Flashback
Was soll man über die Neuauflage von Flash Gordon schreiben? Es ist eine konventionelle Sciencefictionserie, die weder herausragend, noch miserabel ist. Weder besonders witzig, noch besonders öde. Weder auffallend intelligent getextet, noch auffallend tumb. Und selbst die Schauspieler sind weder besonders gut, noch besonders schlecht. Vielleicht mit einem kleinen Hang zu schlecht. Wäre die Serie ein Lied, wäre sie genau die Art von Lied, die bei deutschen Radiosendern rauf- und runtergedudelt wird, weil keine Gefahr besteht, dass sie in irgendeine Richtung positiv oder negativ auffällt.
Foto: RTL2
Als Flash Gordon in den 1930er-Jahren erfunden wurde, mögen die Geschichten neu und originell gewesen sein, doch heute wirkt die Handlung wie tausendmal gesehener Scifi-Standard: interstellare Wurmlöcher, böse Herrscher auf fremden Planeten, schöne Frauen an der Seite des jungen Superhelden. Natürlich sollte man einen klassischen Stoff nicht zu sehr verfremden, wenn er noch wiedererkennbar sein soll, aber selbst Smallville, das direkt vorher läuft und ebenfalls auf alten Comics basiert, wirkt dagegen schnell, originell und modern. Und natürlich wurde Smallville mit dem größeren Budget eines amerikanischen Networks in Hollywood produziert und Flash Gordon deutlich günstiger für einen Kabelkanal in Kanada. Dafür kann die Serie nichts, aber das ändert nichts daran, dass man es merkt.
Flash Gordon, mittwochs um 22.15 Uhr bei RTL2.
24. September 2008 um 08:34
Ich empfand Flash Gordon prinzipiell einfach nur eines: schlecht.
Schauspieler, die selbst in einem Boll-Film negativ auffallen würden, in Geschichten, die sich anhören wie nigerianische Kredit-Spam-Mails – und auch ungefähr so umgesetzt sind…
24. September 2008 um 08:50
Man darf wohl auch nicht hoffen, dass sie die grandiose Queen-Titelmusik benutzen, oder?
„Flash! A-ha! He’s a miracle!“
24. September 2008 um 09:10
Ich habe zwar nur zwei halbe Folgen gesehen, fand aber sowohl die Handlungen als auch die Schauspieler SEHR herausragend schlecht.
Leider muss mein Lebensgefährte immer alles zu ende gucken, das er einmal angefangen hat – so auch die 1.(einzige?) Staffel dieser Serie. Zur Vermeidung akuter Gehirnkrämpfe musste ich schließlich ihn bitten, Kopfhörer aufzusetzen. Das Elend war echt nicht mehr zu ertragen.
24. September 2008 um 11:11
Also ich fand die Serie sogar schlechter als so manche deutsche Serie oder Telenovela. Und das will was heißen.
Was heißt das also für die Quoten?
Die werden wohl durch die Decke gehen. Denn nahezu alles was ich ich als unschaubar ansehe, wird zwangsläufig ein Hit.
24. September 2008 um 12:02
FLASH! AAAHAAAAAAA!
…ohne den Soundtrack von Queen isses kein Flash Gordon 😉
24. September 2008 um 18:14
„Wäre die Serie ein Lied, wäre sie genau die Art von Lied, die bei deutschen Radiosendern rauf- und runtergedudelt wird, weil keine Gefahr besteht, dass sie in irgendeine Richtung positiv oder negativ auffällt.“
„Flash Gordon“ würde also bei SWR3 laufen…? 😉
24. September 2008 um 22:37
What do you mean Flash Gordon approaching?
ah-ahhh
Wenn mir jetzt noch jemand erklärt, was das Bild von Forian Silbereisen hier soll …
25. September 2008 um 01:10
Sieht eher aus, als spielten die beiden „Harald Schmidt spielt Minority Report“.
25. September 2008 um 21:53
Die serie ist sicher nicht herausragend,aber immerhin.
In Deutschalnd bekommt man es nichtmal hin überhaupt irgendwas in richtung sci-fi serie zu produzieren,zumindest nicht in den letzten Jahrzehnten.