste gegrabscht – und das sage ich als stolzer Mann – hätte ich ihm die Eier rasiert und schön Old Spice After Shave draufgeschmiert.
Nur mal so…
Radio hören ist sooooooo 80er, das macht doch heute keiner mehr – Rotation (kann bitte jemand diesen Nickelback erschießen, er macht mit seinen offenbar zum Spottpreis feilgebotenen „Gossenhauern“ alle Fortschritte meiner Wiedereingliederung in diese sogenannte Gesellschaft kaputt!), Gewinnspiele (wenn ich mir wo das Geld aus der Tasche ziehen lasse, dann wohl bei 9Live!) und Aktionen (wenn ich diese Miss Mystery in die Finger kriege, dann frisst sie jeden einzelnen der 10.000 Scheine einzeln!) sei dank.
Heutzutage ist doch jeder selbst RadioDJ:
1 TB HDD mit mp3s anschmeißen und dann vor, nach und (wichtig!!!) während ein Lied läuft dämlich drauflossabbeln.
Auch der Supernaseweiß Tommy Gottschalk grabbscht seit Jahren erfolgreich im deutschen Fernsehen. Und bis auf ein paar eingeschnappte Damen und Til Schweiger hat sich eigentlich niemand beschwert.
18. Februar 2009 um 00:36
super! ne radio-diskussion im fernseh-blog 🙂 da kenne ich zwar andere plattformen, möchte es aber nicht versäumen, den sender anzupreisen, bei dem ich zu wenig geld bekomme: mein sender ist der tollste 😛 (naja, er is ganz gut und wird toll angenommen)
michael, ich bin ganz deiner meinung. die abgesprochene sexuelle belästigung und ein möchtegern-privatradio-star aus meinem lieblingsbundesland bei bb sind wirklich arm. aber wenn mitanbieter so wenig zu bieten haben, sollte es den anderen (uns beiden, die wir leider bei verschiedenen stationen angestellt sind) umso besser gehen. oder?
18. Februar 2009 um 09:09
mein mitbewohner hat immer BBC radio morgens gehört – und auch aus meiner zeit aus australien kann ich mal sagen, dass es schon lustige moderation/morgensendungen gibt!! aber wohl nicht im deutschsprachigen raum!
Obwohl, die moderation von last.fm finde ich doch sehr gut!! 😉
18. Februar 2009 um 09:59
Ich höre nur noch Motor-FM per Internet. Da lerne ich jeden Tag was Neues jenseits der Charts kennen und die Wortbeiträge sind (meistens) informativ. Jetzt brauche ich nur noch einen Internet-Anschluß im Auto 😉
18. Februar 2009 um 11:03
@Armin: Zieh nach Berlin. 😉
Motor-FM ist hier tatsächlich der erträglichste Sender. Fritz hat stark abgebaut und Radio Eins leider auch ein wenig.
Gott sei Dank gibt es aber über DVB-T Sunshine Live. Das drumherum ist zwar auch nervig, aber die Musikauswahl stimmt. SO richtig mit Moderatoren, die Ahnung von der gespielten Musik haben, neuen Künstlern, verschieden Remixe etc.
18. Februar 2009 um 11:20
@Martin
„Plan B“ läuft mittlerweile seit über einem Jahr oder von Sonntag bis Donnerstag jeden Abend ab 20 Uhr 2-4 Stunden lang – ist also nicht wirklich im Late Night-Programm versteckt (das war früher mal so, wurde dann aber beim Relaunch geändert).
Und es läuft dort genau das, was Du so kritisierst: Es laufen Tracks jenseits der Singles, es gibt Wortbeiträge, die länger alsein oder zwei Minuten sind und es gibt eben auch ausreichend Themen jenseits des Mainstreams.
Natürlich läuft in den 12-13 Stunden davor am Tag viel Müll (der immerhin noch deutlich besser ist als bei Lokalsendern „Radio xy“, die Tag für Tag den gleichen Musikablauf haben) – aber deswegen muss man dennoch eine tolle Programmschiene loben können.
18. Februar 2009 um 13:54
Irgendwie gleichen sich überall die Diskussionen über Radio in Deutschland: Alles Bullshit außer mal eins zwei Stunden bei Radio XY, weil da der Moderator mal frei sprechen darf. Aber was wird gemacht, nix.
Ich bin radiotechnisch mittlerweile nach Österreich „ausgewandert“.(FM4)
18. Februar 2009 um 14:16
@Hirngabel
danke für den hinweis, aber ich komme wirklich erst immer nach 22.00 dazu, nochmal das radio anzumachen, und habe deswegen wohl verpasst, dass P.B jetzt früher anfängt. natürlich lobenswert, aber kommen denn dann wirklich auch schon ab 20.00 die „nicht-hits“ und neuentdeckungen? kann ich mir ehrlich kaum vorstellen. aber das wäre wenigstens etwas.
ich denk immer noch an das WDR1 der späten 80er, das war wirklich noch besser. umso mehr weh tut es mir, dass der sender sich derart an das allerbilligste kommerzradio angenähert hat (zumindest wirklich den ganzen vormittag, mittag, und nachmittag).
