Baywatch — Die Rettungsschwimmer von Malibu
1990–1991 (ARD); 1992–2000 (Sat.1). 198-tlg. US-Abenteuerserie von Michael Berk, Douglas Schwartz und Gregory J. Bonann („Baywatch“; 1989–1999).
Mitch Buchannon (David Hasselhoff) leitet als Lieutenant ein Team von Rettungsschwimmern am Strand von Malibu, das sich durch ständige Ab- und Zugänge immer wieder anders zusammensetzt. Aber wer die leicht bekleideten Menschen am Strand sind, ist auch wirklich nicht der Punkt. Zu Beginn ist Captain Don Thorpe (Monte Markham) noch Mitchs Vorgesetzter; zum Team gehören Craig Pomeroy (Parker Stevenson), der mit Gina (Holly Gagnier) verheiratet ist, Eddie Kramer (Billy Warlock) und Shauni McLain (Erika Eleniak), die ein Paar werden, Jill Riley (Shawn Weatherly), die nach kurzer Zeit von einem Hai getötet wird, sowie der alte Lieutenant Ben Edwards (Richard Jaeckel). Trevor Cole (Peter Phelps) ist der Rettungsschwimmer des privaten Nachbarstrandes. Außer Buchannon ist nach einer Weile niemand mehr dabei, und das Team besteht jetzt aus Summer Quinn (Nicole Eggert), die mit ihrer Mutter Jackie (Susan Anton) nach Malibu gezogen ist, Matt Brodie (David Charvet), der Summers Freund wird, Harvey Miller (Tom McTigue), C. J. Parker (Pamela Anderson, zeitweise unter den Namen Pamela Denise Anderson und Pamela Lee im Vorspann), Lieutenant Stephanie Holden (Alexandra Paul) und Jimmy Slade (Kelly Slater). John D. Cort (John Allen Nelson), der früher schon für die Rettungsschwimmer gearbeitet hat, kommt auf seinen Reisen immer mal wieder vorbei und arbeitet dann für eine Weile am Strand. Er erblindet allmählich und muss seinen Beruf deshalb aufgeben.
Ein paar Jahre später ist das Team mit Ausnahme von Buchannon wieder komplett ausgetauscht; jetzt besteht es aus Logan Fowler (Jaason Simmons), Stephanies Schwester Caroline Holden (Yasmine Bleeth), der intriganten Neely Capshaw (Gena Lee Nolin), Cody Madison (David Chokachi), Donna Marco (Donna D’Erico), Captain Sam Thomas (Nancy Valen), J. D. Darius (Michael Bergin), Manny Gutierrez (Jose Solano), Lani MacKensie (Carmen Electra), April Giminsky (Kelly Packard), Lieutenant Taylor Walsh (Angelica Bridges), Jordan Tate (Tracy Bingham), Skylar Bergman (Marliece Andrada), Captain Alex Ryker (Mitzi Kapture) sowie Jessie Owens (Brooke Burns). Craig Pomeroy, der zu Anfang dabei war, kehrt zu Baywatch zurück.
Die Rettungsschwimmer retten Leben (am Anfang fast jeder Folge geht immer irgendwer unter), jagen Kriminelle und kümmern sich um die Probleme der Strandbesucher. In den ersten sechs Jahren sorgt zudem der Polizist Garner Ellerbee (Gregory Alan-Williams) für Recht und Ordnung am Strand. Nebenbei haben alle mit privaten Beziehungskisten und anderen kleinen und großen Sorgen zu kämpfen. Mitch wohnt als allein erziehender Vater mit seinem Sohn Hobie (Brandon Call, ab der zweiten Staffel: Jeremy Jackson) zusammen, von dessen Mutter Gayle (Wendy Malick) er getrennt lebt. Er freundet sich mit der Journalistin Kay Morgan (Pamela Bach) an, später heiratet er Neely (die dann von Jennifer Campbell gespielt wird), lässt sich aber wieder von ihr scheiden.
Nur ein weiterer Darsteller spielte neben Hasselhoff über Jahre ununterbrochen mit: Michael Newman war anfangs nur Nebendarsteller, tauchte nicht im Vorspann auf (dafür war er einfach nicht jung und attraktiv genug) und hatte nicht einmal einen Rollennamen, da er nie direkt angesprochen wurde. Erst nach langjährigem Mitwirken schaffte er es schließlich in den Vorspann, erhielt einfach seinen Nachnamen auch als Rollennamen und wurde nun als „Newman“ bzw. „Newmie“ geführt.
