Ich Casting, du Show
Der Unterschied zwischen der RTL-Show Deutschland sucht den Superstar und der neuen Sat.1-Show Ich Tarzan, du Jane ist dieser: Bei Sat.1 geht es am Ende um einen richtigen Job, die Hauptrolle in enem Musical, bei RTL nur um den wertlosen Titel „Superstar“. Und dieser: RTL hat Marco Schreyl, Sat.1 einen Moderator. Hugo Egon Balder sitzt nämlich gar nicht in der Jury, sondern moderiert. Und sonst lässt sich über die Show sagen, dass… Ach, Sie haben schon mal eine Castingshow gesehen? Gut, dann kennen Sie diese hier auch. Menschen treten vor drei Juroren und können entweder singen oder nicht, und die Jury schickt sie mit denselben Texten wie in Deutschland sucht den Superstar in die nächste Runde oder nach Hause, ohne dabei aber die Staraura eines Dieter Bohlen oder die soziale Inkompetenz eines Bär Läsker zu haben. Und damit sind wirklich alle Unterschiede gelistet.
Vielleicht hilft es der Quote der Show, dass bei DSDS die Castingphase gerade zu Ende ist und die Menschen nach mehr schlecht singenden Möchtegerns lechzen. Vielleicht hilft es der Quote auch, dass angesichts er Tarzan-Thematik gelegentlich das Wort „Dschungel“ fällt. Vielleicht ist ihr aber auch einfach nicht zu helfen.
29. Februar 2008 um 23:12
Es gibt noch einen weiteren Unterschied: Bei Ich Tarzan, Du Jane kommen tatsächlich richtige Sänger mit richtigen Noten auf die Bühne und werden von einem richtigen Pianisten begleitet.
1. März 2008 um 12:10
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, weshalb man bei Sat.1 keine Lehren aus dem Flop von „You can dance“ gezogen hat, erneut besteht die Jury aus Typen die der Fachwelt ein Begriff sind, da brauchst du aber einen der den Unterschied macht. Einen Bohlen oder eine Klum.
Sonst gehst du unter.
Ob Gottschalk bei der ZDF-Version den Unterschied macht wage ich nicht zu prognostizieren.
1. März 2008 um 12:40
Das Duell zwischen „Ich Tarzan, du Jane“ und Gottschalks „Starlight Express“ erinnert doch arg an das britische Duell zwischen ITVs „Grease is the word“ und „Any dream will do“ der BBC. Das ZDF hat sogar, wie auch die BBC, Andrew Lloyd Webber als Paten der Show gewonnen. Allerdings war die Kampfprogrammierung in Großbritannien heftiger, da beide Formate parallel gesendet wurden. Das Duell war schnell entschieden. „Grease is the word“ ging unter und wurde von den Briten in „Grease is the worst“ umgetauft. Wenn das ZDF nicht viel verkehrt macht, wird auch in Deutschland der öffentlich-rechtliche Sender die Oberhand behalten.
Nach der ersten Folge zu schließen, macht SAT.1 den gleichen Fehler wie ITV. SAT.1 versucht, laut Spiegel, in die „Beletage der Unterhaltungsindustrie“ vorzudringen, allerdings mit den Mitteln des Unterschichtenfernsehens. Auch bei „Ich Tarzan, du Jane“ werden die Teilnehmer, ähnlich wie bei DSDS, vorgeführt. Musical-Fans erwarten aber eine niveauvollere Variante eines Castings. Warum sollte man sich eine Kopie anschauen, wenn man das bessere Original bei RTL bekommt? Das Jury-Panel blieb eher blass. Nur Ralf Schaedler tat sich als schlechte Bohlen-Kopie hervor. Schaedler machte die Kandidaten gerne herunter, wobei ihm jeglicher Witz abging. Unter anderem meinte er, dass die ganzen schlechten Kandidaten der Jury ihre Zeit stehlen würden. Da fragt man sich doch, weshalb SAT.1 ausgerechnet diesen Kandidaten so viel Sendezeit opferte.
Mal schauen, was Gottschalk draus macht. Wahrscheinlich wird es eine eher langweilige Show, die sich an „Musical.Die Show“ des ORF orientiert.
2. März 2008 um 19:54
Mit einem Neustart einer Casting-Show deutlich unter Senderschnitt zu bleiben ist wohl ein Kunststück das nur Sat.1 fertig bringt. Vielleicht sind Musical und Hugo Egon Balder doch nicht so spannend für die unter 30jährigen…
3. März 2008 um 11:19
DSDS ist eben das Original, daher ist es nicht verwunderlich, wenn Sender mit ähnlichen Formaten ihre Idee an die Wand fahren. Der erste steckt eben Quoten und Marktanteil ein. Da geht es Bruce mit seiner Kopie ähnlich… Neue Ideen sofort umsetzen und nicht spät aufspringen…
3. März 2008 um 11:31
Man kann eine Casting-Show neben DSDS etablieren. Wie schon erwähnt, die BBC hat das mit ihren Musical-Castings geschafft. Dabei hat man sich aber auch gezielt vom Trash-Format „The X-Factor“ abgesetzt. Der Weg der BBC ist sogar so erfolgreich, dass sie nach „How do you solve a problem like Maria“ und „Any dream will do“ im Moment den dritten Aufguss des Konzeptes produzieren. Die BBC hat einfach begriffen, wie man eine Casting-Show für ein tendenziell älteres und anspruchvolleres Publikum machen muss:
Man nimmt beispielsweise einen Starmoderatoren wie Graham Norton. Lord Andrew Lloyd Webber ist immer anwesend und gibt dem Format somit etwas Bedeutendes. Im Panel sitzt unter anderem der erfolgreiche Schauspieler und Musical-Star John Barrowman. Außerdem hat die BBC versucht, ihre Kandidaten nicht vorzuführen.
3. März 2008 um 18:23
Auch in Deutschland wurden neben DSDS schon weitere Castingshows etabliert. In ihnen werden ganze Bands oder Models gesucht. Aber irgendwann ist eben auch mal gut.
13. März 2008 um 09:56
naja, aber jeder Sender versucht,was cooleres anzubieten, damit er das Quotenrennen gewinnt. Dabei ist wohl egal wie oft das Format schon abgekupfert ist solange die Leute sich das reinziehen!! Man muss eben wie Thomas schon sagt, versuchen auch mal eine andere Zielgruppe anzusprechen. Ältere Leute können doch mit den vielen englischen Texten nix anfangen.
22. März 2008 um 12:20
weiß vlt jemand von euch wie der titelsong zu „ich tarzan du jane“ lautet?