18. Februar 2009 um 18:00
Am besten ist Radio im Fernsehen, wenn direkt aus dem Radiostudio einfach das Bild mitgeliefert wird. Nicht unbedingt Domian. „SWR1 Leute“ ist da ganz weit vorne.
18. Februar 2009 um 19:18
@critter: Ja, sowas ist nett. Radio Eins>/a> bietet mit der Hörbar Rust sowas auch. Tolles Radio, als Viedo/Fernsehen auch gut.
18. Februar 2009 um 21:44
Seitdem ich in Berlin lebe ist Radio wieder zu einem Medium geworden, das ich länger als 15 Minuten nutzen kann ohne aggressiv zu werden. Natürlich sind auch hier 90% der Sender hirnfreies Dummgequatsche mit den Hits der 80er und 90er aber es gibt eben zum Glück auch gute Sender wie Radio eins (oder Jazzradio oder Motor FM)….
18. Februar 2009 um 23:45
@martin
Doch, es ist tatsächlich so, dass schon ab 20 Uhr auch „abseitige“ Musik läuft. Die Zeit zwischen 20 und 23h wird im Prinzip hauptsächlich für Musik, Film und sonstige kulturelle Themen genutzt – und das eben redaktionell aufbereitet. Ab 23h gibts dann ab und an irgendwelche Specials wie das Kassettendeck oder Interviews wie gerade mit Jens Weinreich.
Für das WDR1 in den späten 80ern bin ich im Grunde zu jung um mich wirklich dran zu erinnern (gab glaub ich ne Sendung namens „Riff“ oder so). Natürlich wäre es toller wenn man den ganzen Tag so ein Programm wie abends hätte, aber eine Welt ohne Krieg wäre auch schön. =)
19. Februar 2009 um 09:27
Michael, auf diesem Wege noch ein Versuch: Bloggst Du Sonntagnacht wieder live? Ich würd’s gerne ankündigen.
19. Februar 2009 um 10:27
@ kinoprovinz: Nein, tut mir leid, dieses Jahr gibt’s hier kein Oscar-Liveblogging.
19. Februar 2009 um 11:45
@Marcel: du sprichst mir aus der Seele.
Nicht nur, dass die unsäglichen Gewinnspiele bei SWR3 unterträglich sind („Heute ist der schönste Tag in meinem Leben, weil ich ein Ticket für ein Konzert irgendeiner Eintagsfliegenband gewonnen habe…“), fast noch schlimmer ist der Versuch der allseits modernen regionalen Identifikation („Isch bin de Frank us Idar-Oberstein un bei SWR3 kommd imma schonn nach e paa Minudde minn absoluddes Libblingslidd…“).
Abwechselung von der eintönigen „Hot-Rotation“ gibt es erst nach 22 Uhr bei „Intensiv“, das aber auch nicht mehr zu genießen ist, seitdem jemand auf die Idee gekommen ist, die unerträgliche Nicole Köster aus ihrer Tupperparty zu reißen und diese bislang wirklich gute Sendung moderieren zu lassen.
Versucht man dann, sich zu retten, indem man umschaltet, stellt man fest, dass es anderswo mindestens genauso schlimm ist. Aber muss man sich immer nach unten orientieren? SWR3 war mal ein echt guter Sender und es gibt immer noch lichte Momente, aber die werden leider immer seltener.
19. Februar 2009 um 13:08
In gewisser Weise kann ich diesen Drang nach Publicity nachvollziehen. Gerade weil kommerzielle wie öffentlich-rechtliche Pop-Radiosender inzwischen von den Programminhalten beliebig austauschbar sind, kann man sich nur noch über die Moderatoren profilieren. Also müssen sich die Stars der Sender irgendwie ins Rampenlicht bringen.
Angesichts dieser Sammlung von Peinlichkeiten halte ich da echte Moderatorenpersönlichkeiten wie unser aller Michael Reufsteck, Kai Karsten, Zeus & Wirbitzky oder Ben Streubel (um mal bei SWR3 zu bleiben) für eine Wohltat…
19. Februar 2009 um 20:19
>>Ich bin radiotechnisch mittlerweile nach Österreich „ausgewandert“.(FM4)<<
Dann müssen die Sender in Deutschland wirklich schlecht sein, wenn jemand freiwillig FM4 hört.
Den Sender „dersovollalternativistundvon40jährigengeleitetwirddiesotunalswärensieganzvolljung“
20. Februar 2009 um 11:33
Also, ich kenn WDR2 noch aus den 70er Jahren. Lang, lang ist’s her! Damals hatte jeder Musikmoderator noch seine eigene, nach der Musikrichtung ausgerichtete Sendung. Dave Coleman war zuständig für Soulmusik, Winfried Trenkler war Rock-DJ (erinnert sich jemand noch an die Sendung Rock In?). So stellte jeder DJ die für seine Sendung passenden Songs jeweils einmal vor, und dann wurden diese Lieder nur noch in den einschlägigen Hitparadensendungen (Mal Sondock’s „Diskothek im WDR“ war damals Kult) und Magazinen gespielt.
Tja, lang, lang ist’s her!
20. Februar 2009 um 14:29
Sehr treffend, auch der Kommentar bei DWDL. Die Krux scheint in der Tat, dass die MA zum systembedingten eigentlichen Problem geworden ist, und niemand mehr Programm macht.
http://farbfernsehen.tv/?p=102