Ganz zu schweigen von Tom Cruise
Vor einem Jahr verlor Wetten, dass…? zum ersten Mal das Quotenrennen beim jungen Publikum, als RTL Deutschland sucht den Superstar und das Finale von Ich bin ein Star – holt mich hier raus zeitgleich dagegen programmierte. Heute schickt RTL dieses Aufgebot wieder ins Rennen, und obwohl man sich beim ZDF in aller Ruhe auf den erwartbaren Quotensieg beim Gesamtpublikum freuen und die Konkurrenz gelassen ignorieren könnte, scheint man zumindest ein bisschen nervös zu sein. Anders sind die Anspielungen auf das Gegenprogramm kaum zu erklären, und wohl auch nicht, warum ausgerechnet heute Ex-Dschungelkönigin Désireé Nick auf der ZDF-Couch sitzt. Dafür gibt es nämlich eigentlich nie einen Grund.
Schon der Ansager brüllte: „Und hier ist der Superstar im Fernsehdschungel: Thomas Gottschalk!“ Und der erste Gast Jörg Pilawa fasste in seinem ersten Satz die Show so zusammen: „Ein Theologiestudent auf allen vieren und ein schwuler Karnevalsverein, das ist besser als jedes Dschungelcamp.“
Dass man Anspielungen auf die Konkurrenz auch witzig gestalten kann, beweist jeden Abend ausgerechnet dieses Dschungelcamp. (Sonja Zietlow: „Mir reicht’s, ich gehe wieder zum Sat.1.“ Dirk Bach: „Ehrlich?“ Sonja Zietlow: „Quatsch. Warst Du schon mal in Unterföhring?“)
Um mal eine Floskel zu vermeiden: Es kann sein, dass der Schuss nach hinten losgeht. Denn wenn Wetten, dass…? nicht unterhaltsamer wird, dienen diese Hinweise vielleicht am ehesten als Erinnerung, wohin man umschalten könnte, nur falls man die Superstars und den Dschungel mal für einen Moment vergessen hat.
Wichtiger Nachtrag:
Um 22.42 Uhr mussten Wettkandidaten allen Ernstes am Geruch von Kot erkennen, welches Tier den Haufen ausgeschieden hatte. Das war ekliger als alle Dschungelprüfungen der vergangenen 16 Tage zusammen. Dies nur so als Diskussionsbeitrag, falls mal wieder ein öffentlich-rechtlicher Würdenträger das private Ekelfernsehen kritisiert.
Welch eine Scheißsendung.
24. Januar 2009 um 22:20
Ich frage mich wieso man die Dschungelsendung gegen Wetten Dass plazieren kann, aber alles andere nicht. Zumindest bleiben die privaten ja sonst immer bei der Tradition gegen Wetten Dass nur ein testbildähnliches Programm zu setzen.
Wieso kann man das nciht auch mal mit weiteren Formaten probieren?
24. Januar 2009 um 22:25
RTL tut es mittlerweile als einziger Sender, aber regelmäßig. Auch „Deutschland sucht den Superstar“ und „Das Supertalent“ pausieren nicht mehr, wenn „Wetten, dass…?“ kommt.
24. Januar 2009 um 22:48
Sonja hat stark betont „ZUM Sat.1“ gesagt 😉 Bin da eigentlich nicht so pingelig, aber da lag die Betonung drauf^^
Ansonsten stimme ich zu, fand das auch sehr auffallend beim ZDF.
24. Januar 2009 um 23:53
@ Marcel: Bist zu Recht pingelig. Hab’s korrigiert. Danke.
25. Januar 2009 um 04:28
tritt nicht mittlerweile auch pro7 regelmäßig mit schlag den raab bzw demnächst wok wm gegen wetten dass an? ich glaube, die zeiten dass da ehrführtig nur scheiß programmiert wird, sind (zurecht) vorbei.
25. Januar 2009 um 10:13
Das mit der Kot-Wette ist doch ein schlechter Scherz, oder? Ich fürchte, mein Weltbild hat sich gerade zerstört. Ih.
Daniel Hartwich for Wetten dass! (ernsthaft.)
