Unglaubvoll

Deutschland-sucht-den-Superstar-Jurorin Anja Lukaseder findet, dass die Wahl der Kandidatin Madeleine, den Hit „Unfaithful“ von Rihanna zu singen, „etwas hoch gegriffen“ sei. Hallo? Hat Frau Lukaseder das Lied schon mal gehört? Rihanna mag zwar eine tolle Interpretin für tanzbare Musik sein, scheitert an dieser Ballade jedoch selbst kläglich. Was soll man denn von den Kandidatinnen erwarten, wenn sie sich an solchen Vorbildern orientieren? Kann Rihanna bitte mal bei Dieter Bohlen, Heinz Henn und Anja Lukaseder vorbeischauen, mich würde die Meinung der anderen beiden dazu interessieren.

Michael, 10. Februar 2007, 21:26.

5 Kommentare


  1. Rihana ist wirklich nicht die Uber-Sängerin. In diesem Fall war sogar das Original nicht sehr gut, aber prinzipiell lief es oft darauf hinaus, dass die Kandidatinnen an sich selbst bzw ihrer Selbstüberschätzung scheiterten.

    Anscheinend werden aber nur die nicht so vermarktungsfähigen Mädels deswegen kritisiert von der Jury. Beispiel Lisa Bund (o.ä.): sie hat sich mit „Hurt“ von Christina Schatzi ziemlich verhoben, hat mich sehr gewundert, dass sich da überhaut jemand rangetraut hat. Aber immerhin hat sie auf sehr hohem Niveau schlecht gesungen, im Gegensatz zu andern heute. Was mich sehr irritiert hat, die Band hat nach meinem Empfinden die Sängerinnen manchmal vor sich her getrieben. Auch ne Methode, missliebige Kandidatinnen schlecht aussehen zu lassen.

  2. Wenn die Band die Sängerinnen vor sich hertreibt, wäre es vielleicht nützlich, wenn die Kandidatinnen früher in Kirchenchören gesungen hätten. In der amerikanischen Version haben das immer alle, und in der Kirche muss der Organist ja auch ständig auf die Gemeinde warten.

  3. Das ist eine interessante These, die aber an dem weit verbreiteten Atheismus in Deutschland scheitern wird. Im Vergleich zu den USA gehen hier nur ein Bruchteil der Leute in die Kirche, geschweige engagieren sich dort. Vielleicht wäre eine Maßnahme, die Kirchensteuer abzuschaffen, und es den Kirchen wie in den USA selbst zu überlassen, sich zu finanzieren. So wären die Gottestdienste dank mehr Wettbewerb etwas unterhaltsamer;-)

  4. Danke für die Rihanna-Kritik. Das musste einfach mal öffentlich gesagt werden! 🙂
    Für mich ist die Sängerin so was von durchschnittlich, dass sie im allgemeinen Radio-Hintergrundsgedudel nicht weiter auffällt. Bei ihrer Schmonzette „Unfaithfull“ allerdings musst ich wegen akutem aktuten Brechreiz immer sofort den Sender wechseln…

  5. Ich habe mir gerade mal das offizielle (?) Video angesehen. Insbesondere der Gesang in den Strophen ist grauenhaft schlecht, der Rest üblicher R&B-Pop-Mist, wie er in diesem Jahrzehnt eben in Mode ist.

    Ein Chor ist übrigens eine sehr gute Vorbereitung darauf, später alleine zu singen. Wenn man gegen andere Stimmen ansingen muss, lernt man es, Töne zu halten und seinen Part mit ausreichender Lautstärke durchzuziehen.



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