In Memoriam Jack Klugman
Jack Klugman gehörte zu den wenigen amerikanischen Fernsehstars, die in Deutschland noch populärer waren als in ihrer Heimat. Dort war er von 1970 bis 1983 fast ohne Unterbrechung wöchentlich zu sehen, die ersten fünf Jahre als Chaot Oscar Madison in Männerwirtschaft und dann als schlauer Gerichtsmediziner Quincy. Hierzulande war er noch viel länger zu sehen.
Beide Serien waren auch bei uns enorm erfolgreich und erwiesen sich als zeitlos. Es ist noch keine zehn Jahre her, da lief die 70er-Jahre-Serie Quincy noch zur Primetime bei RTL, wo zu dieser Zeit bereits Formate wie Deutschland sucht den Superstar und Ich bin ein Star – holt mich hier raus gezeigt wurden. Männerwirtschaft bevölkerte noch Jahrzehnte nach seiner Einstellung die Sitcom-Sendeplätze vor allem im Nachtprogramm von ProSieben und Sat.1.
Als Klugman vor vier Jahren in der Jubiläumsshow „25 Jahre RTL“ auftrat, bekam er Standing Ovations. In einem Interview sagte Klugman danach: „Das war sehr bewegend. In Amerika würde ich niemals Standing Ovations bekommen. Ich habe fast geweint. Und ich bin wirklich keine Heulsuse!“
Jack Klugman ist im Alter von 90 Jahren gestorben.
25. Dezember 2012 um 16:43
Bemerkenswert ist wirklich die unterschiedliche Wahrnehmung von Klugmans Arbeit. In den Nachrufen der amerikanischen Medien wird an erster Stelle das „Odd Couple“ genannt, bei den deutschen Nachrufen ist es „Quincy“.
27. Dezember 2012 um 15:25
Wegen ihm durfte ich mit 12 noch länger Abends wach bleiben, Danke!!! RIP