Danni Lowinski
Foto: Sat.1
Seit 2010 (Sat.1). Dt. Anwaltsserie von Marc Terjung.
Früher war Danni Lowinski (Annette Frier) Friseurin, doch dann hat sie auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachgeholt und ein Jurastudium abgeschlossen, und jetzt ist sie zugelassene Rechtsanwältin. Weil sie ohne Berufserfahrung aber niemand einstellt, macht sie einen Stand in der Einkaufspassage auf und bietet Rechtsberatung für einen Euro pro Minute an. Dadurch wird sie zur Anwältin der kleinen Leute, die sich an sie wenden, weil sie sich einen „richtigen“ Anwalt nicht leisten können. Vor Gericht geht’s trotzdem, und Danni streitet verbissen für ihre Mandanten. Beruflicher Kontrahent und privater Interessent ist der gelackte Erfolgsanwalt Dr. Oliver Schmidt (Jan Sosniok). Ihre Nachbarn im Shoppingzentrum sind ihre beste Freundin Bea (Nadja Becker), die in der Eisdiele arbeitet, Rasoul Abbassi (Elyas M’Barek) vom Schlüsseldienst und der Masseur Nils Polgar (Oliver Fleischer). Zu Hause nörgelt Dannis Vater Kurt (Axel Siefer), der im Rollstuhl sitzt.
Charmante Serie mit ebenso unspektakulären wie originellen Fällen. Die einstündigen Folgen laufen montags um 21.15 Uhr.
20. April 2010 um 15:59
Danni Lowinski habe ich gestern zum ersten Mal in der Wiederholung gesehen, war echt erstaunt, die Serie hat definitiv Potenzial. Die Auftritte vor Gericht erinnern ein wenig an die amerikanische Erfolgsserie Boston Legal, die bei uns ja auf VOX läuft!
4. Mai 2010 um 20:12
öde, einfach öde, macht sich irgendein drehbuchschreiber einmal die mühe, in die tiefen des deutschen prozeßrechts einzusteigen? die gerichtszenen stehen den nächmittäglichen richter-phantasie-sendungen in nichts nach. kann man dann nicht lieber ally wiederholen?
8. Mai 2010 um 06:32
Die juristische Behandlung der Fälle ist dermaßen beknackt und fehlerhaft, dass es trotz der eigentlich ganz coolen Idee, einfach keinen Spass macht, die Serie zu sehen. Beispiel 1. Folge:
a) Ein Arbeitsvertrag kann mündlich geschlossen sein.
b) Er muss schriftlich gekündigt werden
c) die Rechtmäßigkeit eines Arbeitsvertrages ist unabhängig von sonstigen Straftate der Vertragspartner
usw usf.
Weningstens das Urteil in dieser Folge war einigermaßen ok.
Persönlich fände ich dass die Serie viel besser wäre wenn ein Lowinski-Typ mit der trockenen Rechtsmaterie ganz lässig jongliert. Kenn ich persönlich, als eine Frau die Mann eher für alleinerziehende Tusse mit Hartz IV Hintergrund plötzlich eine Horde Consultants als ahnungslose Jammerlappen dastehen läßt, weil sie noch besser im Controlling Bescheid weiss. Das habe ich selbst erlebt, ich war einer der Anzugtypen, und tue heute täglich Abbitte, wegen meiner Vorurteile
11. Mai 2010 um 00:28
Hallo!
Der Montag abend ist gerretet, aber auch anstrengend. ALs erstes Jauch auf RTL, dann Danni Lowinski und später die Wiederholung, von der letzte Bulle.
Bin eigentlich nicht so ein Fernseh Gucker, aber echt super Serien, die es lohnt sich anzusehen weiter so! Davon würde ich gerne mehr sehen. Klasse Annette Frier.
13. Mai 2010 um 22:47
Klasse Serie. Über die „juristischen Schwächen“ sollten wir mal absehen, denn sons wäre die Sendung stinklangweilig.
Klasse Iseen und Fälle, an die sich andere vielleicht nicht so trauen. Geht auch manchmal an Herz.
Was auch gezeigt wird ist, dass es nicht immer so ist, wie gerne vorgegauckelt – Jung, dynamisch, erfolgreich – Nein, manchmal läuft es auch anders… Ich bin auch selbständig und weiß, wie es manchmal aussieht!
15. März 2011 um 18:02
Habe die Serie gestern zum ersten Mal gesehen und war sofort begeistert: So gut kann die vielgescholtene deutsche Serie sein, und das in diesem Fall sogar ohne ausländisches Vorbild! Dass die Idee an sich nicht wirklich glaubhaft und aus dem richtigen leben ist, geschenkt, dafür ist es eben eine Fernsehserie, über juristische Fehler kann man auch hinweg sehen (beim vielgelobten Dr. House finden Medizin-Kenner auch haufenweise Fehler!), aber ansonsten macht die Serie alles richtig: charmante, glaubwürdige, perfekt besetzte Figuren, geistreche und manchmal auch richtig witzige Dialoge, und das Engagement für die kleinen Leute ist löblich und driftet nie ins moralisierende ab. Bitte mehr davon!