Harald Schmidt bald wieder öfter und anderswo
Harald Schmidt wechselt erneut den Sender. Ab September 2011 wird er wieder die Sat.1-Zuschauer überfordern. Ein origineller Name für die Show, die zweimal pro Woche um 23.15 Uhr kommen soll, ist auch schon gefunden: Die Harald Schmidt Show.
Zum besseren Verständnis Harald Schmidts komplizierte Laufbahn nochmal im Überblick:
1988-1995 | ARD |
1995-2003 | Sat.1 |
2004-2011 | ARD |
2011- | Sat.1 |
Schlagwörter: Harald Schmidt
Michael, 13. September 2010, 15:49.
13. September 2010 um 15:59
Hm, und ab 2019 dann wieder bei der ARD?
13. September 2010 um 16:15
Toll. Dann wird man ja wieder mit Werbung zugemüllt.
13. September 2010 um 17:40
Harald Schmidt, Harald Schmidt, Harald Schmidt, den Namen habe ich schon mal gehört. Im Fersehen? Bei der ARD? Jetzt? Hab‘ ihn schon lange nicht mehr gesehen…
13. September 2010 um 17:44
Lasst uns den Klappstuhl ausgraben….
🙂
13. September 2010 um 20:06
Interessant, dass von meinem Gefühl her Schmidt noch nicht 6 Jahre bei der ARD ist, eher 3. Aber ich kann ihn verstehen, niemand konnte ahnen, dass er ohne Pocher noch irrelevanter wird. Schmidt will wieder Aufmerksamkeit bekommen – und wenn es nur Hass ist.
13. September 2010 um 21:31
Sat.1 nimmt endlich seine Privatquasseler zurück, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen einfach nur noch unerträglich waren: Kerner, Pocher, Schmidt. Beckmann ist auch ein Ex vom Bällchensender; allerdings ist er unter den genannten noch am erträglichsten.
Im verlinkten FAZ-Artikel wird die neue ARD-Programmplanung als Riesenproblem dargestellt. Dabei ist es für mich eigentlich eindeutig, was passieren sollte. (Okay, ein bisschen Hoffnung auf Wiederentdeckung öffentlich-rechtlicher Programmverantwortung ist natürlich auch dabei:)
MO
20:15 Serie für die älteren Zuschauer
21:00 historische Doku
21:45 Report MZ/Report M/Fakt
22:15 Tagesthemen
22:45 Beckmann
DI
20:15 Anne Will
21:15 aktuelle Doku (ex-Mittwochnacht)
22:15 Tagesthemen
22:45 Maischberger
MI
20:15 Hart aber fair
21:45 ARD-Exklusiv, die Reportage (event. zum vorangegangenen Diskussionsthema)
22:15 Tagesthemen
22:45 Film („Debut im Ersten“ u.ä.)
DO
20:15 Qualitätsfilm (ex-Mittwochsfilm)
21:45 Panorama/Monitor/Kontraste
22:15 Tagesthemen
22:45 Show (Krömer, Inas Nacht usw.)
FR
20:15 Herzschmerz-Film
21:45 plusminus
22:15 Tagesthemen
22:45 Tatort
SA
20:15 US-Film/Show
22:15 Tagesthemen
22:45 US-Film/Sport
SO
20:15 Tatort
21:45 Günther Jauch
22:15 Tagesthemen
22:45 ttt
23:15 Zapp/extra3
13. September 2010 um 22:09
@ Alibi:
Nein, 2019 ist er alt genug fürs ZDF. 🙂
13. September 2010 um 22:20
@freiwild: Du willst tatsächlich „In aller Freundschaft“ abschaffen? Das ist ja geradezu revolutionär!
Meinen Segen dazu hast du auf jeden Fall.
Die Montagsserie darf aber ruhig „Mord mit Aussicht“ bleiben. Die ist für alle Altersgruppen was. Die komödiantische, minutenlange Stille in manchen Szenen überfordert auch die Kukident-Generation nicht.
