Mit einem Bein im Grab

1996-1998 (ARD). 19-tlg. dt. Sitcom, Regie: Frank Strecker.

Die Firma, bei der Viktor Bölkoff (Heinz Schubert) als Pförtner arbeitet, streicht Stellen und macht den 64-Jährigen abrupt zum Rentner. Statt Bölkoff begrüßt jetzt ein Roboter die Besucher und wiederholt ununterbrochen: „Geben Sie Ihre persönliche Identifikationsnummer ein.“ Zu Hause bei seiner Frau Margret (Brigitte Böttrich) erwartet Bölkoff plötzlich ein neuer Alltag, an den er sich nur schwer gewöhnt. Er sieht fern, durchwühlt den Abfall, der in seinem Vorgarten landet, und spricht mit den Goldfischen. Lisbeth Albermann (Irm Hermann) ist Margrets beste Freundin, Klaus (Heinrich Schafmeister) und Katrin (Ilka Teichmüller) sind die Nachbarn. Zivi Markus (Thomas Schmelzer) sorgt dafür, dass Viktor sich wie ein echter Rentner fühlt.

Die Serie nahm nicht nur die Idee von Loriots Film „Pappa ante portas“ auf, sondern bediente sich samt Titel bei der englischen Serie „One Foot In The Grave“. Hauptdarsteller Schubert hatte in Wolfgang Menges Erfolgsserie Ein Herz und eine Seele das Ekel Alfred gegeben. In der ersten Folge schimpft Bölkoff, als er sich durchs Vormittagsprogramm zappt: „Ich kann keine Wiederholungen mehr sehen und den Typ schon gar nicht.“ Auf dem Bildschirm war Ekel Alfred zu sehen.

Die Titelmusik „Wenn ich 64 bin“ war Udo Lindenbergs Version des Beatles-Klassikers „When I’m 64“. Lief dienstags um 22.05 Uhr.

Korrektur. Im „Fernsehlexikon“ haben wir geschrieben, dass Wolfgang Menge Autor der Serie gewesen sei. Das ist nach Angaben seines Sohnes Jakob Menge falsch. Menge sei das Projekt seinerzeit zwar angetragen worden, er habe es aber nicht realisieren wollen.

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