Zu Beginn floppte die Serie in den USA und wurde dort abgesetzt. Wegen des großen Erfolgs der ersten Staffel vor allem in Deutschland machte sich Hauptdarsteller Hasselhoff zum Produzenten und drehte eigenständig weitere Folgen. Es war das erste Mal, dass eine US-Serie ausschließlich für den Export hergestellt wurde. In den USA wurden diese Folgen per Syndication an unabhängige Fernsehsender verkauft und letztendlich auch dort zwar kein übermäßiger Erfolg, aber immerhin ein dauerhafter Programmbestandteil. Auch bei uns wechselte nach der ersten Staffel der Sender: Zeigte die ersten 22 Episoden (diese und alle weiteren je eine Stunde lang) noch die ARD jeden Donnerstag um 17.55 Uhr, liefen alle weiteren Folgen in Sat.1, zunächst sonntags um 17.30 Uhr, dann am Samstagnachmittag und später werktäglich um 16.00 Uhr.
Für Aufmerksamkeit – und damit großen Erfolg – sorgten sicherlich nicht die (recht dünnen) Handlungsfäden, sondern eher die (ebenfalls recht dünnen) Badeanzüge und -hosen, in denen die vielen jungen Darsteller ihre makellosen Körper oft minutenlang videoclipartig in Zeitlupe zu lauter Musik vorführten, ohne dabei auch nur ein einziges Wort sprechen zu müssen. Zusammen machten diese Passagen in vielen Folgen die Hälfte der Sendezeit aus. Playmate Pamela Anderson wurde durch die Serie ein Star.
Der Titelsong war in der ersten Staffel „Save Me“ von Peter Cetera, ab der zweiten Staffel „I’m Always Here“ von Jim Jamison. Der Song während des Abspanns variierte und wurde meist von Hasselhoff selbst gesungen. Die Hauptdarsteller Hasselhoff und Alan-Williams spielten auch gemeinsam im Baywatch-Ableger Baywatch Nights. Baywatch selbst wurde nach den ersten Anlaufschwierigkeiten schließlich in mehr als 140 Ländern ausgestrahlt, hatte mehr als eine Milliarde Zuschauer jede Woche und war damit die erfolgreichste Fernsehserie der Welt. Nach zehn Jahren verlegte Produzent Hasselhoff den Drehort von Kalifornien nach Hawaii. Das änderte den Inhalt praktisch nicht und den Sendetitel in Baywatch Hawaii.
Von einem 2004 für 2006 angekündigten Baywatch-Kinofilm hat man bisher nie wieder etwas gehört.
22. Februar 2007 um 01:50
[…] Anderson war zuvor zum Star der Serie Baywatch avanciert. Um sie und ihre besonderen Talente herum war die neue Serie gestrickt, die zeigte, dass […]
14. März 2007 um 17:32
[…] verborgen. Pamela Anderson wurde durch die Serie bekannt, kündigte aber dann, um in Baywatch noch bekannter zu werden. Hör mal, wer da hämmert war eine der erfolgreichsten Serien der […]
14. März 2007 um 17:35
[…] verborgen. Pamela Anderson wurde durch die Serie bekannt, kündigte aber dann, um in Baywatch noch bekannter zu werden. Hör mal, wer da hämmert war eine der erfolgreichsten Serien der […]
23. April 2007 um 13:30
[…] bestimmtes Lied, vielleicht kannst du mir weiterhelfen. Und zwar die Titelmelodie von der US-Serie Baywatch, sprich die Melodie, die im Vorspann immer lief wenn Hasselhoff und Co. vorgestellt wurden. Habe […]
27. Oktober 2007 um 10:32
[…] in anderen – auch in Deutschland erfolgreichen – US‑Serien bekannt sein, u. a. Alf und Baywatch, wo die jeweiligen Hauptdarsteller der gesamten Sippe aus Gilligans Insel im Traum begegnen, […]
25. August 2008 um 00:11
[…] Baywatch ging ja immer so: Jemand, den wir nicht kennen, droht zu ertrinken, dramatische Musik setzt ein, und halbnackte Menschen eilen zur Rettung. In diesem Satz war der Grund versteckt, warum sich so viele Zuschauer für die Rettung von Menschen interessierten, für die an sich sie sich nicht interessierten, weil sie in der Regel keine Vorgeschichte hatten, sondern schlicht ein „Fall“ aus dem Nichts waren. […]
22. September 2008 um 03:22
[…] 3.03 Uhr: Heidi Klum trägt schon das vierte Kleid des Abends. Und ich dachte schon, sie hätte gar keine Aufgabe. Josh Groban singt ein Medley aus bekannten Titelmusiken, jede etwa acht Sekunden lang. Schöne Idee. Inklusive South Park und Baywatch. […]