25. Januar 2009 um 11:25
ich gebe es auch gleich zu: ich schau kein „Wetten, dass…?“
Kann mir jemand sagen was an der Sendung interessant ist? es gibt, was 4-5 wetten in einem zeitraum von ca. 3 stunden? dazwischen rumgelabereit mit 1-2 promis und 20 „promis“
ich habe das gefühl auf einem privaten senderplatz würde das format keine 2 wochen durchhalten…
25. Januar 2009 um 11:51
ich hab’s geschaut! und ich muss sagen, wenn jemand mit der zunge süßstoff aus gespannten mausefallen rausholt, eine 15jährige alle bundesligaspieler an ihren augen erkennt, ein langläufer gegen einen pistenbulli ankämpft, zwei tierpfleger freiwillig scheiße eines flusspferdes am geruch erkennen und der mittermeier stand-up vom feinsten bietet, sehe ich mir das lieber an, als wenn ein d-promi känguruhoden in sich reinsteckt.
das mit dem tierkot war zwar die wette mit dem niedrigsten niveau seit jahren, aber irgendwie doch lustig.
abschaltfaktoren waren nur die nick und der maffay. ich glaub da kam grad ne gute doku auf n24 oder so. 😉
25. Januar 2009 um 11:56
Was die Kotwette angeht : Es wurde ja nur „gerochen“ und nicht im Kot gebadet.
Vorschlag für die nächste Wetten Dass Sendung: Jemand, der Urin von Leuten gurgelt und dann sagen kann, was die jeweilige Person vorher getrunken hat.
Wie wär’s mit der neuen Spielshow „Scheiß-reich“, die Sendung in der man „scheiß-reich“ werden kann. Fünf Kandidaten sitzen auf fünf Toilettenschüsseln und pressen mit angestrengten Gesichtern Stoffwechselfeststoffendprodukte/-
abfälle aus ihrem Darm. Währenddessen müssen sie fragen beantworten. Die Verlierer baden in einem riesigen Swimmingpool gefüllt mit Kuhmist. Der Gewinner hingegen darf in „Geld“ baden.
Als ein nettes Spielchen bei Schlag den Raab kann ich mir „Mach die Wände braun – scheiß die Wand an !“ vorstellen. Zwei Leute bekommen eine „Gülle-Farbspritze“ und haben die Aufgabe die Wände eines 20m² großen Raumes mit Gülle zu besprühen.
Vorschlag für eine weitere Sendung:
Man nimmt drei Kandidaten, die sich vorher nicht kannten und schickt sie in ein Land. Alle drei bekommen ein bißchen Geld und bekommen die Aufgabe von einem Ort im fremden Land zu einem anderen Ort in dem gleichen fremden Land zu fahren. Vorgegeben ist natürlich eine bestimmte Zeit (und unter Umständen die erlaubten Fortbewegungsmittel). Während der Reise müssen sie einzelne Prüfungen bestehen. Es geht dabei nicht darum, wer von den dreien als erster das Ziel erreicht, nein, die drei Kandidaten müssen das Ziel alle drei gemeinsam zur gleichen Zeit erreichen. Die ganze Zeit wird die Kamera drauf gehalten. Es werden „Rückschläge“ mit eingebaut, die die drei Reisenden auf ihren Reisen aufhalten und darin beeinträchtigen den vorgegeben Zielort rechtzeitig zu erreicht. Ein paar schöne Landschaftsbilder werden natürlich festgehalten. Die drei völlig fremden Kandidaten lernen sich auf diesen 7-14 Reisen durch ein jeweiliges fremdes Land besser kennen. Es kommt zu Freundschaften, gemeinsamen tollen Erfahrungen.Man lernt sich gegenseitig und das Land in diesen Tagen kennen. Alles so im Stile eines „Roadmovies“ gehalten. Eine Stimme aus dem Off ist natürlich auch zu hören und, ganz pfiffig, es sind die Kandidaten (abwechselnd) selbst die man aus dem Off hört, die Dinge erzählen (natürlich nicht alles erzählen, was passiert, aber andeuten, was passieren wird oder einfach von der herrschenden Stimmung erzählen, die man dann in der jeweiligen Szene sieht. Die „Off-Sachen“, werden natürlich nachher, also nach man die ganze Reise schon fertig aufgenommen und geschnitten vorliegen hat. Ein paar Autoren sollen das ganze natürlich unterstützen, damit es unterhaltend klingt.). Ich seh schon Szenen vor mir, wo drei Kandidaten Abends, kurz vor Sonnenuntergang irgendwo vorbeikommen, wo man einen tollen Ausblick hat. Die Kandidaten halten plötzlich kurz inne und bewundern den wunderschönen Ausblick, sinnieren über das Land in dem sie sich befinden. Das ganze Format sollte ca. 90-120 Minuten lang sein. Tolle Landschaftsaufnahmen, Sonnenuntergänge, Kandidaten und Kandidatin, die sich in der kurzen Zeit ineinander verlieben, Freundschaften die entstehen etc.
