The West Wing
Seit 2008 (Fox). 154-tlg. US-Politserie von Aaron Sorkin („The West Wing“; 1999–2006).
Die Beschäftigten im Westflügel des Weißen Hauses in Washington kämpfen mit ihren privaten Problemen, während sie gleichzeitig damit zu tun haben, die Vereinigten Staaten Amerikas zu regieren. Amtierender Präsident ist der Demokrat Josiah „Jed“ Bartlet (Martin Sheen). Zu seinen engsten Mitarbeitern gehören sein persönlicher Assistent Charlie Young (Dulé Hill), die Pressesprecherin Claudia Jean „C.J.“ Cregg (Allison Janney), Kommunikationsdirektor Toby Ziegler (Richard Schiff), dessen Stellvertreter Sam Seaborn (Rob Lowe), Stabschef Leo McGarry (John Spencer), McGarrys Stellvertreter Josh Lyman (Bradley Whitford), dessen Sekretärin Donna Moss (Janel Moloney) und anfangs die Beraterin Madeline „Mandy“ Hampton (Moira Kelly).
Herausragende Serie mit relevanten Themen, ebenso intelligenten wie schnellen Dialogen, politisch tätigen und doch sympathischen Charakteren, subtilem Humor und interessanten Einblicken in die Regierungsarbeit, so fiktiv dieses Weiße Haus auch sein mochte.
Nach dem Ende der ersten Staffel wurde „The West Wing“ in den USA mit Emmys überschüttet. Sie gewann den wichtigsten Fernsehpreis in neun Kategorien und wurde u.a. als beste Dramaserie ausgezeichnet. Das ging in den nächsten Jahren gerade so weiter, und immer wenn darüber geschrieben wurde, wie die Serien des amerikanischen Fernsehens so sehr an Qualität gewonnen hätten, war vor allem „The West Wing“ gemeint. Deutschen Fernsehzuschauern wurde die Serie vorenthalten, weil das Thema hierzulande nicht vermittelbar sei, behaupteten alle, die es hätten entscheiden können. Stattdessen zeigt Sat.1 Jahre später die ähnlich angelegte, aber wesentlich schlechtere Serie Welcome Mrs. President und das ZDF seine wesentlich schlechtere deutsche Versionen Kanzleramt, und wahrscheinlich fühlten sich die Vorgenannten, die es hätten entscheiden können, durch deren schlechte Quoten auch noch in ihrer Theorie bestätigt.
Im Mai 2008 ging der neue Pay-TV-Sender Fox in Deutschland an den Start, der die Serie nun erstmals zeigt.
21. Mai 2008 um 20:36
[…] empfängt, kann endlich in Deutschland und deutscher Sprache die fantastische US-Politserie The West Wing sehen, die bisher keiner zeigen wollte, weil sie inhaltlich zu amerikanisch sei. Sie wissen schon, […]
11. März 2009 um 11:39
[…] deutsche Fernsehen misst mit seltsamen Maßstäben. Die hervorragende US-Politserie The West Wing zeigte es nicht, weil man eine Serie, die im Weißen Haus spielte, deutschen Zuschauern nicht […]
23. Juni 2009 um 17:06
West Wing könnte bei regelmäßigem Konsum einen Kultstatus erreichen. Am Anfang langweilig wie „Lost“ und macht dann bei voller Fahrt Süchtig.
4. November 2009 um 11:28
Gucke mich gerade zum zweiten Mal durch alle sieben Staffeln und bin immer noch total begeistert. Teilweise gewinnt die Serie sogar beim zweiten Gucken, wenn man sich zwischendurch ein paar Monate Zeit lässt und so selbst wieder für Spannung bei kleineren, schon vergessenen Handlungssträngen sorgt. Für mich die beste Serie, die ich je gesehen habe – und das als riesiger Lost- und House-Fan. Tipp: Bei Amazon UK bekommt man alle Staffeln in der schicken Sammelbox zeitweise für einen geradezu sensationellen Preis.