Oppen und Ehrlich
1992–1993 (ARD). 16-tlg. dt. Comedyserie von Felix Huby und Michael Ulrich, Regie: Hajo Gies, Franz Peter Wirth.
Die Halbbrüder Heinrich „Hinner“ Oppen (Uwe Friedrichsen) und Otwin Ehrlich (Andreas Schmidt-Schaller) sind die mächtigsten Männer im idyllischen Reichenberg. Oppen, ein schlitzohriger Choleriker, ist der Bürgermeister, der nicht minder gewiefte Ehrlich der größte Unternehmer in der Stadt mit eigener Textilfabrik. Dauernd kriegen sie sich in die Haare, streiten über Bürokratie oder Frauen. Wenn allerdings Dritte gegen sie aktiv werden, verbünden sich die halbfeindlichen Halbbrüder. Und auch auf dem Fußballplatz sind sie sich einig. Im Zweifelsfall sagt aber sowieso Mutter Frederike (Hilde Krahl), wo’s langgeht. Klara (Katharina Lehmann) ist Oppens Tochter.
Die Folgen waren 45 Minuten lang und liefen in zwei Staffeln dienstags um 20.15 Uhr. Autor Felix Huby gab zu, er habe sich von Don Camillo & Peppone inspirieren lassen, kritisierte aber, dass die Produktionsfirma Bavaria und der WDR, ohne ihn zu informieren, das versöhnliche Element aus seinen Büchern entfernt und die Figuren aggressiver gemacht hätten und forderte ohne Ironie angesichts des Serientitels, man hätte „offen und ehrlich“ miteinander umgehen müssen.