Neuer Anstrich fürs Weiße Haus
Heute wird Barack Obama neuer US-Präsident. Dass er von seinem Vorgänger noch viel lernen muss, verdeutlichte Jon Stewart vergangene Woche.
Michael, 20. Januar 2009, 00:05.
Heute wird Barack Obama neuer US-Präsident. Dass er von seinem Vorgänger noch viel lernen muss, verdeutlichte Jon Stewart vergangene Woche.
20. Januar 2009 um 00:16
das beschreibt recht gut, wie die bush-regierung funktioniert hat. wieder einmal muss man sich vor jon stewart verneigen.
20. Januar 2009 um 15:14
Colberts gestrige „what you did for love“ montage war aber auch recht gelungen.
20. Januar 2009 um 18:34
Der Titel des Blog-Eintrages wirkt doch schon etwas merkwürdig, wenn man bedenkt, das Obama eine andere Hautfarbe als seine Vorgänger hat.
Long Live President Bush.
20. Januar 2009 um 22:47
4 Millionen Menschen bejubeln einen Farbigen! Wann wird man das wieder erleben? Höchstens wenn Günter Kaufmann Dschungelkönig wird…
21. Januar 2009 um 06:36
@ Marc Schulz: Obama hat eine andere Hautfarbe als seine Vorgänger?
21. Januar 2009 um 12:44
@ Michael: Wird nicht gesagt, das Obama der erste Schwarze im Weißen Haus ist? Somit hat die Überschrift schon einen leicht merkwürdigen Touch, wenn man da kommt „Neuer Anstrich fürs Weiße Haus“. Wenn ein Anstrich die schwarze Hautfarbe sein könnte, da vorher alle Präsidenten Weiße gewesen sind.
21. Januar 2009 um 13:23
@ Marc: Ernsthaft? Ich finde es geradezu lächerlich sofort auf Obamas Hautfarbe zu schielen nur weil das Wort Anstrich fällt.
In mehr als einer Hinsicht ist es ein neue Anstrich: Jetzt Demokraten (blau), früher Republikaner (rot), früher verwöhnter Spross einer politisch mächtigen Dynastie aus der Upper Class, jetzt Kind einer alleinerziehenden Mutter aus der Mittelschicht und eines Vaters der in die USA eingewandert war.
Es laufen im TV sogar Berichte, welch logistische Meisterleitung es wohl ist, die Wohnräume im weissen Haus in nur acht Stunden auszuräumen, neu zu streichen und wieder zu befüllen mit anderen Möbeln.
Und zum Schluss: Obama selbst hat oft genug auf seinen Hintergrund als Afroamerikaner hingeiesen, diese Tatsache bewusst genutzt und mehrmals öffentlichkeitswirksam seine schwarze Oma in Kenia besucht.
Er hat Journalisten sozusagen die Erlaubnis gegeben, seine Hautfarbe zum Thema zu machen
21. Januar 2009 um 17:29
@zirfeld: Der Obama ist gar nicht so arm wie es immer scheint. Seine Großmutter in Hawaii, die grade eben verstorben ist, war Vizepräsidentin der Bank of Hawaii. Sein Großvater war ein Armee-Feldwebel. Obama’s Vater war Regierungsökonom in Kenia.
http://en.wikipedia.org/wiki/Family_of_Barack_Obama
Einfach mal diesen Wikipedia-Artikel lesen und dann sieht man, das der Obama doch nicht so arm ist und aus der Oberschicht aus Kenia entsprang und der oberen Mittelschicht der USA.
Auch ist nicht richtig, dass Obama ein Afroamerikaner ist, wie immer von den Medien behauptet. Da dabei beide Eltern
afroamerikanischer Herkunft sein müssen – und das bei Obama nicht der Fall ist – ist Obama ein Mulatte. (sprachliche Bezeichnung für einen Menschen mit mehreren Abstammungen – hier kaukasisch [Mutter] und afrikanisch [Vater]). Obama ist KEIN Afroamerikaner.
21. Januar 2009 um 23:42
Verstehe. In Zukunft einfach warten, bis Marc sich selbst widerlegt.
22. Januar 2009 um 08:45
[…] sagt Jon Steward. Und irgendwie, so im direkten Vergleich: Hat er Recht. (via Fernsehlexikon) […]
22. Januar 2009 um 16:37
@Marc: Hab ich ja geschrieben: Aus der Mittelschicht. Auf die Bedeutung von „aus der Oberschicht aus Kenia“ in den USA möcht ich jetzt eher nicht eingehen.
@Michael: Eben. Die Definition von Afroamerikaner könnte dieser Diskussion einen ganz neuen Anstrich geben.