„Das sind noch Menschen wie du und ich, Annegret!“
Für den Inhalt der Wahlwerbespots sind die Parteien verantwortlich. Diese Klarstellung verhieß seit jeher gute Unterhaltung seitens kleiner Parteien, die im Traum niemand gewählt hätte, über deren Spots voller unfreiwilliger Komik aber Schulhöfe und Kantinen voller unfreiwilliger Zuschauer am nächsten Morgen sprachen.
Auch die Spots großer oder heute großer Parteien werden lustiger, je älter sie sind. Dieser Spot für Franz Josef Strauß aus dem Jahr 1980 wurde deshalb bei YouTube in der Kategorie „Comedy“ eingeordnet.
Der Off-Sprecher hat sein Lächeln in der Stimme übrigens einem gewissen Timm Thaler abgekauft.
Komisch, dass Horst Frank immer nur Bösewichter-Rollen übernahm.
Die Grünen dagegen warben im gleichen Jahr mit Szenen, die Loriot offenbar kurz zuvor aus seinem „Ein Klavier! Ein Klavier“-Sketch herausgeschnitten hatte.
Dank an Bastian.
22. September 2008 um 15:23
das geht auch heute noch unfreiwillig komisch: http://www.youtube.com/watch?v=bau82gFrUWE
22. September 2008 um 16:03
Ja, mitunter „gute Unterhaltung“ – nicht weniger selten aber auch ekelhafteste Geisteshaltung von irgendwelchen Parteien und Parteichen, die genau ob ihrer extremistischen Gesinnung klein waren/sind, und in solchen Spots dann zur besten Sendezeit munter in die deutschen Wohnstuben hineinpropagandier(t)en. Fand ich dann meistens eher erschreckend als unterhaltend.
22. September 2008 um 21:26
Bei dem Spot der Grünen, wo zum Schluss die Schrift üüüüüber der Mattscheibe klebt. Tja, 100Hz sind toll 🙂
22. September 2008 um 21:30
Ich wollte damit nur sagen, dass es extrem billig aussieht, wie die Schrift und das Bild da angeklebt sind.
Herrlich auch dieser hier:
http://de.youtube.com/watch?v=yKn8mVmUJ0Y
Und der absolute Favorit:
http://de.youtube.com/watch?v=lbKyIsKe5BY&feature=related
22. September 2008 um 22:13
Der nette Opa, der Annegret die Rheinverschmutzung erklärt, war ein Grünenpolitker der ersten Stunde: Werner Vogel. Er zog 1983 (beinahe) in den Bundestag ein – wäre nicht seine Mitgliedschaft bei SA und NSDAP bekannt geworden. Er verzichtete schließlich auf das Mandat.
22. September 2008 um 22:30
Unschlagbar aufregend finde ich immer noch Rudolf Scharping aus dem Laaahnstein: http://www.youtube.com/watch?v=tbJ2_xI7Bwc
(Ist das jetzt böse, wenn ich auf ein paar weitere Videolinks bei mir hinweise? http://www.wortfeld.de/2008/09/spotspotting/)
23. September 2008 um 00:31
MENSCH! obama hat change bei den grünen geklaut!
das alte sonnenblumenplakat habe ich auch noch. wurde mir von einer tochter eines grünen-mitbegründers geschenkt. 20 jahre nach der gründung. aber druckfrisch quasi. direkt aus dem fundus…
23. September 2008 um 23:50
Harhar, erinnerte wirklich an Loriot, der Spot der grünen 😀
24. September 2008 um 23:45
apropos FJS: kennt ihr den schon -“ hodelzosel ! habdädelhübel ! hodelhabeldädeldüldel“ !?
http://de.youtube.com/watch?v=ocx2CuNjXrc
göttlich sind meist all diese LORIOT-Sketche der 70er, in denen er die Bundespolitik gekonnt auf den Arm nahm – seine Bundestagsrede, die Diskussion mit seiner Frau (am Frühstückstisch) über Beschimpfungen der Politiker untereinander oder die Diskussionsrunde vor der Wahl mit Opa Hoppenstedt als Stellvertreter für das Wahlvolk, der falsche Fragen stellte 🙂
z.B.: http://de.youtube.com/watch?v=rlluuZZqdxg
24. September 2008 um 23:49
ups, den meinte ich – sorry:
http://de.youtube.com/watch?v=3CHYuuY69NQ&feature=related
26. September 2008 um 11:53
kopfschmerzen, KOPFSCHMERZEN :p
wie konnte man sowas nur über den bildschirm schicken
27. September 2008 um 19:21
Der Spiegel hat bei einestages einige witzige Wahlwerbespots online gestellt: http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/2848/sieh_mich_an.html
Darunter u.a. Dolly Buster für die FDP. Der ÖDP-Spot ist auch herrlich sinnfrei.