Der schwarze Bumerang

1982 (ZDF). 4‑tlg. dt. Abenteuerfilm von Rüdiger Bahr, Regie: George Miller, David Lee und Wolf Dietrich.

Die Biochemiker Dr. Peter Lester (Klaus Barner) ist ein umworbener Mann. Der Geschäftsmann Dr. Kutuya (Victor Kazan) möchte ihn für Arbeiten in Australien gewinnen, und auch der für ein amerikanisches Unternehmen tätige Dr. Ebert (Alexander Kerst) ist an ihm interessiert. Lester entscheidet sich für Australien und siedelt mit seiner Frau Helen (Danielle Volle) und dem 15-jährigen Sohn Michael (Paul Spurrier) um. Erst im Camp vor Ort erfährt er, dass Kutuya ihn zur Herstellung von Rauschgift benutzen will. Lester hatte die Formel für das Gift entdeckt und „Lestron“ genannt, wollte eigentlich aber nie wieder damit arbeiten. Dann verschwindet Michael Lester, weil er sich im australischen Busch verläuft, und als Gegenleistung für die Aussendung von Suchtrupps erzwingt Kutuya Peter Lesters Mitarbeit.

Im Camp ist auch Richard Duffy (Trevor Kent) eingetroffen, ein von Ebert geschickter amerikanischer Agent, der sich als Bulldozerfahrer tarnt. Ebert ist aus medizinischen Gründen an Lestron interessiert. Michael gelangt unterdessen zu einem Aborigine-Stamm und freundet sich mit dem jugendlichen Inua (Robert Dyer) und dessen Schwester Pirilli (May Walker) an. Mit ihnen verbringt er mehrere Monate, lernt das Leben der Aborigines kennen, und Inua bringt ihm nicht nur den Umgang mit dem Bumerang bei, sondern auch Telepathie. Die beiden werden Blutsbrüder. Es gelingt Michael schließlich, zu seinen Eltern ins Camp zurückzukehren, und mit der Hilfe des netten Alten Jimmy Croft (Harold Baigent) können sie von dort flüchten. Auf der Flucht wird Lester von den Verfolgern in den Kopf geschossen, überlebt aber. In einem dramatischen Finale kommt Kutuya im Kampf mit Duffy ums Leben. Lester erwacht aus dem Koma, kann sich an die Formel für Lestron aber nicht mehr erinnern.

Der schwarze Bumerang war der Adventsvierteiler 1982, jede Folge hatte Spielfilmlänge. Rüdiger Bahr, der sieben Jahre vorher im Adventsvierteiler Lockruf des Goldes selbst die Hauptrolle gespielt hatte, schrieb diesmal das Drehbuch. Damit brach das ZDF mit der Tradition, klassische Abenteuerromane zu verfilmen – die geeigneten Stoffe schienen erschöpft. Zwei Jahre später machten in Patrik Pacard erneut internationale Organisationen Jagd auf eine Formel. Noch ein paar Jahre später wurde Rüdiger Bahr die deutsche Stimme von Al Bundy in Eine schrecklich nette Familie.

Die Serie ist auf DVD erhältlich.

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