Und ganz wichtig : „Exotische Schausplätze“: Regenwald irgendwo in Südamerika, Steppe oder Wüste irgendwo in Afrika, die faszinierenden Landschaften Südostasiens, Bilder vom Australischen Outback (natürlich mit Känguruhmutter und Känguruhbaby für den „Flauschfaktor“), das Kälte Sibirien, die kargen und einfachen Landschaften und Brandenburgs.
Man könnte das ganze auch mit Prominenten machen (nein, ich rede nicht von Prominenten wie bei RTLs „Ich bin ein Star-Dschungelshow“, nein, schon „richtige“ Prominente. Es würde um nichts gehen. Es geht nicht darum Dschungelkönig zu werden oder 1 Million Euro zu gewinnen und „peinlich“ wäre das ganze auch nicht, weil es nicht darum ginge irgendwelche Tierhoden zu verspeisen oder sowas. Es ginge einfach nur um eine Reise von drei Freunden oder drei Leuten, aus denen noch Freunde werden. (Nur mal als Beispiel : Man schickt Bastian Pastewka, Christoph Maria Herbst und entweder Oliver Welke oder Kalkofe zusammen nach Vietnam. Alle drei bekommen Geld in die Hand gedrückt und die Aufgabe von einem Ort aus Südvietnam nach Nordvietnam zu reisen. Vorgabe : Sie dürfen keine öffentlichen Transportmittel (Zug, Bus etc.) benutzen.
25. Januar 2009 um 12:38
Zum Glück gibt’s ja Parallelfernsehen und Zapping!
🙂
„Wetten daß“ schaue ich wg. Herrn Gottschalk nicht, ich bin in den 80ern mit ihm „groß“ geworden, fand ihn am Anfang klasse (ich glaube, das erste was er da mal moderierte, war eine Außenwette mit Weitwurf von Trauben??), das muß aber gefühlte 100 Jahre her sein…(*GedenkminutefürIngrideinleg*)
Letzten Endes müssen Tierpfleger ja schauen, daß ihre Pfleglinge gute Verdauung haben, für die ist das Alltag. Nur: will ich das zusammen mit Gottschalks Geschwafel, der Nick und Peter Muff-ei sehen?? Nee…irgendwie nicht.
26. Januar 2009 um 21:45
Eine schwache „Wetten dass..?“ Ausgabe.
27. Januar 2009 um 22:47
Meiner Meinung nach sind das alles klare anzeichen, dass der deutsche Unterhaltungsshow-Dino seinen Zenit endgültig überschritten hat. Die Wetten, die ja ohnehin immer weniger im Vordergrund stehen, werden immer öder und hat man irgendwie alle schonmal gesehen, Gottschalk wird immer nerviger, die Interviews mit den Gästen immer unerträglicher, undundund. So gesehen kann ich es nur begrüßen, dass die Show endlich mal etwas Konkurrenz am direkten Sendeplatz bekommt. Denn wenn die Macher nicht einsehen, dass es nicht mehr reicht, zu produzieren, was man will, dann steht die Show echt vor einer ungewissen Zukunft. Wetten, dass…?
28. Januar 2009 um 17:51
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27. Februar 2009 um 10:15
No, thanks.