Pippi Langstrumpf

1971–1972 (ARD). 21‑tlg. dt.‑schwed. Kinderserie nach den Büchern von Astrid Lindgren, Regie: Olle Hellbom („Pippi Långstrump“; 1968).

Das Mädchen Pippilotta Viktualia Rollgardina Schokominza Efraimstochter Langstrumpf (Inger Nilsson) lebt mit ihrem Affen Herrn Nilsson und ihrem Pferd Kleiner Onkel in der Villa Kunterbunt. Pippi hat Bärenkräfte und besitzt einen Koffer mit einem unerschöpflichen Vorrat an Goldmünzen, den ihr Vater, Kapitän Langstrumpf (Beppe Wolgers), ihr überlassen hat. Kapitän Langstrumpf fährt zur See und sieht seine Tochter Pippi nur selten, wenn er mal anlegt.

Pippis beste Freunde sind die langweiligen Geschwister Tommi (Pär Sundberg) und Annika (Maria Persson), neun und acht Jahre alt, die neben der Villa Kunterbunt mit ihren Eltern wohnen. Pippi heckt den ganzen Tag Streiche aus und setzt sich erfolgreich gegen die Gauner Donner-Carl (Paul Esser) und Blom (Hans Clarin) zur Wehr, die es auf Pippis Goldmünzen abgesehen haben. Weil Pippi allein lebt und nicht zur Schule geht (sie hält nichts von „Plutimikation“), will Fräulein Prüsselius (Margot Trooger) sie ins Heim stecken, was ihr jedoch nicht gelingt.

Eine der erfolgreichsten Kinderserien der Fernsehgeschichte und mit einem der bekanntesten Titelsongs: „Zwei mal drei macht vier / widde widde witt und drei macht neune / ich mach‘ mir die Welt / widde widde wie sie mir gefällt. / Hey, Pippi Langstrumpf / tralla hi tralla hey tralla hoppsassa / Hey, Pippi Langstrumpf / die macht, was ihr gefällt! / Ich hab ein Haus / ein kunterbuntes Haus / ein Äffchen und ein Pferd / die schauen dort zum Fenster raus. / Ich hab ein Haus / ein Äffchen und ein Pferd / und jeder, der uns mag / kriegt unser Einmaleins gelehrt.“

Bis heute vergeht kaum ein Jahr, in dem Pippi Langstrumpf nicht im Fernsehen zu sehen ist. Neben den 21 Folgen à 25 Minuten wurden vier lange Filme gedreht, die ebenfalls regelmäßig im Fernsehen gezeigt wurden und werden – erstmals 1979. Pippis deutsche Synchronstimme war in der Serie Eva Mattes. In den Filmen war es Andrea L’Arronge. Eva Mattes sprach darin den Tommi. Wirklich.

1999 zeigte das ZDF eine Zeichentrickversion unter dem Titel Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf.

Die Serie ist komplett auf DVD erhältlich.

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2 Kommentare


  1. Eine nützliche weitere Information wäre der Hinweis, dass die Spielfilme aus dem Serienmaterial zusammengehauen wurden. Das war die übliche Praxis bei den Lindgren-Verfilmungen. Am Schlimmsten bei „Madita“: Da wurde nach dem Erfolg des Spielfilms mühselig aus den bislang nicht verwendeten Resten der Serie ein zweiter Film, „Madita und Pims“, gebastelt, bei dem das gerade geborene Brüderchen der Mädchen einfach wieder weg ist.

  2. […] von Kindern hatten die Bücher gelesen und die Originalserie Pippi Langstrumpf gesehen, jetzt erlebten Pippi, Tommy und Annika ihre Abenteuer rund um die Villa Kunterbunt […]



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