Mit einer halben Stunde wird sich der teure Günther Jauch allerdings auch nicht zufrieden geben.
Und überhaupt: Früher hat das mit dem verlässlichen Programmschema doch auch geklappt (Dienstags kommt Dallas). Warum ist das erst in den letzten Jahren so schwierig geworden?
13. September 2010 um 23:05
@BlueKO
Oh stimmt, die halbe Stunde für GJ ist mir glatt rausgerutscht, das geht natürlich nicht, obwohl dadurch die 22:15 für die Tagesthemen wirklich an alles 7 Tagen gelten würde.
daher wohl eher:
20:15 Tatort
21:45 Günther Jauch
22:45 Tagesthemen
23:00 ttt
23:30 Zapp/Extra3
„In aller Freundschaft“ könnte doch als Web-Serie (bzw. für die Offliner als Video-Lesezirkel) weiterbetrieben werden; bezahlt von der Pharmaindustrie. Da müsste sich die Serienproduktion gar nicht umstellen.
14. September 2010 um 03:47
Die DVDs der MDR-Product-Placement-Serie könnten natürlich auch als Beilage zur Apothekenumschau geliefert werden. Da hat man genau die Zielgruppe beider Erzeugnisse getroffen.
14. September 2010 um 12:42
„Zweimal pro Woche“ ist doch mal ein innovatives Konzept. Das hatten wir noch nicht.
14. September 2010 um 19:00
@freiwild
Beckmann ist also erträglicher als Schmidt? Ganz krasser Fall von Geschmacksverirrung.
14. September 2010 um 20:13
Zumindest finde ich, dass Schmidt es zu Sat1 Zeiten noch wert war, bis Mitternacht aufzubleiben. Was ich von seiner ARD Show nur noch teilweise behaupten kann.
14. September 2010 um 23:59
Zu HS (@dent42)
Früher war ich mal ein großer Harald-Schmidt-Fan. „Psssst“ war einfach eine Klasse für sich, ebenso Schmidteinander und seine Version von „Verstehen Sie Spaß“ war die beste, die diese Show je gesehen hat. Seine Sat1-Show haben ich uhrzeittechnisch nicht so oft sehen können, aber wenn ich es konnte, hat es sicht immer gelohnt; auch weil er die Freiheiten, die er dort hatte, konsequenz ausnutzte. Bei seiner vierstündigen Rheinfahrt war ich offenbar der einzige Fernsehzuschauer, der sie komplett angeschaut hat und dabei prächtig unterhalten wurde.
Doch das, was Schmidt in den letzten sechs Jahren für sein teurer Gebührengeld abliefert, ist noch nicht einmal mehr der Schatten seiner Selbst; es ist einfach zum Abgewöhnen. Harald Schmidt war genial als zynischer Kabarretist, aber inzwischen ertrinkt er in seinem Zynismus, der ihn selbst inzwischen tot langweilt völlig. Ich kann mich nicht an eine einzige ARD-Sendung mit ihm erinnern, die irgendwie erinnerungswürdig gewesen wäre, und auch off air habe ich ihn im letzten halben Jahr zweimal erleben dürfen; es war eine Enttäuschung sondersgleichen.
Dass sich Harald Schmidt verändert hat, und nicht ich, merke ich daran, dass ich bei seinen alten Videos, die man auf Youtube und sonstwo findet, bis heute lachen kann; bisweilen ziehe ich mir auch die Schmidteinander-DVDs rein, die ich mir vor ein paar Jahren gekauft habe. Aber der Schmidt des Jahres 2010? Nein danke, zum langweilen kann ich auch der Wandfarbe beim Verblassen zuschauen.
15. September 2010 um 10:44
die verschiebung der politsendungen ist ein skandal, der hier überhaupt kein echo findet(über gründe möchte ich lieber nicht spekulieren). die arbeitende bevölkerung, die nicht erst um 9 oder 10 im büro sitzen muss, ist somit ausgesperrt von einem der wenigen gründe noch gebühren zu zahlen.