Ehen vor Gericht
1970–2000 (ZDF). Justizreihe von Heinz Kuntze-Just und Ruprecht Essberger. Nachgestellte und erfundene Ehestreitigkeiten, gespielt von Schauspielern, verhandelt von echten Richtern und Anwälten.
Die Fälle behandelten die ganze Themenpalette von Ehebruch, Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe, Vernachlässigung und sexueller Verweigerung, bis hin zu Güterteilung und Sorgerechtsstreit. In den ersten Jahren spielte auch die Schuldfrage noch eine Rolle. Neben dem Unterhaltungsfaktor — Konflikte ziehen immer Zuschauer an — ging es vor allem um psychologische und juristische Aspekte: Wie konnte es so weit kommen? Und wie ist nun die Rechtslage? Das Scheidungsrecht wurde im Lauf der Zeit geändert, die erfolgreiche Reihe spiegelte dies in ihrer 30 jährigen Laufzeit wider.
Autor und Regisseur war Ruprecht Essberger, der bereits für Das Fernsehgericht tagt gearbeitet hatte und später das Verkehrsgericht schuf, allesamt langjährige Publikumserfolge. Er leitete die Sendung bis 1997, dann übernahm Clemens Keiffenheim. Die Episodentitel waren jetzt wechselnde Standard-Überschriften wie bei jeder anderen Fernsehserie. Bis dahin waren alle Fälle nach dem gleichen Schema betitelt, z. B. „In Sachen: Weber gegen Weber“. Zu den Moderatoren gehörten Eva Windmöller, Kathrin Brigl, Katja Lührs, Thomas Hegemann und Kurt Lotz. Der Riege der juristischen Berater gehörte u. a. die Anwältin Sina Walden an, die ebenfalls bereits die Reihe Das Fernsehgericht tagt mitentwickelt hatte.
Insgesamt wurden 89 Folgen ausgestrahlt. Sie dauerten 90 Minuten und liefen in loser Folge im Abendprogramm. Zwischen 1984 und 1989 gab es eine längere Pause. 2000 stellte das ZDF neben dieser auch die Justizreihen Verkehrsgericht und Wie würden Sie entscheiden? ein.
5. März 2009 um 15:02
[…] der Reihe war Ruprecht Essberger, der bereits Ehen vor Gericht und Das Fernsehgericht tagt verantwortet hatte. Das ZDF zeigte die Reihe in loser Folge im […]
5. März 2009 um 15:03
[…] ca. einmal monatlich. Sie brachte es auf insgesamt 165 Ausgaben und wurde zeitgleich mit Ehen vor Gericht und Verkehrsgericht eingestellt, weil das ZDF der Meinung war, die tägliche […]
20. Januar 2012 um 07:15
hallo,
superserie warum nicht auf dvd?, würden bestimmt viele kaufen wollen.
gilt auch für die serie ehen vor gericht.
schade!!